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Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr
Autoren: Linda Chapman
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wunderschön hier“, hauchte Fiona und atmete die würzige Meeresluft tief ein.
    „Ja, das finde ich auch“, meinte Wolke. „Ich liebe den Strand und das Meer. Immer, wenn ich das Gefühl habe, dass ich nicht mehr klar denken kann, komme ich hierher. Und danach habe ich of die allerbesten Ideen.“
    „Wartet nur, bis ihr den Sonnenuntergang seht“, meinte Saphira. „Dann schimmern derSand und die Klippen erst golden und danach in leuchtendem Pink.“
    „Sollen wir ein bisschen ins Wasser gehen?“, schlug Stella vor. Die anderen Einhornmädchen nickten eifrig.
    Sie standen gerade mal bis zu den Fesseln im Meer, da stürmten die vier Jungs laut wiehernd auf sie zu und spritzten sie von oben bis unten nass.
    Das konnten Wolke und ihre Freundinnen natürlich nicht auf sich sitzen lassen! Sofort nahmen sie die Verfolgung auf und jagten den Jungs hinterher. Innerhalb kürzester Zeit waren sie alle tropfnass und preschten vergnügt juchzend in der sanften Brandung umher.
    „Ich … kann … nicht … mehr“, japste Sturmwind nach einer Weile und ließ sich in den weichen Sand fallen.
    „Ich glaube, ich habe auch genug“,schnaufte Wolke. „Und wenn wir nicht pitschnass zum Abendessen gehen wollen, sollten wir uns jetzt schleunigst von den letzten Sonnenstrahlen das Fell trocknen lassen.“
    „Da hast du recht“, meinte Lucia und ließ sich neben Wolke am Strand nieder. Sie schloss die Augen und hielt ihr Gesicht der wärmenden Sonne entgegen.
    Jasper und Casper konnten natürlich nicht anders und mussten sich sofort genüsslich im warmen Sand wälzen.
    „Oje, wie seht ihr denn aus?“, rief Stella.
    Die Zwillinge sahen an sich herunter, warfen einander schelmische Blicke zu und schüttelten sich dann so heftig, dass der Sand aus ihrem Fell in alle Richtungen spritzte.
    „Iiiiiiiihh!“, kreischten die Mädchen, und Mondstrahl und Sturmwind kugelten sich vor Lachen.

    Der Rest des Nachmittags verflog nur so, und als schließlich aus dem großen Muschelhorn das Signal für das Abendessen ertönte, hatten die Freunde und ihre Austauschpartner schon viele Pläne für die kommenden Tage geschmiedet.
    Wolke war sehr froh, dass sie sich alle so gut verstanden. Jeder von ihnen schien den perfekten Austauschpartner gefunden zu haben. Sogar Sturmwind war voller Tatendrang und wirkte selbstbewusster als sonst. Und mit dem doofen Magnus und seinen fiesen Freunden werden wir auch noch fertig, dachte sie zufrieden.

5

    „Ich verstehe gar nicht, warum du dir Magnus’ Gemeinheiten immer gefallen lässt, Sturmwind“, sagte Wolke aufgebracht.
    Magnus hatte seit der Ankunft der Austauschschüler keine Gelegenheit ausgelassen, auf Sturmwind herumzuhacken. Überall posaunte er lautstark heraus, dass das Haus, in dem Sturmwind und sein Vater wohnten, so klein sei, dass sich die ganze Familie für sie schäme. Außerdem erzählte er lauter peinliche Geschichten aus der Zeit, in der Sturmwind noch ganz klein gewesen war. Das war natürlich ein gefundenes Fressen für ihre Mitschüler aus demMondhaus, die mittlerweile auch jedes Mal in lautes Kichern ausbrachen, wenn Sturmwind vorbeiging. Und weil er sich die ganze Sache so zu Herzen nahm, passierten Sturmwind natürlich auch immer genau dann irgendwelche Missgeschicke, wenn viele Leute zusahen.
    So wie eben: Sturmwind hatte möglichst schnell am Tisch von Magnus und seinen Freunden vorbeitraben wollen. Auf der unebenen Mondscheinwiese war er dann aber über ein Grasbüschel gestolpert und unsanft in einen Hauselfen hineingelaufen, der einen Eimer mit warmem Gerstenbrei trug. Schimpfend hatte sich der Hauself wieder hochgerappelt und versucht, die Sauerei mit einem Reinigungszauber verschwinden zu lassen. Magnus und seine Freunde hatten natürlich laut gejohlt und beinahe Tränen gelacht.

    Jetzt stand Sturmwind bei seinen Freunden am Tisch und ließ den Kopf hängen. „Du weißt doch, dass ich es hasse, mich zu streiten“, murmelte er in Wolkes Richtung. „Und außerdem …“
    „Außerdem, was?“, wollte Mondstrahl wissen. Ihm ging Magnus auch gehörig auf die Nerven.
    „Außerdem fällt mir immer erst viel später ein, was ich hätte sagen können“, meinte Sturmwind geknickt.
    „Das kenne ich“, sagte Tamina und stupste Sturmwind aufmunternd an.
    „Wenn ich nur wüsste, was ich dagegen tun kann“, flüsterte er.
    Doch noch bevor ihm einer seiner Freunde einen Rat geben konnte, standen Magnus, Vito, Timon und Silberblitz an ihrem Tisch. Sie waren offenbar schon
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