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Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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… ich … lassen wir das, SCHIFF. Kannst du mir helfen? Ich habe den Eindruck, dass die Kad’Chie eine Mentalblockade um uns gelegt haben.«
    »Das ist möglich« , antwortete das SCHIFF. »Ich könnte einige Energieflüsse umlenken, um deine telepathischen Impulse zu verstärken. So könntest du vielleicht durchdringen.«
    »Tue es!«
    Yonar sammelte sich, um den Versuch der Kontaktaufnahme mit Kangaara aufs Neue zu wagen. Das grüne, diffuse Licht der Zentrale erlosch und eine Vielzahl von Anzeigen wurde dunkel. Auch das irisierende Leuchten der Zentralkugel erlosch. Die wenigen Kontrollleuchten, die noch an waren, erzeugten ein gespenstisches Dämmerlicht.
    Kangaara! Bitte antworte mir! Es ist wichtig! Yonar sandte seine telepathische Botschaft hinaus ins All. Kangaara!
    Es blieb still.
    »Ich werde noch mehr Energie für die Verstärkung zur Verfügung stellen, MEISTER!«
    »Ja, gut … aber halte dich aus der Kommunikation heraus.«
    »Jawohl, MEISTER.«
    Kangaara! , versuchte es Yonar abermals – und jetzt spürte er die Resonanz, die Resonanz Kangaaras …
    »Kangaara!«
    »Ja … Yonar …«
    »Endlich!«
    »Yonar! Dies ist ein ungünstiger Augenblick! Verzeih mir, wenn ich hart und schroff klinge, doch du musst mir glauben, dass sehr Gewichtiges in eben diesem Augenblick vonstattengeht und mich fordert!«
    »Dasselbe muss ich von mir sagen, Kangaara! So komme ich rasch zu dem, was dich nicht erschrecken darf, Liebste! Ich sag’s heraus: Wir müssen unsere Hakaamya upo lösen!«
    »Was? Aber … wir hatten doch … ich …«
    »Kangaara! Wenn du mich jemals geliebt hast, auch wenn dies lange Zeit zurückliegt, so willige bitte ein! Ich habe dich immer geliebt und ich liebe dich noch! Und eben deshalb müssen wir sofort unsere Hakaamya upo lösen! Bitte!«
    »Was ist passiert, Yonar?«
    »Die Zeit drängt, Kangaara! Ich bitte dich! Ich beschwöre dich!«
    »Also gut, Yonar – was soll ich anderes sagen?«
    »So konzentriere dich jetzt auf die Auflösung!«
    In diesem Augenblick erzitterte der Boden unter Yonar, und das SCHIFF schrie!
    »Ich bin getroffen, MEISTER! Es schmerzt!«
    »Halte durch, SCHIFF! Die Kad’Chie haben mitbekommen, dass ich telepathischen Kontakt mit dem Normalraum habe. Offenbar wollen sie genau das verhindern. Aber es ist wichtig, dass der MEISTER mit Kangaara spricht. Du musst durchhalten, SCHIFF!«
    »Ich werde durchhalten, MEISTER!«
    »Gut.«
    Yonar konzentrierte sich wieder auf Kangaara. Er versenkte sich in jene mentale Prozedur, die zur Auflösung der Hakaamya upo führte. Von Kangaaras Seite spürte er eine Irritation, die daher rührte, dass er kurz abwesend gewesen war. Doch nun glitt er völlig in den Trennungsprozess hinein und konnte erfühlen, wie auch Kangaara ihre mentalen Verwebungen löste. Es war, als ob Hunderte von winzigen ineinander verschränkten und verhedderten Zweigen, die zu zwei unterschiedlichen Ästen gehörten, auseinandergezogen wurden. Dieser Prozess war für Yonar nicht ohne Schmerzen – und wohl auch nicht für Kangaara. Es war, als ob etwas sehr Vertrautes, das damals in Yonars Seele gedrungen war und sich dort wohlig eingenistet hatte, Stück um Stück wieder herausgezogen wurde, bis die Seele sich schließlich arm und leer fühlte …
    »Es ist vollbracht …« Yonar atmete schwer.
    »Ja« , ließ sich Kangaara wieder vernehmen. »Unsere Hakaamya upo ist aufgelöst … Doch sage mir, Yonar …«
    »Still, Geliebte! Bitte! Wir werden uns wiedersehen …«
    »Wann und wo, Yonar?«
    »Ich kenne nicht das Wann, und ich kenne nicht das Wo – doch wir werden uns wiedersehen, Kangaara. Du, meine Einzige …«
    Yonar unterbrach abrupt die telepathische Verbindung und schottete sich ab, um für Kangaaras etwaige Kontaktversuche unempfänglich zu sein.
    »Es war faszinierend, MEISTER! Obschon ich Schmerzen leide, da die Kad’Chie auf mich schossen, lauschte ich gebannt dieser Trennung! War dies so etwas wie eine umgekehrte Liebe?«
    In diesem Augenblick erzitterte das SCHIFF zum zweiten Mal. Yonar verlor den Halt und rollte ein paar Meter über die Innenwandung der Kugel. Wieder ächzte das SCHIFF vor Schmerzen.
    »Nimm alle Energie aus der Mentalverstärkung wieder heraus und schicke sie in die Schutzschilde, SCHIFF!«
    »Jawohl, MEISTER.«
    Ein paar der zuvor verloschenen Anzeigen flackerten wieder auf.
    »MEISTER! Ich messe die von dir vorausgesagte Überraum-Resonanz an!«
    »Wunderbar! Korrigiere unseren Kurs: Halte genau auf die Quelle dieser
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