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Die Verlorenen

Die Verlorenen

Titel: Die Verlorenen
Autoren: Vampira VA
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Was bisher geschah
    Alle Vampiroberhäupter rund um den Globus werden von einer schrecklichen Seuche befallen, die sie auf ihre Sippen übertragen. Die infizierten Vampire - bis auf die Anführer selbst - können ihren Durst nach Blut nicht mehr stillen und altern rapide. Gleichzeitig wird in einem Kloster in Maine, USA, ein Knabe geboren, der sich der Kraft und Erfahrung der todgeweihten Vampire bedient, um schnell heranzuwachsen.
    Sowohl die Vampirseuche als auch die Geburt des Kindes erschüttern das Weltgefüge auf einer spirituellen Ebene. Rund um den Erdball reagieren para-sensible Menschen, träumen von unerklärlichen Dingen und möglichen Zukünften. Die »Illuminati«, ein Geheimbund in Diensten des Vatikans, rekrutiert diese Träumer. In vielen Visionen spielt ein widderköpfiger Tiermensch eine tragende Rolle -die Traumgestalt des Kindes, das auf der Suche nach starker Lebensenergie ist.
    Inzwischen trifft Lilith auf einen Vampir in der Kutte eines Mönchs. Er gehörte vor gut 500 Jahren dem Illuminati-Orden an, der nahe Rom in einem unzugänglichen Kloster ein Tor bewachte (und es noch heute tut). Eines Tages wurde er von jenseits des Tores versucht und besessen. Zwar konnte er die Pforte nicht öffnen, lebte fortan aber als Vampir weiter. Lilith stellt sich ihm. Dabei hört sie erstmals von dem geheimnisvollen Tor.
    Das nächste Abenteuer soll Lilith nach Al'Thera führen, einer Stadt der Vampire, die zwischen den Dimensionen der Menschen und des Bösen liegt. Seit tausend Jahren herrscht dort die Vampirin Salea, seit sie mit Hilfe eines gestaltwandlerischen Wesens namens Rank'Nor an die Macht kam. Doch der Seuchenimpuls erreicht auch Al'Thera und läßt die Bevölkerung innerhalb von Stunden dahinsiechen. In ihrer Not bittet Salea ihren Verbündeten um Hilfe. Die wird ihr gewährt - aber anders, als sie gehofft hat: Rank'Nor »friert« die Vampire mitten in ihrem Todeskampf ein, macht sie gleichsam zu Zombies. Und jetzt wird auch offenbar, wer in Wahrheit die Stadt regiert.
    Salea holt mit einem Zauber Lilith nach Al'Thera, die größte Feindin aller Vampire, um dem Leiden ein Ende zu machen. Doch Lilith ist viel mehr daran interessiert, wie sie zurück auf die Erde gelangen kann. Sie erfährt, daß auch die fremden Wesen an einem solchen Weg arbeiten, um »das Tor zu umgehen«. In Al'Thera befindet sich ein Dimensionsriß, den sie in den letzten tausend Jahren so geweitet haben, daß bald eine Passage möglich sein wird. Doch dazu brauchen sie Salea - denn Al'Thera kann nur so lange bestehen wie sein Herrscher.
    Als Lilith die Wahrheit erfährt, tötet sie die Vampirin. Al'Thera vergeht, und Lilith wird in ihre eigene Dimension zurückgezogen. Die Gefahr durch den Dimensionsriß ist damit abgewendet - bleibt nur noch jenes ominöse Tor ...

Der Mond verwandelte das Sumpfland in eine Welt aus bizarren Formen in Silber und Schwarz, ohne jede Zwischenschattierung. Was von seinem Licht berührt wurde, glitzerte wie aus purem Metall, die Schatten indes waren so finster, daß Levar glaubte, hineingreifen zu können wie in tiefe Löcher und Schlünde, die die Wirklichkeit zerklüfteten - und in denen Dinge lauerten, die nur darauf warteten, daß sich ihnen jemand unbedacht näherte.
    Ein paar dieser Dinge schienen die lichtlosen Abgründe bereits verlassen zu haben. Levar glaubte aus den Augenwinkeln zu bemerken, wie sie umherhuschten und immer dann zurück in die Schwärze schlüpften, wenn er den Blick wandte und direkt dorthin sah, wo er ihre Bewegung eben noch wahrgenommen hatte.
    Aber er mußte sie im Grunde nicht einmal wirklich sehen, um zu wissen, worum es sich bei den fliehenden Schatten handelte. Er kannte sie längst. Zefrems Geschichten waren voll davon.
    Und die Sümpfe waren voll davon ...
    Manchmal glaubte Levar sogar, ihre Stimmen zu hören. Wenn Gasblasen aus den Tiefen des Morastes emporstiegen und an der dunklen Oberfläche zerplatzten, dann entließen sie - manche jedenfalls - nicht nur fauligen Gestank, sondern auch verwehende Schreie. Irgendwann hatte der Sumpf sie in fast schon toten Kehlen erstickt und ihre Echos über die lange Zeit hinweg konserviert, um sie nach und nach zu entlassen, im Laufe von Jahren, die einem kaum elfjährigen Jungen als unzählig vorkommen mußten.
    Andere Stimmen antworteten den geisterhaften Rufen aus der Tiefe. Die Laute jener, deren Heimstatt die Sümpfe seit Anbeginn waren, vermengten sich zu einem auf eigenartige Weise wohltönenden Chor, dessen
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