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Sternenfaust - 180 - Wer ist Nummer Eins¿

Sternenfaust - 180 - Wer ist Nummer Eins¿

Titel: Sternenfaust - 180 - Wer ist Nummer Eins¿
Autoren: Gerry Haynaly
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Bergkette geschützt, und liegt in der Nähe eines Flusses, der von den Bergen ins Meer fließt.
    Eine Sonne innerhalb der Dunkelwolke verfügt über einen Gasriesen von der Größe des Saturns, aber die übrigen Sonnen besitzen keine Planeten. Insofern können wir von Glück reden, dass wir in der Nähe von Solo aus dem Bergstrom-Kontinuum gerissen worden sind.
    Obwohl das Atmen mittlerweile schwerfällt, ist die Besatzung zuversichtlich, auf Solo eine Station zu errichten, von der aus die Sauerstoffversorgung und das Bergstrom-Aggregat der PLUTO repariert werden können. Dazu werden die drei Beiboote jeweils zehn Personen zum Ländeplatz fliegen, das ergibt bei 107 Mann Besatzung plus 20 Marines vier Flüge für jede Landefähre plus entsprechend weitere für Unterkünfte, Essen und was eine Expedition sonst noch so benötigt.
     
    »L-3 startklar!« Die Meldung von Pilot Franc Jesenic kam klar und deutlich über Funk herein, aber schließlich stand das Beiboot noch im Hangar der PLUTO. Lieutenant Dupont bezweifelte jedoch, dass das bis zur Landung auf Solo so bleiben würde. Die Störimpulse, die einen Kontakt zum Star Corps unmöglich machten, würden sich bemerkbar machen.
    An Bord der L-3 befanden sich zehn Marines, die den Landeplatz auf Solo sichern sollten. Neben der Standardbewaffnung der Kampfanzüge – Gauss-Gewehre und Nadler – führten sie zwei tragbare Gauss-Lafetten mit sich. Die Scanner hatten zwar keine Siedlung auf Solo entdecken können, aber auf diese Entfernung war es den technischen Geräten unmöglich vorauszusagen, ob nicht Rudel von wilden Tieren in der Nähe der Landestelle lauerten.
    »L-2 startklar!« Lieutenant Patrick Sörensen flog ein zehnköpfiges Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Zhao Duponts Stellvertreter hinunter auf die Oberfläche, das aus nächster Nähe die Beschaffenheit von Solos Atmosphäre und Oberfläche analysieren sollte. Von ihren Messwerten würde abhängen, was bei den restlichen Evakuierungsflügen mitgenommen werden musste.
    »L-1 startklar!« Pilot Bran Riktors Job bestand darin, beim ersten Flug wetterfeste Zelte zum Landeplatz zu bringen, welche die Marines aufstellen konnten, bevor die ersten Crewmitglieder dort unten ankamen.
    »Sie haben Startfreigabe«, sagte ich.
    Eine Kamera in der Nähe des Hangarschotts lieferte ihre Bilder auf den Hauptschirm in der Zentrale. Langsam schwebte die L-3, nur getragen von ihren Antigravfeldern, vor der weißblauen Kugel von Solo. Die L-2 folgte ihr in geringem Abstand.
    »Aktiviere Ionentriebwerk«, meldete Franc Jesenic.
    Das charakteristische Flimmern am Heck verwischte die Konturen des Beibootes, das nun Fahrt aufnahm. Plötzlich teilte ein verästelter Blitz, der aus der Antriebssektion der Landefähre schoss, den Bildschirm in unregelmäßige dreieckige Bereiche. Die Außenhülle der Fähre quoll auf, als wollte eine metallene Schote ihre Samenkapseln verschleudern. Ich faltete die Hände vor dem Gesicht und starrte auf das Unfassbare auf dem Hauptschirm. Was zum …?
    Aus den Lautsprechern drang ein unheimlicher Laut wie das Stöhnen eines sterbenden Schiffes – und dann Stille.
    »Jesenic!«, rief ich, doch von der L-3 kam keine Antwort mehr. Stattdessen schien sich die Landefähre wie ein lebender Organismus beim Atmen wieder zusammenzuziehen. Wären die sprühenden Funken an den Seiten nicht gewesen, hätte man glauben können, alles wäre wieder in Ordnung.
    Aber nichts war in Ordnung!
    »Ak…« Die Stimme von Patrick Sörensen endete abrupt, als die L-3 vor ihm explodierte. Rauchende Trümmer schossen nach allen Seiten und trafen Sörensens L-2, die in einer Kettenreaktion ebenfalls detonierte. Mein Herz setzte für einen Takt aus und ich bemerkte, dass mein Mund vor Schreck offenstand.
    Hart schlugen die Wrackteile gegen die Panzerung der PLUTO. Ein Ächzen ging durch das Schiff, als würde Stahl auf Stahl schaben.
    Die L-1!
    Hastig wählte ich über meine Konsole eine Kamera des Flugdecks an. Meine Ahnung hatte nicht getrogen. Die Explosionswelle hatte Bran Riktors Schiff voll getroffen. Die L-1 lag auf der Seite, halb von verbogenen und abgerissenen Stahlträgern bedeckt, die eigentlich die Decke tragen sollten. Aus einem Leck im Heckbereich des Beibootes rann eine orangefarbene Flüssigkeit auf den Hallenboden! Wo sie auftropfte, bildete der Anstrich Blasen.
    »Lieutenant Dupont!«, rief ich in den Armband-Kom. »Schicken Sie sofort ein paar Techniker in Schutzanzügen in den Hangar! Die
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