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Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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hatte, griff hinaus ins All und verlor nur langsam an Helligkeit.
    »Schutzschirme aktivieren!«, rief Dana.
    »Aye, Ma’am!«, antwortete Commander Wynford. »Schutzschirme aktiviert!«
    Der Ball kühlte langsam ab und verlor deutlich an Helligkeit, fiel in sich zusammen. Unzählige glühende Trümmer zogen ihre Bahnen in alle Richtungen.
    »Wir werden gleich von einem Partikelregen eingedeckt«, teilte Ortungsoffizier Austen mit. »Aber es besteht keine Gefahr. Kein Trümmerteil, das unseren Schutzschirmen gefährlich werden könnte, wird uns treffen.«
    Und es dauerte tatsächlich nicht lange, und auf dem Hauptschirm war ein Funkeln und Glitzern zu sehen, das von Millionen von Partikeln herrührte, die durch den Schirm abgeleitet wurden.
    »Schirmenergie bei 98 Prozent«, meldete Commander Wynford der Ordnung halber.
    Das Partikelgewitter war schnell wieder vorbei.
    »Entweder gibt es Feinde der Kad’Chie im HD-Raum, die noch mächtiger sind«, dachte Dana Frost laut nach, »oder die Kad’Chie haben ihre elende Sphäre selbst zerstört – aus welchen Gründen auch immer.« Aus einem Grund, den sie selbst nicht benennen konnte, glaubte sie jedoch selbst nicht an diese beiden Möglichkeiten.
     
    *
     
    Kamtannoyar wusste nicht mehr, wo ihm die Sinne standen. Erst war Kangaara zusammengebrochen, dann hatten endlich die UV-Emissionen Iskandar Morgaana erreicht und die Ban’caapi-Substanz zum Fluoreszieren gebracht.
    In diesem Moment schlug Turanor die Augen auf und stöhnte. Es war ein grässliches Stöhnen.
    Langsam wandte er den Kopf und blickte Kamtannoyar an.
    »Wo ist Kangaara? Etwas Furchtbares muss mit ihr passiert sein.«
    Kamtannoyar stieß laut die Luft aus, machte zwei Schritte, ließ sich auf ein Knie nieder und hob Kangaaras Oberkörper an. Ihr Kopf hing in den Nacken. »Sie ist plötzlich kollabiert, Turanor.«
    »Was?« Turanor sprang vom Gestell, eilte zu Kamtannoyar und kniete sich ebenfalls neben Kangaara nieder.
    Zärtlich strich er über ihre bleiche Wange. »Was ist passiert, Kamtannoyar?«
    »Ich weiß es nicht. Bevor sie in Ohnmacht fiel, rief sie ›Yonar ist tot‹ …«
    »Yonar! Oh, ihr Erhabenen …«
    »Ist das nicht der Name, den ihr mir nanntet, als vom neu gewählten Ältesten die Rede war?«
    »Er ist es.«
    »War er es, mit dem Kangaara eine Hakaamya upo verband?«
    »Ja.«
    »So hat sie diese gelöst, kurz bevor Yonar starb. Ich habe es miterlebt.«
    »Ich vermute, dass die Auflösung von Yonar ausging – er wird gewusst haben, dass der Tod auf ihn wartet und wollte Kangaaras Leben bewahren.« Turanor tätschelte die Wangen seiner ohnmächtigen Freundin. »Kangaara! Wach auf!« Doch sie rührte sich nicht. Turanor prüfte ihren Puls. »Sie lebt.«
    Kamtannoyar wandte den Kopf zum Lichtschacht, in dem die Schale mit der verflüssigten Ban’caapi-Substanz stand. Erschrocken stellte er fest, dass das fluoreszierende Leuchten seinen Höhepunkt bereits überschritten hatte.
    »Wir haben Pech, Turanor! Gewöhnlich wüten die Flares Iskandars vier bis fünf Minuten, doch dieses Mal waren die Eruptionen kürzer! Das Ban’caapi wird nicht weiter angeregt.«
    »Aber jetzt sofort wäre es noch nutzbar?«
    »Ja, ich schätze, dass der Anregungszustand noch zwei bis drei Minuten ausreicht, um die Prozedur zu beginnen.«
    »Wie lange brauchst du, um mich zurück in Trance zu versetzen?«
    »Ich könnte es in zwei Minuten schaffen, wenn du dich völlig auf mich einlässt.«
    »Dann los, Kamtannoyar! Sofort!«
    Turanor fasste Kangaara bei den Schultern und ließ ihren Oberkörper behutsam auf den Boden nieder.
    »Kangaara kann mich nicht bei den Gesängen unterstützen!«
    »Gewöhnlich nahmt ihr einen ganzen Chor, wie du mir sagtest – oh dieser nun auf einen oder zwei Sänger reduziert wurde, soll mir gleichgültig sein! Ich will es, Kamtannoyar! Lass uns beginnen – für Izanagi!«
    Turanor sprang auf, lief zum Gestell und legte sich mit dem Rücken darauf nieder.
    »Mir ist nicht geheuer dabei, Turanor.«
    »Tu es für mich und Izanagi! Handle, Kamtannoyar!«
    »Nun gut, wenn du es so sehr wünschst …«
    Turanor blickte zur Seite, zu seinem Bruder im Geiste, Izanagi. Still und bleich lag er auf dem benachbarten Gestell. Seine schwarzen Haarstacheln hatten sich durch die vielen Transporte zum Teil aufgelöst …
    Alles wird gut , dachte und hoffte Turanor.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, Voraandir-System, im weiten Orbit um Helemaiu, 21. Oktober 2272
     
    Die riesigen
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