Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Titel: Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht
Autoren: Linda Chapman

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aufregende Endausscheidung. Doch schließlich stand die Siegerin fest. Ein junges Mädchen mit einem herrlichen Fuchs. Sie stand freudestrahlend in der Mitte des Platzes, während ihr Sieg über Lautsprecher verkündet wurde. Dann stapfte ein Mann mit einer Siegerschleife in der Hand auf sie zu. Kein Zweifel, es war Mr Walter!
    „Das ist er!“, flüsterte sie den Polizeibeamten zu, die neben ihr standen. Um nicht aufzufallen, waren sie ohne ihre Uniform erschienen.
    „Sehr gut“, flüsterte einer der Beamten zurück. Sie beobachteten, wie Mr Walter dieSiegerschleife am Zaumzeug des Pferdes befestigte. Er gratulierte dem Mädchen, warf ihm jedoch nur einen kurzen Blick zu und ließ stattdessen seine Augen über die Zuschauer wandern. Dann nickte er ganz deutlich einem von ihnen zu. Es war ein bärtiger Mann in einem verwaschenen Holzfällerhemd. Er nickte zurück. Laura sah, dass auch die Beamten den Blickwechsel beobachtet hatten.
    „Es kann natürlich alles ganz harmlos sein“, sagte einer von ihnen zu Laura. „Trotzdem werden wir den Stall des Siegerpferdes heute Nacht beobachten.“
    Laura spürte, wie die Aufregung in ihr wuchs. Vielleicht erwischte die Polizei die Diebe tatsächlich auf frischer Tat? Dann hätte dieser Spuk endlich ein Ende!

9

    Der Rest des Tages verging wie im Flug. Laura, Jane und Mr Foster waren vollauf damit beschäftigt, den bestohlenen Pferdebesitzern beim Verladen der Pferde zu helfen. Alle waren heilfroh, dass den Tieren nichts passiert war. Sie bedankten sich bei Laura und Jane für ihre mutige Rettungsaktion und die gute Betreuung. Alle hatten den Mädchen ein kleines Geschenk mitgebracht und schon bald stapelte sich eine stattliche Anzahl vonPferdebüchern, Postkartensets und T-Shirts auf dem Küchentisch.
    „Draußen nur noch Pferde und jetzt drinnen auch noch“, stöhnte Max. „Komm, Buddy, wir machen lieber einen Spaziergang, sonst fangen wir bald noch an zu wiehern.“
    Laura grinste und betrachtete erfreut die Geschenke. Gerade war das letzte Pferd abgeholt worden. Nun standen Lilamond und Sternenschweif wieder allein auf der Koppel.
    „Ich finde, Lilamond sieht schon ein bisschen besser aus“, sagte sie zu Jane.
    „Ja, ich dachte vorhin auch, dass er etwas kräftiger wirkt“, erwiderte Jane.
    „Du wirst sehen, bald ist er wieder ganz der Alte“, sagte Laura zuversichtlich.
    „Das glaube ich auch“, schaltete sich Mrs Foster ein. „Vielleicht gebt ihr den Pferden noch ihr Futter? Ich mache in der Zwischenzeit eine große Portion Spaghetti für alle. Vielleicht habt ihr nun auch wieder mehr Appetit.“
    Laura und Jane grinsten. Sie gingen zu den Pferden und erzählten ihnen alles. Bislang waren sie noch gar nicht dazu gekommen, ihnen von den Ereignissen während des Turniers und der geplanten Polizeiaktion zu berichten.
    „Ich hoffe, dass sie die Diebe heute Nacht erwischen“, sagte Laura. „Dann können alle Pferdebesitzer endlich wieder ruhig schlafen.“
    „Und wir beide können vielleicht sogar noch einmal gemeinsam fliegen, wenn esLilamond wieder ganz gut geht“, sagte Jane. Lilamond nickte heftig.

    „Ich bin ja so froh, dass es mit dir bergauf geht“, sagte Jane strahlend und schlang die Arme um Lilamonds Hals.
    „Jetzt lass die beiden in Ruhe fressen“, sagte Laura lächelnd. „Ich glaube, unsere Spaghetti warten auch schon auf uns.“
    Sie gingen ins Haus und ließen sich das Abendessen so richtig schmecken. Danach gingen sie früh in Lauras Zimmer.
    „Und heute Nacht gibt es keine heimlichen Ausflüge mehr“, ermahnte sie Lauras Vater beim Gutenachtsagen. „Nicht, dass ihr auf die Idee kommt, die Polizei bei ihrer Überwachung zu unterstützen.“
    „Keine Sorge“, erwiderte Laura grinsend. „Ich glaube, wir sind froh, wenn wir einfach nur in Ruhe schlafen können.“
    Und tatsächlich schliefen sie in dieser Nacht tief und fest. Es war bereits nach acht Uhr, als sie am nächsten Morgen erwachten. Sie zogen sich rasch an und gingen in die Küche. Mr Foster war gerade dabei, zu gehen.
    „Guten Morgen, ihr beiden. Na, seid ihr jetzt ausgeschlafen?“, fragte er.
    „Ja, ich glaube, wir hatten einiges nachzuholen“, erwiderte Laura.
    „Meinen Sie, wir können nachher bei der Polizei anrufen und fragen, ob sie die Diebe gefangen haben?“, fragte Jane.
    „Das müsst ihr nicht, denn die Polizei hat vor ein paar Minuten bei uns angerufen“, erklärte Mr Foster vielsagend.
    „Und?“, fragten Laura und Jane mit großen

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