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Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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Resonanz zu!«
    »Ich habe den Kurs korrigiert, MEISTER.«
    »Gut. Sag, SCHIFF – wie schwer bist du?«
    »Etwa anderthalb Millionen Tonnen. Willst du den exakten Wert, MEISTER?«
    »Nicht nötig. Wenn du in den Normalraum eintauchst, wirst du dort leichter sein, wegen deiner Überraum-Anteile – ist das richtig?«
    »Ja, MEISTER. Meine Masse wechselt nur etwa zu einem Drittel in den Normalraum.«
    »Das genügt. 500.000 Tonnen werden reichen.«
    »Wozu, MEISTER?«
    »Wie schnell werden wir sein, wenn wir in den Normalraum springen?«
    »Etwa ein Drittel Lichtgeschwindigkeit.«
    »Hervorragend. Höre zu, SCHIFF …«
    Sämtliche Anzeigen und Kontrollleuchten begannen zu flackern. Eine leichte Vibration lief durch das SCHIFF. Auf dem Monitor sah Yonar, wie die Kugelraumer der Kad’Chie das SCHIFF unter Feuer nahmen. Grüne Energielanzen stachen nach dem SCHIFF.
    »Meine Schutzschilde verlieren an Energie, MEISTER. Soll ich nicht doch das Feuer auf die Kad’Chie eröffnen?«
    Yonar warf einen Blick auf den Countdown und erkannte, dass es nicht mehr lange dauern würde. »Wir brauchen das Feuer nicht zu eröffnen, SCHIFF. Wir werden den Kad’Chie entwischen. Wechsle auf die Mikrosekunde genau bei Erreichen der Koordinaten in den Normalraum! Wenn dies nicht machbar ist, wechsle einige Millisekunden vor Erreichen der Koordinaten in den Normalraum!«
    »Ich muss darauf hinweisen, MEISTER, dass die Überraum-Resonanz von einem Objekt im Normalraum stammen könnte. Das hieße, dass wir genau in diesem Objekt materialisieren würden, und das wiederum hieße …«
    Das SCHIFF erzitterte von erneuten Treffern der Kad’Chie. Winzige Überschlagsblitze wimmelten über die Innenwandung der Kugel. An einigen Stellen stieg Rauch auf.
    »Ich befürchte« , fuhr das SCHIFF fort, »dass beim nächsten Treffer meine Schutzschirme zusammenbrechen werden.«
    »Nur Mut! Wir schaffen es! Ich weiß bestimmt, dass es an den Zielkoordinaten kein Objekt gibt.«
    »Etwas anderes, MEISTER?«
    »Ja, etwas anderes, SCHIFF … es ist … es ist ein Übergang … nur ein Übergang.«
    »Wohin?«
    »Ein Übergang zu … zu der Quelle … zum Grund.«
    »Von was?«
    »Zum Grund … zum Grund der Liebe , SCHIFF.«
    »Interessant!«
    »Ja … Interessant.«
    »MEISTER?«
    »Ja?«
    »Ich liebe es, den Countdown mitzuzählen – darf ich?«
    »Bitte.«
    »Eins, null …«
     
    *
     
    Kamtannoyar war ungehalten über Kangaara. Er, der die Rückführung der Hakaamya upo nicht hatte durchführen wollen, er, der das Risiko nicht hatte vertreten wollen und sich dann doch bereitgefunden hatte, das Heilungsritual zu vollziehen, wurde nun von Kangaara gebremst.
    Alles war vorbereitet. Turanor war bereits in eine tiefe Trance versetzt worden und lag, ebenso wie Izanagi, auf einem Liegegestell.
    Die Halle erstrahlte von Hunderten von Kerzen und wurde erfüllt vom süßlichen Duft schwelender Olibaana-Blätter. Eine Schale frischen Ban’caapi-Breis stand bereit unter dem Lichtschacht, um die erwarteten UV-Emissionen zu empfangen – doch Kangaara war geistig abwesend!
    Was war nur los mit dieser Alendei-Frau? Sie hatte den telepathischen Kontakt zu Kamtannoyar abgebrochen. Von einer Sekunde zur anderen. Vielleicht fanden die Sonneneruptionen bereits in diesem Augenblick statt, und es würde kaum mehr als eine Minute dauern, bis die UV-Strahlung hier eintraf. Das Ban’caapi hätte eine halbe Minute später den erwünschten Anregungsgrad erreicht, und er könnte sofort mit der Injizierung beginnen, wenn Kangaara ihn dann auch mit dem Ersten Heiligen Mentalgesang unterstützen würde!
    Doch die Alendei war mental nicht mehr anwesend.
    Kamtannoyar streckte seine geistigen Finger erneut nach Kangaara aus. Sie hatte sich tatsächlich abgeschirmt, doch es gab leise Reflexionen, die darauf hindeuteten, dass sich die Frau in einem isolierten Mentalkontakt befand. Die Abschirmung war derart dicht, dass Kamtannoyar auf die Kommunikation mit einem Hakaamya-upo-Partner tippte. Dass Kangaara einen solchen besaß, war ihm neu.
    Doch dann erspürte Kamtannoyar etwas Seltsames. Es war, als ob Kangaaras Abschirmung mehr und mehr Risse bekäme, als ob die intime Verbindung sich in einer Auflösung befände.
    Aber das konnte doch nicht sein! Wenn Kangaara tatsächlich mit ihrem Hakaamya-upo-Partner kommunizierte, so würde sie doch nicht ausgerechnet in diesem wichtigen Augenblick die Auflösung ihrer Verbindung ins Werk setzen! Das wäre doch absurd, da es doch galt, Izanagi zu
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