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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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Gesicht und der tiefen, zischelnden Stimme darstellen konnte. »Es ist an deinem Gesicht zu erkennen, dass dein Aussagesatz ein Angriff ist, aber die Kritik wird nicht verstanden.«
    Dana musste sich alle Mühe geben, nicht lauter zu werden. »Du hast ein Leben ehrlos zerstört.« Wie sollte sie das nur einem Wesen bewusst machen, das auf Quantenebene existierte?
    »Das Leben zu nehmen war gewünscht. Der dritte Wächter Xü war verwirrt. Antworten wurden verlangt.«
    »Und die Antwort war der Tod?«
    »Die Antwort ist das Wissen.«
    In Dana kochte eine Wut hoch, von der sie geglaubt hatte, sie sei lange verloschen. Angeblich war es bei Yngvar auch so gewesen. Er hatte sich nach Antworten gesehnt. Statt ihm einfach zu sagen , was er wissen wollte, hatte die Entität ihn assimiliert und damit sein Leben ausgelöscht.
    »Das ist faszinierend«, murmelte Meister William ein gutes Stück hinter ihr. Er schien von ihrem Gespräch nicht viel mitzubekommen.
    Telford sagte gar nichts, aber Dana sah, dass er angriffsbereit war, und sie wusste, er würde sie mit seinem Leben verteidigen, falls es nötig war.
    Hätte Yngvar auch so gehandelt? , ging es Dana durch den Kopf. Ihre Wut ebbte ab. Trauer überflutete sie.
    Sie musste endlich damit aufhören, die Gründe für Yngvars Assimilierung zu erfragen und die Schuld abwechselnd ihm und der Entität zu geben. Sie musste auch aufhören, im Verhalten der Entität nach Spuren von Yngvar zu suchen. Den Yngvar, den sie einst kannte, gab es nicht mehr. Die Entität hatte sein Leben endgültig beendet, und nun auch das Leben des fremden Angreifers. Lediglich das Wissen der assimilierten Personen existierte weiter.
    »Sehen Sie doch«, sagte William in die entstandene Stille. In seiner Stimme schwang die Begeisterung eines Forschers und Entdeckers mit.
    Dana drehte sich zu ihm um. Die Wände und Decken der Halle waren von winzigen violetten Lichtpunkten übersät. Die Lichter stellten Bilder dar. Sonderbare Geschöpfe, aber auch Raumschiffe waren zu sehen. Ein riesiger Umriss erstreckte sich im Hintergrund. Er wurde aus bläulichen Lichtern gebildet und wirkte wie ein gekrümmter Fangzahn.
    »Was ist das?«
    »Es ist sicher hochgradig religiös.« William senkte den Kopf. »Mir ist, als könne ich die Heiligkeit der Bilder spüren. Das Volk der Tian-Ka verehrt sie.« Er wandte sich an die Entität. »Ist das eine besondere Station? Eine Art Tempel?«
    Dana war es recht, dass er das Gespräch zwischen ihr und der Entität unterbrach. In ihr reifte ein Entschluss, und sie brauchte Zeit, sich zu überlegen, wie sie ihn der Entität nahe bringen sollte.
    »Nein. Hier starten und landen Schiffe, und manchmal werden sie auch repariert.«
    »Eine Werft also«, stellte William fest.
    Dana trat einen Schritt vor. »Ich möchte, dass du uns weiterfliegen lässt.
    Allein. Du bleibst an diesem Ort oder gehst, wohin auch immer du willst. Aber ich möchte nicht mit dir weiterreisen.«
    Die Entität legte das Maul leicht schief. »Warum? Wegen der Übernahme?«
    Dana nickte. »Ich glaube, dass du keiner Gelegenheit widerstehen kannst und letztlich darauf spekulierst, die Körper der Genetics auf der BEHRING aufzulösen. Du wirst es den Besatzungsmitgliedern als Rettung in Gefahr anbieten. Du willst unser Wissen, allen voran das von Daniel und mir. Du bist neugierig, aber zumindest besitzt du genug Anstand, auf einen günstigen Moment zu warten. Auf den Moment, in dem du glaubst, wir wollten Antworten und du könntest uns vor dem Tod retten. Aber das kannst du nicht. Du bringst Vernichtung.«
    Die Entität drehte sich um. »Komm mit.« Sie ging auf einen Kunststoffzapfen zu, der von der Decke herabhing. Auch er war über und über mit bunten Punkten bedeckt, die Bilder schufen. Auf dem Zapfen wechselten die Bilder in schneller Folge.
    Dana ging hinterher und wurde von Meister William überholt, der das Schauspiel fasziniert betrachtete.
    »Was ist das?«
    »Dies ist ein Gerät zur Vermittlung von Wissen.« Die Entität berührte eines der Bilder, und ein faustgroßer Gegenstand sprang ihnen entgegen. Dana erkannte mit einem Schaudern, dass der bionisch wirkende Gegenstand eine unangenehme Ähnlichkeit mit den Quallenwesen hatte, die die Schiffe der Solaren Welten vor Kridania angegriffen hatten. { * }
    Meister William sah die Entität herausfordernd an. »Willst du denn gar nichts zu den Vorwürfen sagen, die Captain Frost gegen dich erhoben hat?«
    Die Entität beachtete ihn nicht, berührte die
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