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Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Titel: Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht
Autoren: Linda Chapman
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fragte sie und machte sich auf den Weg zur Tür. Laura und Max liefen hinterher.
    Kurze Zeit später verabschiedeten sie sich am Schultor von ihrer Mutter und reihten sich in den Strom der ankommenden Kinder ein. Doch kaum hatte der Unterricht begonnen, merkte Laura, dass ihre Gedanken ständig abschweiften. Das lag jedoch nicht daran, dass heute der letzte Schultag war. Laura musste immer wieder an Jane denken. Sie war so aufgeregt, dass sie eine Woche Tag und Nacht zusammen sein konnten. Ständig malte sie sich aus, was sie alles unternehmen würden.
    Endlich läutete die Schulglocke zur großen Pause. Laura lief mit den anderen nach draußen. Zusammen mit Mel, Jessica undJane suchte sie sich eine ruhige Ecke auf dem Pausenhof.
    Jessica biss in ihren Apfel und warf einen Blick in die Runde. „Was sagt ihr zu den neuesten Nachrichten?“, fragte sie.
    Mels Miene wurde ernst. „Ich finde, das klingt alles ziemlich beunruhigend“, meinte sie.
    „Wovon redet ihr denn?“, wollte Laura wissen.
    „Ja, genau, ich habe auch keine Ahnung“, schloss Jane sich an.
    „Habt ihr heute noch keine Zeitung gelesen?“, fragte Jessica und zog ein Exemplar aus ihrer Tasche. „Es steht ganz groß auf der ersten Seite: Drittes Pony innerhalb eines Monats vermisst. Gefährliche Ponydiebe am Werk!“

2

    „Kann ich den Artikel mal sehen?“, fragte Laura. Jessica reichte ihn ihr. Laura betrachtete das Bild eines Mädchens, das ein wunderschönes Pony am Halfter hielt und stolz eine Siegerrosette in die Kamera streckte. Darunter stand: Mehrfach ausgezeichneter Springchampion Starky seit gestern spurlos verschwunden. Besitzerin Miranda Jakobs fassungslos.

    Laura und Jane lasen sich den ganzen Artikel aufmerksam durch. Von den anderenbeiden Pferden, die vermisst wurden, hatte Laura bereits gehört. Für ihr Verschwinden gab es jedoch eine Erklärung. Einmal war das Gatter der Koppel defekt und das andere Mal die Stalltür nicht richtig geschlossen gewesen. Aber Starkys Fall lag anders. Es gab eindeutige Spuren, dass die Stalltür mit Gewalt geöffnet worden war. Außerdem wurden Reifenabdrücke eines Fahrzeugs mit Anhänger gefunden. Starky war ohne Zweifel entführt worden! Die Polizeivermutete, dass ein Ring von Pferdedieben dahintersteckte, die erfolgreiche Pferde ins Ausland verkauften. Bislang fehlte von den Tätern jedoch jede Spur.
    Laura erinnerte sich an den Zwischenfall von heute Morgen. Hatte sie vielleicht jemand beobachtet? War Sternenschweif womöglich in Gefahr? Beim Gedanken, dass er entführt werden könnte, liefen Laura kalte Schauer über den Rücken.
    „Das ist ja schrecklich“, sagte sie und reichte Mel den Artikel zurück. „Sternenschweif ist zwar kein erfolgreiches Turnierpferd, aber ich bin trotzdem ein bisschen verunsichert“, meinte sie bedrückt. Sie berichtete den anderen von dem verdächtigen Geräusch heute Morgen.
    „Jetzt lass dich doch nicht verrückt machen“, beruhigte sie Mel. „Das kann ja auch ein Tier gewesen sein.“
    „Hmmh, vielleicht“, sagte Laura nur. Obwohl sie Mel recht gab, hatte sie doch ein flaues Gefühl im Magen.
    Die Pausenglocke läutete und die Mädchen gingen wieder nach drinnen. Im Kunstunterricht lobte die Lehrerin Laura ausdrücklich für ihre letzte Arbeit. Doch Laura konnte sich nicht so richtig über das Lob freuen. Ihre Gedanken waren bei Sternenschweif. Sie konnte es kaum erwarten, ihn zu sehen.
    Der Nachmittagsunterricht schleppte sich dahin. Mr Noland, der Geschichtslehrer, bombardierte sie mit Jahreszahlen und Laura hatte Mühe, dem Stoff zu folgen.Endlich läutete es und alle packten rasch ihre Sachen zusammen.
    Laura verabschiedete sich von ihren Freundinnen und lief nach draußen, wo ihre Mutter bereits auf sie wartete. Sie kletterte auf den Beifahrersitz, während Max hinten neben Sophie Platz nahm.
    „Na, wie war der letzte Schultag?“, wollte Mrs Foster wissen und startete den Wagen. Max plapperte sofort munter drauflos und erzählte stolz von einer guten Englischnote. Laura erwähnte zwar kurz das Lob ihrer Kunstlehrerin, war ansonsten aber eher still. Sie war immer noch in Gedanken bei Sternenschweif.
    Kaum hatten sie die Farm erreicht, sprang Laura aus dem Wagen. „Ich gehe rasch zum Stall“, erklärte sie und lief den Weg zur Koppelhinunter. Schon von Weitem sah sie Sternenschweif im hinteren Teil der Wiese stehen. Ihr fiel ein Stein vom Herzen.
    „Sternenschweif!“, rief sie, warf ihren Rucksack auf den Boden und schlüpfte durch den
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