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Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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Wasserstoff-Sammeltrichter der STERNENFAUST hatten etliche Partikel des explodierten Sphäre aufgefangen. Lieutenant Commander Jenny Black Fox hatte nicht schlecht gestaunt, als sie in diesem Material winzige Kristallpartikel detektierte, die eine 5-D-Strahlung emittierten. Die nähere Untersuchung steigerte dann ihr Erstaunen noch mal um etliche Grade: Die Frequenzmessung ergab mit 98-prozentiger Wahrscheinlichkeit, dass es sich um die Partikel eines Kristallschiffs der Basiru-Aluun handelte. Dana war der Unterkiefer heruntergefallen, und Captain Mulcahy hatte immerhin – was man von ihm keinesfalls gewohnt war – ziemlich große Augen gemacht.
    »Sie haben es also doch fertiggebracht«, sagte Dana beinahe ungläubig und lehnte sich in ihrem Kommandosessel zurück.
    »Wie stellen Sie sich den Angriff genau vor?«, fragte sie Captain Mulcahy, der neben ihr saß.
    »Nun – von den Alendei wissen wir, dass sie in der Lage sind, Resonanzen der Sphäre im HD-Raum zu orten. Ich nehme an, dass die Basiru-Aluun dies ebenfalls können. Dann programmierten sie eines ihrer intelligenten bionischen Kristallschiffe und schickten es im HD-Raum Richtung Voraandir. Sobald das Schiff die Resonanzen ortete, korrigierte es seinen Kurs und fiel exakt an den Sphären-Koordinaten in den Normalraum zurück – bumm.«
    »So könnte es gewesen sein, Ma’am.« Captain Mulcahy nickte.
    Auf dem Hauptschirm war die Kugel Helemaius zu sehen, mit ihren weißen Wolkenwirbeln, grünbraunen Landmassen und tiefblauen Ozeanen. Die STERNENFAUST hatte sich gestern in den Orbit des Planeten begeben, ohne dass sie von Sichelschiffen daran gehindert worden wäre. Dana hätte den Alendei gerne mitgeteilt, dass man hier auf die Rückkehr Turanors und Izanagis warten wollte, doch ohne den Telepathen Turanor oder Izanagi gab es keine Kommunikationsmöglichkeit. Aber die Alendei hatten sich wohl schon an den Anblick des Star Cruisers gewöhnt und wussten, dass von den Menschen keine Gefahr für sie ausging.
    Erfreulicherweise hatte der Raumflugverkehr im Voraandir-System seit der Zerstörung der Sphäre wieder leicht zugenommen – dies deutete darauf hin, dass sich die mentale Pandemie, die von der Sphäre ausgelöst worden war, im Rückgang befand.
    »Ma’am?«, meldete sich Commander Wynford zu Wort. »Wie lange haben Sie noch vor, auf Turanor und Izanagi zu warten?«
    »Drei Tage haben wir bereits gewartet. Wenn sie morgen nicht auftauchen, werde ich ein Shuttle ausschleusen, das die Stellung halten wird, während die STERNENFAUST zunächst nach Cisalpha zurückkehren wird.«
    »Ich habe da eventuell was«, ließ sich Ortungsoffizier Jake Austen von der rückwärtigen Galerie vernehmen.
    »Bitte um korrekte Meldung«, knurrte Dana.
    »Sehr wohl, Ma’am! Alendeiischer Sichelraumer der Kampfschiff-Klasse, 62 Meter Spannweite, nähert sich uns von achtern. Scheint in denselben Orbit wie die STERNENFAUST zu gehen. Entfernung elf Kilometer, abnehmend.«
    »Danke, Commander.«
    »Ich würde mich nicht wundern, wenn …« Die 84-jährige Erste Offizierin verstummte, und Dana sprang auf: Ein violettes Flimmern vor dem Geländer des Kommandobalkons deutete eine Alendei-Teleportation an. Im nächsten Augenblick materialisierten Izanagi und – Kangaara.
    Dana hatte die wunderschöne Alendei erst vor ein paar Tagen auf Helemaiu kennengelernt, sofern man bei so eingeschränkter Kommunikationsmöglichkeit überhaupt von Kennenlernen sprechen konnte.
    »Izanagi!«, rief Dana. »Den Sternengöttern sei Dank!«
    Jetzt erhob sich auch Captain Mulcahy. »Es scheint Ihnen wieder gut zu gehen, Izanagi.«
    Dana trat einen Schritt näher an Izanagi heran. Seine acht Haarkegel waren zwar ein wenig zerzaust, doch sonst machte er einen guten Eindruck.
    Und dann erschrak Dana und wich unwillkürlich zurück. »Mein Gott …«
    »Was haben Sie, Commodore?«, fragte Mulcahy.
    »Seine Augen …«
    Der Captain trat näher an Izanagi heran – und ließ dann langsam die Luft zwischen seinen zugespitzten Lippen entweichen.
    Dana wusste nicht, was sie davon halten sollte – die früher dunkelbraune Iris von Izanagis Augen schimmerte nun grün und war mit den gleichen goldenen Einsprengseln versehen, wie man sie von Turanor kannte.
    »Was ist mit Ihnen geschehen, Izanagi? Nun sprechen Sie doch!«, forderte Dana ihn auf und blickte kurz zu Kangaara, als ob die Alendei eine Antwort hätte geben können. Doch sie stand nur still neben Izanagi.
    »Commodore, Captain«, begann Izanagi
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