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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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Mönch des Christophorer-Ordens. Er war damals dabei gewesen, als die Entität vor fünfzehn Jahren Danas Lebensgefährten Yngvar MacShane in sich aufgenommen hatte.
    Colonel Telford hingegen sah es sicher pragmatischer. Er war Marine. Ein Taktiker. Immerhin hatte Dana den Feuerbefehl auf die Angreifer gegeben. Nun war es gelungen, nur das Leben eines einzigen Aliens zu beenden, und damit die BEHRING und auch die Schiffe der Angreifer zu retten.
    Es gab einen hellen, durchdringenden Ton, als der Andockprozess abgeschlossen war. Ein Zugang zur Schleuse wurde gelegt, in dem Schwerkraft herrschte.
    Dana setzte ihren Raumhelm auf. Er fügte sich nahtlos an den Anzug und schützte sie vor der Atmosphäre des außerirdischen Shuttles. Sie ging in Gedanken noch einmal ihre Ausrüstung durch. In einer Beintasche hatte sie zusätzliche Medikamente verstaut. Sie dachte an den integrierten Antigrav des Schutzanzugs, der wie ein kleiner Rucksack wirkte. Hoffentlich würde sie ihn nicht brauchen. Sie war schon lange nicht mehr mit diesem Gerät geflogen, und der schlimmste Fall war der, dass sie damit im offenen Raum navigieren musste, da das Shuttle sie nicht zurückbrachte.
    Sie seufzte. Warum wollten die Tian-Ka sie töten? Bislang wusste sie nur, dass sie und ihre Crew einen Frevel begangen hatten. Offenbar bestand dieser Frevel in ihrer Anwesenheit.
    Sie gingen an Bord und stellten überrascht fest, dass dort niemand war, der sie abholte. Offensichtlich war das Schiff von einer der Stationen aus automatisch zur BEHRING gesteuert worden. Dana machte über den Helmfunk eine kurze Mitteilung an die Brücke.
    Ragnarök Telford inspizierte das Shuttle, während William sich verunsichert umsah.
    »Ich dachte, sie schicken jemanden, der uns abholt.«
    In dem Moment erklang über ihm eine Stimme in gut verständlichem Solar. Sie drang aus einem nicht sichtbaren Lautsprecher, der in die Decke des Schiffes eingearbeitet sein musste, und wurde durch die Außenmikrofone der Helme zu ihnen ins Innere geleitet.
    »Stellen Sie sich bitte zwischen die Haltestäbe. Wir werden Sie nun zur nächstgelegenen Station fliegen, um dort verhandeln zu können.«
    Dana ging als Erste zu einer der freien Flächen zwischen mehreren langen Stäben. Die Stäbe kamen aus der Wand des Shuttles und waren wie Schranken übereinander angeordnet. Sie reichten Dana bis zur Brust. Kaum hatte sie den Platz eingenommen, schossen weiche Leinen hervor, die sie einwickelten. Im ersten Moment wollte sie sich wehren – Telford fuhr alarmiert herum – doch dann entspannte sie sich.
    »Es ist ein Haltegurtsystem.« Sie konnte ihre Arme und Beine nach wie vor bewegen, nur bei ruckartigen Bewegungen gelang es ihr nicht. Die Leinen wurden sofort hart und umhüllten sie wie ein Kokon.
    Das Shuttle vibrierte, die Andockklammern wurden gelöst.
    »War das wieder die Entität?«, fragte Telford mit einem unwilligen Blick auf die Halteleinen. Der Gedanke, sich von ihnen fesseln zu lassen, missfiel ihm offensichtlich.
    »Die Durchsage eben?« William nickte. »Ja, das war sie wieder.« Er sah Dana an. »Was hat sie vor?«
    Dana spürte ein heißes Brennen im Magen. Im Grunde war es ihr egal, was die Entität vorhatte. Das Wesen, das im Kern nur aus Quantenzuständen bestand, hatte wider Danas ausdrücklicher Anweisung gehandelt und eines der fremden Aliens übernommen.
    Obwohl dieses Vorgehen notwendig, im Grunde sogar die taktisch klügste Entscheidung gewesen war, war sie verärgert. Sie wusste, dass die Gründe dafür nicht rational waren. Es hatte noch immer damit zu tun, dass sie der Entität nicht vergeben konnte, ihr einst den geliebten Yngvar MacShane genommen zu haben.
    Sie versuchte ruhig zu atmen, während die plötzliche Beschleunigung sie kurzzeitig schwindeln ließ. Mit Sicherheit spürte sie nicht alle Kräfte, die bei der rapide ansteigenden Geschwindigkeit auf sie wirkten, aber sie spürte doch genug, um wieder daran erinnert zu werden, dass nicht jedes Raumschiff über die optimierten Ausgleichsmodule der BEHRING oder der STERNENFAUST verfügte.
    Das Shuttle hielt auf die Energiewand zu, deren Annäherung die BEHRING aus dem HD-Raum geworfen hatte. Fasziniert bemerkte Dana das leichte Flimmern im All, das von der unvorstellbar großen Barriere ausging. Innerhalb der Energiebarriere tauchten Lichtblitze auf, die wie gigantische Entladungen in bunten Farben wirkten. Ob das Effekte waren, die teils aus dem HD-Raum stammten?
    Das Shuttle steuerte auf eine Station
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