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Sternennacht - Roman einer verlorenen Liebe

Sternennacht - Roman einer verlorenen Liebe

Titel: Sternennacht - Roman einer verlorenen Liebe
Autoren: Yvonne Stallmann
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stießen alle darauf an. Auf meinen Triumph. Dann folgte mein
bisher längstes Gedicht:
     
    Hier nur die Kurzfassung:
     
    Rache ist sooo süß!
    Jetzt stehst du heulend vor mir. Du
flehst mich an, willst mich als deine Freundin zurück, weil du allein bist. Du
glaubst gar nicht, wie oft ich mir das gewünscht habe. Ich kann kaum glauben,
dass mein Wusch in Erfüllung gegangen ist.
     
    Weißt du, wie das ist, wenn man von
seiner ›besten‹ Freundin so hintergangen wird? Weißt du, wie das ist, wenn man
die große Liebe vor den Augen weggeschnappt bekommt? Du Heuchlerin hast alles
gewusst. Du kanntest meine Geheimnisse, meine Träume und meine Pläne, die du
mit mir geschmiedet hast. Du wusstest, was mir das alles bedeutet hat. Du hast
alles zerstört. Dafür hasse ich dich! Weißt du, wie es ist, wenn man wütend ist
und ganz machtlos gar nichts dagegen machen kann?
     
    Du stehst vor mir und sagst: »Ich kann
nichts dafür! Ich wollte das alles nicht!« Kannst du mir sagen, wieso es dann
soweit kam? Natürlich wolltest du das! Das ist so offensichtlich, sonst hättest
du das nie zugelassen. Egoistisches Miststück! Denkst nur an dich. Auf so was
kann ich verzichten!
    »ES GIBT DINGE IM LEBEN, DIE KANN MAN
NICHT STEUERN!« Es sind seine Worte, die du mir vorträgst! Ich finde, du
machst es dir verdammt leicht.
    »Ich bin doch keine Maschine. Ich kann
doch meine Gefühle nicht einfach so abschalten!« Und was ist mit meinen
Gefühlen? Weißt du denn nicht, dass ich auch Gefühle habe, die du mit bestem
Wissen und Gewissen verletzt? Es wäre nie passiert, wenn du nicht heimlich mit
ihm ausgegangen wärst. Du hast dich darauf eingelassen. Du hast es schon längst
beabsichtigt. Verräterin! Du hast noch nie was anbrennen lassen!
     
    Du schreibst mir in einem Brief: »Lass
dir doch von mir helfen! Wir können das doch gemeinsam verarbeiten!« Wie naiv
bist du eigentlich? Was erwartest du von mir? Dass ich vor dir auf die Knie
falle und dir womöglich noch gratuliere für das, was du mir antust? Du bist das
Allerletzte! So dumm kannst nur du sein! Du machst dich lächerlich! Dieser Brief
bestätigt mir deine Unreife!
     
    Ich muss gegen meinen Schmerz ankämpfen,
obwohl ich keine Kraft mehr habe. Es tut so weh, zu sehen, wie du ihn küsst.
Aber er hat dich ohne Zweifel ausgenutzt! Läppische sechs Wochen. Das ist doch
ein Witz! Das hast du jetzt davon! Du hast mir schon immer alles nachgemacht:
dieselben Schuhe gekauft, dieselben Hosen, sogar dasselbe Regal und jetzt auch
noch meine Liebe!
     
    Weißt du, wie schlimm die Vorstellungen
sind, die ich nicht aus meinem Kopf bekomme? Die Vorstellung, was ihr wohl
gerade im Moment zusammen macht? Weißt du, wie diese unerträglichen Schmerzen
sind? Die lauten Schreie, die leider nicht helfen, die endlosen Tränen, die das
Kissen Nacht für Nacht durchnässen? Weißt du, wie es sich anfühlt zu glauben,
dass man innerlich verblutet oder verbrennt? Du hast keine Ahnung! Aber du
siehst, wie ich mich an dir räche! Na? Tut´s schön weh? Sieht so aus, wie du
heulst! Ich wünsche dir viele schlechte Nächte und viele Alpträume! Weißt du,
wie das ist, jeden Morgen aufzuwachen und einen Alptraum zu verdauen? Weißt du,
wie es ist, ohne Gewissheit auf seinen Triumph zu warten?
     
    Jetzt ist er da! Mein Triumph! Heute
knallen die Champagnerkorken. Für mich und meine Freunde. Sie halten alle zu
mir. Ich habe noch Freunde im Gegensatz zu dir. Dir bleiben nur die Leute, über
die du früher gelästert hast. Na ja, wenn sie jetzt gut genug für dich sind.
Hoffentlich kommen sie nicht dahinter. Ich dachte nie, dass ich mich über das
Unglück eines anderen Menschen so freuen könnte, aber deine Tränen sind für die
sechs Wochen Hölle, durch die ich gegangen bin, für diese Schmerzen, die du mir
zugefügt hast. Ich weiß, dass die Welt ungerecht ist, aber am Schluss geht die
Rechnung fast immer auf, und Rache kann sooo süß sein!!!
     
    Das ist es. Meine Seele
widergespiegelt auf einem Blatt Papier. An verbalen Gewaltausdrücken wollte ich
nicht sparen.

 
    Auch trockene Tücher fordern Geduld
     
    Nun war alles wenigstens in trockenen
Tüchern. Auch wenn die ganze Geschichte eine sehr harte Erfahrung war, werde
ich dennoch nicht mein Leben lang auf Männer verzichten. Ich werde irgendwann
einen neuen Versuch wagen, eine Beziehung einzugehen, wenn die Zeit gekommen
ist. Denn die Frage ist: Wann könnte ich mich neu verlieben? Das kann dauern.
Wenn die Wunde ganz verheilt ist, wird
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