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Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr
Autoren: Linda Chapman
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Stella.
    „Und ich kann diesen blöden Magnus nicht leiden“, knurrte Mondstrahl.
    Wolke sah zu Sturmwind hinüber, der mit gesenktem Kopf dastand. Die ganze Szene eben schien ihn sehr mitgenommen zu haben.
    „Lasst uns ein bisschen hinter den anderen zurückbleiben“, schlug Wolke daher vor.„Ich habe keine Lust auf eine weitere Begegnung mit Magnus und seinen fiesen Freunden.“
    Alle stimmten ihr ohne zu zögern zu, und Sturmwind sah seine Freundin dankbar an.
    Obwohl sich die Freunde ziemlich sicher waren, dass der Spuk im Wald der Irrlichter nur eine Erfindung der Lehrer war, war ihnen nun aber ein bisschen unheimlich zumute. Keiner von ihnen war je in diesem Waldstück gewesen, und jetzt bei Nacht erschienen ihnen die Geräusche des Waldes viel lauter als tagsüber. Der Wind sauste durch die Wipfel der Bäume, die Baumstämme bogen sich und knackten schaurig und überall raschelte es in der Dunkelheit.
    Bestimmt sind das nur harmlose kleine Waldtiere, redete sich Wolke gut zu. Aber was, wenn es hier doch Kobolde oder gar Trolle gibt?
    Wolke atmete tief durch und konzentrierte sich auf ihren Leuchtzauber. Sie versuchte, die Spitze ihres Horns noch ein wenig heller scheinen zu lassen. Sicher war sicher.

7

    „Aaaarrrrgh!“ – „Buuuuuh!“ – „Grrrrrrr!“
    Wolke und Sturmwind, die vorweg getrabt waren, quiekten erschrocken auf und machten einen Satz nach hinten.
    „Hilfe!“, riefen Saphira und Lucia, die in Sturmwind und Wolke hineingelaufen waren. „Was ist das?“
    Hinter ein paar Büschen am Wegesrand waren drei Gestalten hervorgesprungen. Es waren Magnus, Timon und Vito. Sie schnitten furchtbare Grimassen und gaben schaurige Laute von sich. Außerdem hatten sie ihre Lichtzauber gedimmt und rot, grün und blau verfärbt, sodass ihre Gesichter in demLicht wie Fratzen wirkten. Nun umkreisten sie Wolke und ihre Freunde und machten einen Höllenlärm.
    „Was soll das?“, fluchte Mondstrahl.

    „He, he! Reingefallen!“, johlte Vito, und auch Magnus und Timon bogen sich vor Lachen.
    „Sehr witzig“, zischte Casper.
    „Ja, nicht wahr?“, höhnte Magnus. „Habt ihr gesehen, wie sehr sich die tapfere kleine Wolke erschreckt hat? Und unser Sturmilein erst …“
    „Du bist so gemein!“, fuhr Wolke ihn an.
    Magnus kam ganz dicht an Wolke heran und baute sich drohend vor ihr auf. Doch noch bevor er etwas sagen konnte, schob sich Sturmwind zwischen die beiden und funkelte seinen Cousin an.
    „Was ist eigentlich dein Problem? Warum musst du immer alle anderen ärgern? Lass uns gefälligst in Ruhe!“, rief er.
    „Oooooh! Jetzt habe ich aber Angst!“, höhnte Magnus. „Vor allem vor so einem Feigling wie dir …“
    „Ich … Ich bin kein Feigling!“
    „Ach nein? Dann beweis es!“, forderte Magnus. „Beweis uns, dass du dich was traust, und geh allein durch den Spukwald zurück zur Schule!“
    Erschrocken sah Sturmwind seinen Cousin an.
    Wolke hielt den Atem an. Das konnte doch nicht Magnus’ Ernst sein! Was würde Sturmwind machen?
    „Aber …“, stammelte der nur.
    „Wo ist das Problem?“, fragte Magnus schnippisch. „Ich denke, du bist kein Feigling?“
    „Jetzt warte mal“, mischte sich Timon plötzlich ein. „Das kannst du doch nicht machen, Magnus. Es ist viel zu gefährlich, allein in der Nacht quer durch den Wald zu laufen.“
    Wolke und ihre Freunde nickten zustimmend.
    „Gefährlich? Jetzt stell dich nicht so an, Timon“, knurrte Magnus.
    „Er hat recht“, mischte sich jetzt auch Vito ein. „Wenn Sturmwind was passiert …“
    „Was soll denn schon passieren? Wir sind auf dem Schulgelände, nicht im Urwald“, erwiderte Magnus.
    „Nein, ich mach da nicht mit, Magnus“, sagte Timon bestimmt.
    „Ich auch nicht. Das ist einfach zu gefährlich“, pflichtete Vito ihm bei. „Sturmwind, lass dich darauf bloß nicht ein.“
    Timon und Vito stellten sich neben Sturmwind und seine Freunde. Magnus starrte sie ungläubig an.
    „Jetzt denkt doch mal nach …“, begann er, aber Timon und Vito schüttelten nur die Köpfe.
    „Tja, Magnus, jetzt stehst du wohl ziemlich alleine da“, stellte Fiona fest.
    „Geschieht dir ganz recht. Dann merkst du mal, wie das ist“, meinte Mondstrahl.
    „Pah!“, rief Magnus. Er riss den Kopf hoch, machte auf der Stelle kehrt und stürmte blindlings davon.
    „Was ist nur mit dem los?“, wunderte sich Stella.
    „Der spinnt doch …“, brummte Jasper.
    „Ach, der wird sich schon wieder beruhigen“, meinte Mondstrahl.
    Sturmwind
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