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Stiller und der Gartenzwerg - Main-Krimi

Stiller und der Gartenzwerg - Main-Krimi

Titel: Stiller und der Gartenzwerg - Main-Krimi
Autoren: Peter Freudenberger
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Alpha-Tiefschlaf.
    »Du weißt, wie wenig wir Kleingärtner für Maulwürfe übrig haben. Doch letztlich hast du dich als einer der unsrigen erwiesen, in doppelter Weise. Du hast den eigentlichen Maulwurf zur Strecke gebracht – und darüber hinaus dieses Scheusal von Vogelscheuche.«
    »Das war ich nicht allein.« Stiller deutete auf Frauke.
    »Ganz recht«, sagte Gerti Blum. »Deshalb würden wir es auch sehr bedauern, euch beide im Radieschenparadies zu verlieren. Bisher hast du die Gärtnerei allerdings weitgehend deiner Frau, oder sollte ich besser sagen: deiner Kollegin Frauke überlassen. Das ist auf Dauer nicht gedeihlich. Um das zu ändern und um deine Freude an aktiver Gartenarbeit zu wecken, haben einige von uns zusammengelegt, um dir das hier zu schenken.« Sie nickte Mooser zu.
    Mooser ließ aus einem Briefumschlag ein Foto erscheinen, das er Stiller überreichte.
    Stiller betrachtete es und runzelte die Stirn. Das Bild zeigte einen Aufsitzrasenmäher. Dabei hatte er vorgehabt, den Garten zu kündigen und nie wieder einen Rasenmäher zu bedienen. Er hatte keine Ahnung, wie er aus dieser Sache herauskommen sollte.
    »Wunderbar«, sagte er endlich. »Das ist rührend von euch. Aber um ehrlich zu sein, habe ich zu Hause einen eigenen Garten, um den ich mich kümmern muss. In jeder Beziehung.«
    »Lassen Sie mal sehen.« Bausback riss ihm das Foto aus der Hand. »Ja, Wahnsinn!« Seine Augen leuchteten, als er sich an Mooser wandte: »Das ist doch ein Power-Mower, oder?«
    »Wir nennen ihn Macht-Mäher«, nickte Mooser. »Das neueste Modell. Wir haben ihn etwas günstiger gekriegt.«
    Stiller dachte an Heidi und ihre Beziehungen zum Gartencenter.
    »Den wollte ich schon immer mal fahren!« Bausbacks Stimme nahm einen träumerischen Ton an.
    »Das ist kein Problem«, meldete sich Stiller. »Wenn Sie möchten …«
    »Wie, Sie würden ihn mir mal ausleihen?« So freundlich hatte Bausback schon lange nicht mehr mit Stiller gesprochen.
    »Es fällt mir natürlich schwer.« Stiller lächelte listig. »Aber genau genommen hat der Verlag den Kleingarten gepachtet. Sie als Chefredakteur sind sozusagen der eigentliche Betreuer. Unter diesen Umständen haben Sie den Vortritt.«
    »Da hat er recht«, sagte Bausback zu Mooser und Gerti Blum, die verdutzt dreinblickten. Er breitete die Arme aus, um sie aus dem Konferenzraum zu leiten. »Gehen wir doch rasch in mein Büro, um über die Details zu reden.« An der Tür drehte er sich noch einmal zu Frauke um. »Fangen Sie ruhig schon mal an.« Er legte Mooser eine Hand auf die Schulter. »Sagen Sie mal, verehrter Herr …«
    »Ich bin der Hans.«
    »… Hans, stimmt das, was ich gehört habe?« Er zog die Tür zu, doch die nächsten Worte waren noch deutlich zu verstehen: »Die Kleingärtner können zum Vorzugspreis bei den Geflügelzüchtern einkaufen?«
    Stiller stieß Kleinschnitz an und raunte: »Frühstückseier.«
    »Sehr gut«, sagte Frauke sanft und griff nach einer weißen Pappwolke.

Herzlich danke ich
    Antonella Vigoretto-Herbig für ihre furchteinflößende Einführung ins Scheidungsrecht und seine Lücken,
    Reinhold Schöpf und Angelika Knapp für die gewitzten Tipps zur Bodenspekulation und Bahnreform,
    Simone Hasenöhrl für ihre Spürnase in allem, was rund um das Leben und Sterben in Kleingartenanlagen Schlagzeilen gemacht hat,
    Michael Baumann für die Pflege des Polizei-Images,
    Klaus Lang, dem Eisen-Jakob und Patrick Sauer für die technischen Handreichungen zur Manipulation elektrischer Rasenmäher und kommunaler Stromnetze,
    dem Ima-Gartencenter für die anregende Plakatserie und der Benetton-Filiale für die Stilanalyse des Modeloutfits (in einem anderen Laden hätte das Personal fast den Psychiater gerufen),
    Stefanie Rahnfeld und dem gesamten Emons-Team für ihre professionelle wie herzliche Unterstützung,
    allen guten Freunden für ihre Aufmunterung, Ehrlichkeit und ihre Treue auch dann, wenn ich mich für Abende oder Wochenenden hinterm Bildschirm verkrieche,
    meiner lieben Gudrun, für die das auch gilt und die mir aus jeder Krise hilft – auch mit ihren Ideen bis hin zu den Eiern des Chefredakteurs.
    Peter Freudenberger

Hannes Nygaard
    SCHWERE WETTER
    Hinterm Deich Krimi
    ISBN 978-3-86358-068-1

Leseprobe zu Hannes Nygaard,
SCHWERE WETTER
:
    EINS
    In der Nacht hatten die ersten Herbststürme vom Land Besitz ergriffen. Der Wind hatte sich in der Traufschalung verfangen, das lose Brett am Schuppen hatte geklappert und der Regen gegen die
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