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Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Titel: Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht
Autoren: Linda Chapman
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plötzlich vor ihnen standen.
    „Wo kommt ihr denn her?“, fragte Mrs Foster verblüfft. „Ich dachte, ihr schlaft schon längst.“
    „Wir waren zwar hundemüde, konnten dann aber doch nicht einschlafen“, fing Laura zögernd an.
    „Wir haben immerzu an Lilamond denken müssen“, kam Jane ihr zu Hilfe. „Ich hab mir solche Sorgen um ihn gemacht.“
    „Also haben wir beschlossen, mit Sternenschweif noch eine Runde durch den Wald zu reiten und nach Lilamond zu suchen“, fuhr Laura fort.
    „Ihr habt was gemacht?“, fragte MrFoster entgeistert. „Ihr treibt euch bei Dunkelheit alleine im Wald herum?“
    „Wir waren ja nicht alleine, Sternenschweif war doch bei uns“, sagte Laura.
    „Das macht die Sache nicht besser“, erwiderte Mr Foster streng. „Wenn ihr euch schon unbedingt auf die Suche begeben müsst, dann wäre ich gerne mit dabei gewesen. Stattdessen schleicht ihr euch heimlich aus dem Haus. Das geht doch nicht!“
    „Ich weiß, das war nicht richtig“, antwortete Laura zerknirscht. „Aber es war noch nicht ganz dunkel und wir wollten nur kurz draußen bleiben.“
    „Und ihr habt wirklich gedacht, dass ihr Lilamond so einfach findet?“, wollte Lauras Mutter wissen.
    „Das haben wir zumindest gehofft“, erwiderte Jane.
    „Und wir haben recht behalten“, fügte Laura triumphierend hinzu.
    „Willst du etwa sagen, dass ihr Lilamond tatsächlich entdeckt habt?“, fragte Mrs Foster mit großen Augen.
    „Ja, genau“, erwiderte Laura strahlend. „Und mit ihm all die anderen Ponys, die entführt worden sind.“
    Nun waren Lauras Eltern baff. Mit offenen Mündern schauten sie die beiden Mädchen an.
    „Wenn ihr uns nicht glaubt, könnt ihr gerne einen Blick durchs Fenster auf die Koppel werfen“, schlug Laura vor.

    Mr Foster stand auf und zog den Vorhang beiseite. „Tatsächlich, da steht eine ganzeGruppe von Pferden“, brachte er völlig perplex hervor. Kopfschüttelnd nahm er wieder auf dem Sofa Platz und sagte: „Jetzt erzählt einmal alles der Reihe nach.“
    Als Laura ihren Bericht beendet hatte, waren ihre Eltern ganz bleich im Gesicht.
    „Ich kann es nicht glauben, dass ihr beide euch solcher Gefahr ausgesetzt habt“,sagte Mrs Foster. „Nicht auszudenken, wenn euch die Diebe erwischt hätten!“
    „Ihr müsst uns versprechen, so etwas nie wieder zu machen“, erklärte Mr Foster streng. „Dieses Mal habt ihr Glück gehabt. Es hätte auch anders ausgehen können.“
    „Versprochen“, sagten Laura und Jane wie aus einem Mund. „Ich gehe mal davon aus, dass wir uns nie mehr auf die Suche nach entführten Pferden machen müssen“, meinte Laura mit einem Grinsen.
    „Dann rufe ich jetzt die Polizei an“, entschied Mr Foster und griff zum Telefonhörer. „Vielleicht können sie die Diebe noch festnehmen.“
    Laura beschrieb dem Polizeibeamten, wo die beiden Holzhütten sich befanden, und er wusste sofort Bescheid. Er wollte gleich einpaar Kollegen losschicken, um nachzusehen, ob die Diebe noch da waren. Außerdem würden am nächsten Tag ein paar Beamte zu ihnen nach Hause kommen, um Fotos von den Pferden zu machen. Diese wollten sie mit Aufnahmen von den als vermisst gemeldeten vergleichen, um die Tiere so zu ihren Besitzern zurückzubringen.
    Mr Foster bedankte sich und legte auf. „Ich denke, das ist genug Aufregung für heute. Ich schlage vor, wir gehen jetzt alle ins Bett.“
    „Ich glaube zwar nicht, dass wir gut schlafen werden, aber zumindest sollten wir es versuchen“, sagte Mrs Foster.
    Laura und Jane verabschiedeten sich und gingen nach oben. Tatsächlich schliefensie nicht viel in dieser Nacht, sondern warfen sich unruhig hin und her. Als die Sonne gerade aufgegangen war, hielt es Jane nicht länger aus.
    „Ich habe keine Ruhe“, sagte sie und schlug die Decke zurück. „Ich muss wissen, wie es Lilamond geht.“
    „Ich kann auch nicht mehr schlafen“, erwiderte Laura und stand ebenfalls auf. „Lass uns zu den Pferden gehen. Wahrscheinlich freuen sich alle auf ein gutes Frühstück.“
    Als sie die Koppel erreichten, stand Lilamond etwas abseits und hielt den Kopf gesenkt. Er wirkte noch gebrechlicher als gestern. Die Strapazen der letzten Tage waren ihm deutlich anzumerken. Laura und Jane liefen zu ihm.
    „Hallo, mein Kleiner“, begrüßte ihn Jane zärtlich. „Wie fühlst du dich?“
    Lilamond schnaubte leise. „Das war alles ein bisschen viel, stimmt’s?“, sagte Jane mitfühlend. Lilamond nickte und blickte sie aus müden Augen
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