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2415 - Armee der Mikro-Bestien

Titel: 2415 - Armee der Mikro-Bestien
Autoren: Unbekannt
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Armee der Mikro-Bestien
     
    Kampf in der Skapalm-Bark – die Unterdrückten beginnen ihren Aufstand
     
    von Hubert Haensel
     
    Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
    Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Perry Rhodan ist mit dem Spezialraumschiff JULES VERNE über 20 Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit der Milchstraße gereist, die damals Phariske-Erigon hieß, um die Menschheit in der Gegenwart zu retten. Atlan begibt sich indessen auf eine gefährliche Fahrt nach Hangay, an den Brennpunkt des Geschehens.
    Innerhalb der Kolonne steigern sich aber ebenfalls die Aktivitäten: beispielsweise an Bord der Skapalm-Bark DERUFUS – Roi Danton gelingt es dank der Bestie Ganymed, sich zumindest Bewegungsfreiheit zu verschaffen; doch ihm auf den Spuren ist bereits die ARMEE DER MIKRO-BESTIEN ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Roi Danton - Der Unsterbliche hofft auf eine Rückkehr zu den Seinen.  
    Ganymed - Die Makro-Bestie sehnt sich nach der Freiheit, die sie nie kannte.  
    Rorian Omokra - Der Hoch-Medokogh der DERUFUS hat mehr als nur ein Problem gleichzeitig zu behandeln.  
    Senego Trainz - Die Mikro-Bestie übernimmt das Kommando über die Chaos-Assassinen.  
    1.
     
    Sein Leben begann von einem Sekundenbruchteil zum nächsten. Wie dutzende Male vorher. Nur mit dem Unterschied, dass er diesmal seine armselig gewordene Existenz festhalten wollte – mit aller Kraft, deren er fähig war –, wie sich ein Ertrinkender an einen rettenden Ast klammerte, und er würde gewiss nicht mehr loslassen.
    Die feuchte Wärme des Konservierungsfluids hüllte Roi Danton in schläfrige Geborgenheit. Ohne sich dessen überhaupt bewusst zu werden, dämmerte er wieder hinüber in jene wohlige Schwerelosigkeit, die seit geraumer Zeit seine Existenz bestimmte.
    Seine Freiheit drohte abermals zu enden, ehe sie richtig beginnen konnte. Sie geriet zu stets denselben Empfindungen, angefangen bei jähem Erkennen, über Furcht und Trauer hin zu Hass, grenzenlosem Hass auf etwas, das er nicht richtig einzuschätzen vermochte.
    Im letzten Moment setzte sich der Terraner dagegen zur Wehr. Ein halb ersticktes Gurgeln kam aus seinem Mund, während die ihn umgebende Flüssigkeit langsam abtropfte.
    Panik stieg in Perry Rhodans Sohn auf. Alles in ihm drängte plötzlich danach, tief einzuatmen und seine Lunge endlich wieder aus eigener Kraft mit würziger Luft zu füllen. Mit jeder Faser des geschundenen Körpers zu spüren, dass er immer noch ein Mensch war und keineswegs eine tumbe, konservierte Kopiervorlage aus Fleisch und Blut, Sehnen und Knochen. Niemand, den man erst dann für wenige Stunden aus dem Stasisdämmer holte, wenn man ein weiteres Ebenbild von ihm anfertigen wollte – einen neuen Roi Danton, der anschließend bebend seiner zynischen Bestimmung harrte: auseinandergeschnitten und mit der Hälfte einer anderen Intelligenz zusammengeschweißt zu werden. Beinahe so, als reparierten die Anatomen der Terminalen Kolonne TRAITOR eine kaputte Puppe ...
    ... eine Puppe?
    Wirre Szenen stiegen in ihm auf.
    Er hörte Suzan weinen, seine Zwillingsschwester. Er sah die Tränen über ihre Wangen rinnen und den Rotz unter ihrer Nase hängen, als sich ihre Miene trotzig verzerrte.
    „Ver...schwinde!" Suzans Stimme war kaum verständlich.
    Doch ihr Blick loderte so wütend, dass Roi das Lachen auf den Lippen gefror.
    Mit beiden Händen hielt er ihre lausige Stoffpuppe umklammert. Die Puppe war mit weißer, luftiger, nach Desinfektion riechender Watte vollgestopft und weiß Gott kein positronisches Spielzeug, dessen Bioplasmaüberzug programmgemäß einen realen Alterungsprozess simulierte.
    Suzan, entsann sich Roi Danton, hatte anfangs mit einer solchen Biopuppe gespielt, sie aber weggesperrt, als das Puppengesicht runzlig geworden war. Aus Furcht vor Krankheit und Alter hatte seine Schwester so reagiert. Dabei hätte das verarbeitete Zellgewebe zwanzig, vielleicht sogar dreißig Neustarts standgehalten, bevor es den Weg in die Müllverwertung antreten musste. Eine
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