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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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zu, die am Rand des Energiefeldes lag. Dana konnte durch die transparente Front weitere Stationen im All ausmachen. Sie umgaben die Barriere und isolierten sie vom Normalraum, wie Bojen in einem See den Schwimm- und Bootsbereich voneinander trennten. Ihre Formen waren pyramidal. Beim Näherfliegen erkannte Dana, dass sie die Größe der Stationen unterschätzt hatte. Jede Einzelne war gut einen Kilometer lang, wenn nicht länger. Die Außenhülle schimmerte weiß wie das Shuttle, änderte aber beständig die Farbe. Als Dana sie das erste Mal gesehen hatte, hatte das Schimmern der Stationen violett gewirkt.
    Ob wir tatsächlich auf ein neues, großes Sternenreich gestoßen sind? Auf ein außerirdisches Imperium, das wir noch nicht kennen?
    Sie konnte nur hoffen, dass die Fremden nicht so kriegerisch waren wie die Morax. Mit etwas Pech war dieser Ausflug zur Station nicht nur das Ende ihrer Reise, sondern der Anfang von Sklaverei und Leid.
    »Sehen Sie sich das an.« William wies auf die scheinbar näherkommende Station. »Diese Muster und Formen … ich glaube, das sind Bilder.«
    Sie kniff die Augen zusammen.
    »Tatsächlich«, bestätigte Rags Telford. Der Colonel hatte einige biologische Aufrüstungen. Seine Wahrnehmung war besser als die seiner Begleiter.
    »Was genau erkennen Sie?«, fragte Dana.
    »Es sieht wie eine Abbildung der Wesen, die uns angreifen, aus. Wie Tian-Ka. Es könnte eine Art Geschichte ihres Volkes sein. In der Mitte ist einer der Krokodilartigen und trägt etwas auf dem Kopf, aus dem unzählige Strahlen schießen. Außerdem ist er mit über hundert Linien mit den anderen Bildern verbunden. Sie wirken wie Nabelschnüre.«
    Im Näherkommen erkannte es Dana auch. Fasziniert betrachtete sie die Außenhülle.
    Das Shuttle bremste stark ab, und vor ihnen öffnete sich ein Tor in dem pyramidalen Gebilde, in das sie einfliegen konnten. Helles Licht gleißte auf.
    Dana keuchte vor Schmerz, als der plötzliche Abfall der Beschleunigung sie zu zerquetschen drohte. Es fühlte sich an, als wolle ein Riese sie in seiner Faust zerdrücken. Ihre Nase begann unvermittelt zu bluten.
    »Ich sollte in meinem Zustand nicht fliegen«, setzte sie zu einem schwachen Scherz an, als sie endlich zu einer annehmbaren Geschwindigkeit übergewechselt hatten. Einmal mehr verfluchte sie ihre Krankheit. Rags und William hatten kein Nasenbluten. Sicher lag es an ihrem geschwächten Körper, dass sie derart heftig reagierte.
    Meister William riss besorgt an den Halteleinen. Sie lösten sich von ihm, und er kam auf Dana zu. »Wir können den Helm nicht abnehmen. Das wäre zu riskant.«
    »Es geht schon«, sagte Dana so kräftig, wie sie konnte. »Es ist nur die Nase. Telford, gehen Sie bitte vor.«
    Sie wandte sich von William ab und war froh, keinen Spiegel in der Nähe zu haben.
    Ein toller Eindruck für einen Erstkontakt , dachte sie sarkastisch, da lernen unsere fremden Freunde gleich etwas über unsere innere Beschaffenheit.
    Sie folgte Telford, der durch das sich öffnende Schott trat. Sie gingen durch einen Zugang in einen Bereich, der deutlich wärmer war und sich von den Schwerkraftverhältnissen nur wenig von dem unterschied, den sie gewohnt waren. Auf der Anzeige des Armbandkoms prüfte Dana die Verhältnisse und stellte fest, dass sie 85 Prozent der Schwerkraft umgaben, die sie von der Erde her gewohnt war. Die Strahlenwerte waren gering, Sauerstoff war nicht vorhanden. Sie überprüfte ihren Vorrat. In spätestens zwanzig Stunden war er verbraucht. Sie hatte nicht vor, solange zu bleiben.
    Vor Telford sah sie in einer weiten Halle ein einzelnes Wesen stehen. Es war das Geschöpf, dass sich ihnen vor wenigen Minuten als Xü vorgestellt hatte; als dritter Wächter der kosmischen Barriere. Gleichzeitig waren sich Dana und William sicher, dass es sich bei diesem Wesen um die Entität handelte.
    Dana trat vor. »Wir sind gekommen, wie Sie es verlangt haben. Dürfen wir nun erfahren, was der Angriff auf unser Schiff zu bedeuten hat? Wir sind Forscher, die …«
    »Das ist alles bekannt«, unterbrach sie die Entität. »Aber die Tian-Ka wissen es nicht, Dana Frost. Sieh dich in der Halle um.«
    Dana dachte nicht daran. Wut stieg in ihr auf. »Du hast dich meinem Wunsch widersetzt und eigenmächtig gehandelt, indem du diesen Körper übernommen hast.«
    »Was an dieser Aussage ist eine Kritik?« Die Entität wirkte ehrlich verblüfft, soweit sie diese Mimik und den passenden stimmlichen Unterton mit dem krokodilartigen
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