Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Titel: Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
hinuntergingen,wieherte Starky seiner Besitzerin schon von Weitem entgegen.
    „Ich bin so froh, dich zu sehen!“, sagte sie strahlend und schlang die Arme um ihn. Einen kurzen Moment verharrten sie so, dann lösten sie sich voneinander und Miranda ließ ihre Augen prüfend über Starky wandern.
    „So wie es aussieht, fehlt dir nichts“, stellte sie erleichtert fest. „Geht es den anderen Pferden auch gut?“
    „Nur Janes Pferd Lilamond hat die Aufregung etwas zugesetzt“, erklärte Laura. „Der Tierarzt meinte, es sei eine Frage der Zeit, wie er sich erholt.“
    „Bei einem älteren Pferd hinterlässt so etwas natürlich ganz andere Spuren als bei einem jüngeren“, sagte Miranda mitfühlend. „Den anderen scheint es ganz gut zu gehen.“ Sie ließ ihren Blick über die friedlich grasenden Tiere schweifen.
    „Schöne Pferde. Die meisten von ihnen sehen nach erfolgreichen Turnierpferden aus.“
    Laura nickte. Bestimmt hatte Miranda recht. Aber Sternenschweif war als einziges kein Turnierpferd. Wie Laura verbrachte er seine Zeit lieber mit Streifzügen durch den Wald. Doch halt! Laura hatte das Reitfestival ganz vergessen. Nun fiel ihr auch der Preisrichter wieder ein, der sie über Sternenschweif ausgefragt hatte und sogar ihre Adresse wissen wollte. Aber das konnte auch Zufall gewesen sein. Ein Richter war schließlich kein Pferdedieb!
    „Dann machen wir uns mit Starky mal aufden Weg“, hörte Laura Miranda sagen. Der Mann führte Starky von der Koppel und Laura und Jane hielten das Tor für sie auf. Mr Foster half, Starky in den Anhänger zu verladen, und Miranda bedankte sich noch einmal bei Laura und Jane.

    „Bestimmt geht es Lilamond bald wieder besser“, sagte sie und blinzelte Jane aufmunternd zu. Dann stieg sie ein und fuhr davon.
    Kurze Zeit später erschienen zwei Polizeibeamte, die Fotos von allen Pferden machten. „Leider tappen wir immer noch völlig im Dunkeln, wer die Diebe sind“, sagte einer von ihnen zu Mr Foster.
    Laura kaute unruhig auf ihrer Unterlippe herum. Sollte sie sagen, wen sie im Verdacht hatte? Und wenn sie sich nun täuschte?
    „Vielleicht kann ich Ihnen weiterhelfen“, platzte sie schließlich heraus. Alle blickten sie erstaunt an.
    „Normalerweise haben die Diebe nur erfolgreiche Turnierpferde entführt“, erklärteLaura. „Außer Lilamond. Jane und ich glauben deshalb, dass es sich um eine Verwechslung handelt. Eigentlich wollten die Diebe Sternenschweif haben.“
    „Aber Sternenschweif ist doch auch kein erfolgreiches Turnierpferd“, wandte Mr Foster ein.
    „Beim Reitfestival hat er allerdings sehr gut beim Springen abgeschnitten“, sagte Laura. „Und genau da wollte ein Preisichter einiges wissen, sogar wo wir wohnen.“
    „Ach ja?“, fragte einer der Beamten und warf Laura einen forschenden Blick zu. „Das klingt doch zumindest nach einer Spur, der wir nachgehen sollten. Erinnerst du dich noch an den Namen des Mannes?“
    Laura dachte kurz nach. „Ich glaube, er hieß Mr Walter oder so ähnlich.“
    „Sehr gut“, erwiderte der Beamte. „Dann werden wir jetzt herausfinden, bei welchem Turnier dieser Mr Walter als Nächstes gemeldet ist.“
    Der Beamte führte ein paar Telefonate und verkündete schließlich: „Ein Mr Walter wird morgen beim Turnier in Willersen anwesend sein. Laura, könntest du vielleicht dorthin kommen, damit wir auch sicher sind, dass es sich um denselben Mr Walter handelt?“
    „Willersen ist nicht weit von hier“, sagte Mr Foster. „Da bringe ich meine Tochter hin.“
    „Sehr gut“, erwiderte der Beamte. „Dann treffen wir uns morgen dort um zehn Uhr.“
    Den Rest des Tages verbrachten die Mädchen damit, nach den Pferden zu sehen. Jane war viel bei Lilamond. Sie sprach leise auf ihn ein und streichelte ihn unentwegt.
    Am Abend teilte die Polizei mit, dass sie fast alle Besitzer der gestohlenen Tiere ausfindig gemacht hatten. Sie wollten im Laufe des nächsten Nachmittags vorbeikommen, um ihre Pferde abzuholen. Laura war froh, dann nicht mehr die Verantwortung für so viele Tiere haben zu müssen.
    Auch in dieser Nacht schliefen die Mädchen schlecht. Unruhig wälzte sich Laura hin und her. Was wäre, wenn sie Mr Walter zu Unrecht verdächtigte? Schließlich hatte sie keinen Anhaltspunkt, außer dass er sie nach ihrer Adresse gefragt hatte.
    Als sie am nächsten Tag auf dem Turnierankamen, herrschte bereits reges Treiben. Der Springwettkampf sollte gleich starten. Es waren etliche gute Pferde am Start und es gab eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher