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Aus Der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo Des Pali-Kanons
Autoren: Gotamo Buddhos
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Urart
     
    Das hab' ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Ukkattha, im Lustwalde, am Fuße eines Königsbaumes. Dort nun wandte sich der Erhabene an die Mönche: »Ihr Mönche!« – »Erlauchter!« antworteten da jene Mönche dem Erhabenen aufmerksam. Der Erhabene sprach also:
    »Aller Dinge Urart will ich euch weisen, ihr Mönche: höret es und achtet wohl auf meine Rede.«
    »Ja, o Herr!« antworteten da jene Mönche dem Erhabenen aufmerksam. Der Erhabene sprach also:
    »Da hat einer, ihr Mönche, nichts erfahren, ist ein gewöhnlicher Mensch, ohne Sinn für das Heilige, der heiligen Lehre unkundig, der heiligen Lehre unzugänglich, ohne Sinn für das Edle, der Lehre der Edlen unkundig, der Lehre der Edlen unzugänglich und nimmt die Erde als Erde, und hat er die Erde als Erde genommen, so denkt er Erde, denkt an die Erde, denkt über die Erde, denkt ›Mein ist die Erde‹ und freut sich der Erde: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich. Er nimmt das Wasser als Wasser, und hat er das Wasser als Wasser genommen, so denkt er Wasser, denkt an das Wasser, denkt über das Wasser, denkt ›Mein ist das Wasser‹ und freut sich des Wassers: und warum? Weil er es nicht kennt, sage ich. Er nimmt das Feuer als Feuer, und hat er das Feuer als Feuer genommen, so denkt er Feuer, denkt an das Feuer, denkt über das Feuer, denkt ›Mein ist das Feuer‹ und freut sich des Feuers: und warum? Weil er es nicht kennt, sage ich. Er nimmt die Luft als Luft, und hat er die Luft als Luft genommen, so denkt er Luft, denkt an die Luft, denkt über die Luft, denkt ›Mein ist die Luft‹ und freut sich der Luft: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich. Er nimmt die Natur als Natur, und hat er die Natur als Natur genommen, so denkt er Natur, denkt an die Natur, denkt über die Natur, denkt ›Mein ist die Natur‹ und freut sich der Natur: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich. Er nimmt die Götter als Götter, und hat er die Götter als Götter genommen, so denkt er Götter, denkt an die Götter, denkt über die Götter, denkt ›Mein sind die Götter‹ und freut sich der Götter: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich. Er nimmt den Herrn der Zeugung als Herrn der Zeugung, und hat er den Herrn der Zeugung als Herrn der Zeugung genommen, so denkt er den Herrn der Zeugung, denkt an den Herrn der Zeugung, denkt über den Herrn der Zeugung, denkt ›Mein ist der Herr der Zeugung‹ und freut sich des Herrn der Zeugung: und warum? Weil er ihn nicht kennt, sage ich. Er nimmt den Brahma als Brahma, und hat er den Brahma als Brahma genommen, so denkt er den Brahma, denkt an den Brahma, denkt über den Brahma, denkt ›Mein ist Brahma‹ und freut sich des Brahma: und warum? Weil er ihn nicht kennt, sage ich. Er nimmt die Leuchtenden als Leuchtende, und hat er die Leuchtenden als Leuchtende genommen, so denkt er die Leuchtenden, denkt an die Leuchtenden, denkt über die Leuchtenden, denkt ›Mein sind die Leuchtenden‹ und freut sich der Leuchtenden: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich. Er nimmt die Strahlenden als Strahlende, und hat er die Strahlenden als Strahlende genommen, so denkt er die Strahlenden, denkt an die Strahlenden, denkt über die Strahlenden, denkt ›Mein sind die Strahlenden‹ und freut sich der Strahlenden: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich. Er nimmt die Gewaltigen als Gewaltige, und hat er die Gewaltigen als Gewaltige genommen, so denkt er die Gewaltigen, denkt an die Gewaltigen, denkt über die Gewaltigen, denkt ›Mein sind die Gewaltigen‹ und freut sich der Gewaltigen: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich. Er nimmt den Übermächtigen als Übermächtigen, und hat er den Übermächtigen als Übermächtigen genommen, so denkt er den Übermächtigen, denkt an den Übermächtigen, denkt über den Übermächtigen, denkt ›Mein ist der Übermächtige‹ und freut sich des Übermächtigen: und warum? Weil er ihn nicht kennt, sage ich. Er nimmt die unbegrenzte Raumsphäre als unbegrenzte Raumsphäre, und hat er die unbegrenzte Raumsphäre als unbegrenzte Raumsphäre genommen, so denkt er unbegrenzte Raumsphäre, denkt an die unbegrenzte Raumsphäre, denkt über die unbegrenzte Raumsphäre, denkt ›Mein ist die unbegrenzte Raumsphäre‹ und freut sich der unbegrenzten Raumsphäre: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich. Er nimmt die unbegrenzte Bewußtseinsphäre als unbegrenzte Bewußtseinsphäre, und hat er die unbegrenzte Bewußtseinsphäre als
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