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Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Titel: Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht
Autoren: Linda Chapman
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Laura, kaum dass Sternenschweif ein Einhorn war.

    „Ja, ich bin bereit“, lautete Sternenschweifs Antwort. „Worauf wartet ihr noch? Steigt auf und lasst uns losfliegen.“
    Die Mädchen saßen auf und Sternenschweif hob sofort ab. Als sie die ersten Wipfel unter sich gelassen hatten und in den dunkler werdenden Himmel flogen, drehte Sternenschweif sich zu ihnen um.
    „Ich denke, jetzt ist der richtige Moment für den Zauberspruch“, sagte er. „Ruft die anderen Einhörner zu Hilfe.“
    Laura entfaltete die Rolle und fing an, die magischen Verse laut vorzulesen. Kaum waren die letzten Worte verklungen, blickten die Mädchen sich um.
    „Ich sehe nichts“, stellte Laura fest.
    „Ich auch nicht“, erwiderte Jane.
    „Was erwartet ihr denn?“, fragte Sternenschweif. „Dass sich plötzlich überall aus dem Wald Einhörner erheben?“ Er drehte ab und flog wieder tiefer. „Lasst uns zur geheimen Lichtung fliegen und warten, was passiert.“
    Kurz darauf landeten sie an ihrer Lieblingsstelle im Wald. Die Mädchen setzten sich auf einen umgestürzten Baumstammund Sternenschweif stellte sich neben sie.
    Jane kaute auf ihrer Unterlippe herum, während Laura nervös mit dem Fuß wippte. Doch schon bald wurde ihre Geduld belohnt. Das erste Einhorn und sein Freund erschien am Himmel und schwebte auf die Lichtung. Es hatte kaum den Boden berührt, als bereits das nächste auftauchte. Und so landete in rascher Folge ein Einhorn nach dem anderen, bis sich unzählige Einhörner auf dem Gras tummelten. Sie alle blickten gespannt auf Laura und Jane. Laura ergriff das Wort.
    „Danke, dass ihr alle gekommen seid“, fing sie an. „Ich bin Laura und das ist Jane. Janes Pferd Lilamond ist entführt worden, doch eigentlich wollten die Diebe Sternenschweifstehen. Sie haben bereits etliche andere Pferde entführt. Wahrscheinlich habt ihr in der Zeitung davon gelesen.“ Viele Einhornfreunde nickten. „Wir haben herausgefunden, wo die Pferde festgehalten werden“, fuhr Laura fort. „Es ist eine Stelle im Wald, nicht weit von hier. Die Koppel wird von einem der Diebe bewacht, während sich drei andere in einer Hütte direkt daneben befinden. Alleine schaffen Jane und ich es nicht, die Diebe zu überlisten und die Pferde unbeschadet heimzubringen. Deswegen haben wir euch um Hilfe gerufen.“
    Ein Mädchen hob die Hand. Über Lauras Gesicht huschte ein Lächeln, als sie erkannte, dass es Ellen war. Sie war die Tochter von Freunden ihrer Eltern. Laura erinnerte sichnoch gut, wie erstaunt sie damals gewesen war, ausgerechnet die arrogante Ellen bei der Versammlung der Hüter zu treffen. Aber schließlich hatten sich die beiden Mädchen doch noch angefreundet.
    „Ich könnte versuchen, den Bewacher von der Koppel wegzulocken“, schlug Ellen vor. „Dann könntet ihr anderen die Ponys freilassen und sie zu Laura nach Hause bringen.“
    „Wir müssen aber auf jeden Fall erst sicherstellen, dass die anderen drei Männer nicht aus der Hütte kommen“, meldete sich ein Junge zu Wort. „Am besten, wir schleichen uns an und schließen sie in der Hütte ein.“
    „Das ist eine gute Idee“, stimmte Laura zu. „Lasst uns hinfliegen und dann nähern wiruns vorsichtig durch den Wald. Wir beobachten die Diebe zuerst eine Weile und entscheiden anschließend, ob unser Plan so funktioniert.“
    Laura und Jane saßen auf und Sternenschweif flog den anderen Einhörnern voran. Er landete ein wenig abseits und bewegte sich vorsichtig Richtung Koppel. Sie sahen einen Mann am Zaun lehnen und an einem Stock schnitzen. Die gestohlenen Pferde hatten sich weit weg von ihm zusammengedrängt und wirkten müde und verängstigt. Aus der Blockhütte drang Licht.
    „Ich weiß, dass es ganz in der Nähe einen alten Schuppen für Waldarbeiter gibt“, flüsterte Ellen. „Dorthin versuche ich den Bewacher zu locken. Er ist bestimmt neugierig undwill sich die Hütte von innen ansehen. Dann muss ich nur schnell den Holzriegel von außen vorschieben und schon haben wir ihn.“
    „Ich komme mit“, entschied ein anderes Mädchen. „Falls es Probleme gibt, kann ich dir zu Hilfe kommen.“
    „Und ich schleiche mich zur Hütte mit den drei Männern“, sagte der Junge von vorher. „Sobald der Mann von der Koppel verschwunden ist, schließe ich sie ein. Dann können wir ganz ungestört die Ponys wegbringen.“
    Ellen sprach den Rückverwandlungszauber und schlich sich mit ihrem Pony davon. Als sie weit genug von dem Bewacher entfernt war, stieß sie einen
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