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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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Zukunft? Er musste herausfinden, wie er dieses Schicksal abwenden konnte.
    Er wollte gerade zu sprechen beginnen, als sein Kom ein Signal von sich gab. Er hob das Handgelenk. Ein Alarm. Sein Ansprechpartner stammte nicht von der STERNENFAUST. Das Star Corps kontaktierte ihn über HD-AV. Karalon.
    War es so schnell gegangen? Schwebten die Orphanen bereits im leeren Raum vor Sol III oder einem anderen Planeten? Sein Magen verwandelte sich in einen Eisklumpen. Er nahm das Gespräch an und sah dabei auf den Namen der Kontaktperson.
    »Alex Bidlo«, sagte er so beherrscht wie möglich. »Ich meine … Admiral Bidlo …« Noch immer überschlugen sich seine Gedanken. »Was ist geschehen?«
    Alex Bidlo sah mitgenommen aus. Ihr Gesicht wirkte alt und eingefallen. Sie verlor kein Wort über seine ungewöhnliche Anrede.
    »Admiral Taglieri, es ist so weit. Das, was wir befürchteten, ist eingetreten.«
    Vincent brauchte einen Moment, bis er verstand. »Die Kridan …«
    »Sie greifen an.«
    Vincent warf dem Basiru-Aluun einen entschuldigenden Blick zu und zog sich an den Rand des Saales zurück. Arjaar ließ ihn gewähren.
    »Die Kridan …«, echote er und spürte eine eisige Kälte in seinem Inneren, die ihn zu erfrieren drohte. »Wann wurden sie geortet?«
    »Vor fünfzehn Minuten. Ihre Flotte liegt in einer Schutzblase im Bergstromraum, die sie verborgen hat. Erst, nachdem ein Wissenschaftler einige Messdaten umstellte, wurden sie geortet. Inzwischen liegen genauere Ergebnisse vor. Sie sind nur noch zwanzig Stunden von Sol III entfernt.«
    »Zwanzig Stunden? Admiral, so schnell können wir nicht daheim sein. Wir brauchen mit der STERNENFAUST mehrere Tage, um das Sol-System zu erreichen!«
    »Kommen Sie trotzdem. Machen Sie sich unverzüglich auf den Weg.«
    Im Grunde war Vincent froh, diesen bizarren Planeten umgehend verlassen zu können. Wenn nur der Grund ein anderer gewesen wäre.
    Für einen kurzen Moment dachte er an die Alendei, deren Planet dem Untergang geweiht war. Doch nun ging das Schicksal der Menschheit vor, so grausam das klang.
    Er musste an Trident zurückdenken. An die entsetzliche Schlacht, die er miterlebt hatte. Nie wieder hatte er etwas Vergleichbares erleben wollen. In den Geschichtsbüchern stand, dass die Schlacht ein gutes Ende fand. Dabei gab es in keiner Schlacht jemals ein gutes Ende. Die Toten blieben tot. Die Verfeindungen hinterließen Narben, die sich oft über Generationen fortsetzten.
    Nun waren die Kridan erneut unterwegs. Sie wollten einen Überraschungsschlag ausführen, und wie es aussah, war ihnen das beinahe gelungen. Mit Entsetzen dachte Vincent an die Planeten, die von den Kridan bisher verwüstet worden waren. Wenn sie Sol III erreichten, würde kein Stein auf dem anderen bleiben.
    »Verstanden. Was ist mit der Mannschaft der Fal-Mission?«
    Noch immer war ein Shuttle der STERNENFAUST zum Planeten Fal unterwegs. Es ging darum, den Fal’Zie Yaag, den man aus dem Weltraumfriedhof hatte bergen können, auf seine Heimatwelt zurückzubringen.
    »Wie lange brauchen Sie, um das Shuttle einzusammeln, Admiral Taglieri?«
    »Zwei Stunden. Maximal. Wenn es keine Komplikationen gibt.«
    »Dann beten Sie, dass es nicht zu Komplikationen kommt. Sie erhalten den Auftrag, das Shuttle wieder aufzunehmen und so schnell wie möglich den Rückweg anzutreten. Alles Weitere besprechen wir um 0800. Ich werde mich mit Ihrem Bereitschaftsraum verbinden lassen. Sie können sich sicher vorstellen, was hier gerade los ist.«
    Vincent schluckte. »Ja, Admiral, das kann ich. Viel Glück.« Er beendete die Verbindung.
    Captain Mulcahy und Izanagi sahen zu ihm herüber. An ihren Gesichtern konnte er sehen, dass sie genug mitbekommen hatten. So aufrecht wie möglich wandte er sich an die Basiru-Aluun.
    »Wir müssen zurück auf unser Schiff. Wäre es möglich, dass Sie uns schnellstmöglich ein Shuttle zur Verfügung stellen?«
    Arjaar machte eine Geste mit der Hand, die wohl Zustimmung darstellen sollte. »Ihr seid ohnehin nicht mehr erwünscht. Verlasst diesen Planeten.« Er sah Turanor an. »Du wirst bleiben und mit uns die Rettung deines Volkes besprechen.«
    Turanor nickte ergeben. Er wirkte geschlagen, aber auch erleichtert. Sein Blick begegnete dem von Vincent.
    Izanagi trat vor. »Turanor wünscht uns Glück. Möge es um Sol III besser bestellt sein als um das Schicksal seiner Heimatwelt.«
    »Sagen Sie ihm, ich danke ihm. Ganz gleich wie die Reise ausging – wir haben erfahren, was wir erfahren
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