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Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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zurückholen?«
    »Nein«, entschied Dana Frost nach einem kurzen Blick auf den Admiral, der leise nickte. »Wer hier ist, bleibt hier und positioniert sich, hat aber keine Feuerfreigabe. Wer nachtanken muss, soll zur STARFIGHTER beziehungsweise zur STARLIGHT rausfliegen, bis wir wieder freie Bahn haben. Die STERNENFAUST erteilt keine Landefreigabe. Wie ich den Meldungen entnehmen kann, wurden Commodore Brenner und Commodore Faroud nicht angegriffen?«
    »Die STARLIGHT meldet kleine Schäden an der Hülle, aber nichts Ernstes. Die STARFIGHTER sieht sich fünf Erdanaar-Schiffen gegenüber, die jedoch noch nicht angegriffen haben. Sie beobachten nur«, erwiderte Santos. »Ihre Anweisung an die Jäger wird übermittelt.«
    »Admiral, Commodore Brenner fragt an, ob er mit der STARLIGHT irgendetwas unternehmen soll.«
    »Nein, geben Sie den ausdrücklichen Befehl, dass nichts unternommen werden soll. Keine Feuerfreigabe, ich wiederhole, er hat keine Feuerfreigabe, solange wir nicht wissen, was hier los ist.«
    »Sir, er fragt, wann das sein wird.«
    Taglieri schnaubte und zog die dichten Augenbrauen zusammen. »Bin ich Hellseher? Ich habe keine Ahnung. Sagen Sie Hagen, er erfährt’s als Erster!«
    »Aye, Sir«, murmelte Brooks und gab die Aussage des Admirals in etwas gemäßigterer Form an die Brücke der STARLIGHT weiter.
    Auf dem Hauptschirm schob sich jetzt die taktische Darstellung der STARLIGHT unerwartet nach vorne und verdeckte die bisherige Darstellung des Planetenorbits. Noch bevor Admiral Taglieri unwirsch fragen konnte, was sich Commander Austen wohl dabei dachte, meldete sich John Santos wieder.
    »Sir, wir bekommen gerade eine Meldung von der Flugkontrolle der STARLIGHT rein. Soeben ist ein ziviles Schiff der Solaren Welten aus dem Bergstromraum getreten, es befindet sich im Bremsflug und wird erst in einer Stunde relativen Stillstand erreichen können. Position von der STARLIGHT 4-5 zu 2-8-9, Entfernung 1,3 Astronomische Einheiten und fallend.«
    Taglieri und Dana Frost wechselten einen verwirrten Blick. »Identifikation?«
    »Sierra Whiskey Zulu Two. Name des Schiffs ist … Sir, es ist die MERCHANT II!«
    »Was?« Taglieri stockte für eine Sekunde der Atem.
    Harry Chang. Und Savannah Dionga!
    Der unfeine Vergleich zwischen dem fetten kleinen und immer ein wenig schmuddelig wirkenden Harry Chang und einem Geschwür an Körperteilen, die wenig von der Sonne beschienen wurden, schoss Vince durch den Kopf.
    Chang erschnüffelt wirklich jeden Ärger in der Galaxis. Und Savanna? Die macht das alles mit. Manchmal frage ich mich, ob sie ihr Gehirn in mantidischen Klarnektar eingelegt hat , dachte er zornig, ohne zu wissen, dass sich Savannah Dionga am anderen Ende des Aditi-Systems gerade genau das Gleiche fragte.
    »Sir, STARLIGHT Flight Control Three fragt an, was sie mit der MERCHANT machen sollen.«
    Vince war sich bewusst, dass alle Blicke auf der Brücke auf ihn gerichtet waren und das machte ihn nur noch wütender. Er umklammerte das Geländer des Kommandobalkons so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Er starrte vorn auf die taktische Darstellung der STARLIGHT und des Raumgebietes, in dem sie sich befand. Die MERCHANT war ein grüner Punkt, der sich von der gelb markierten STARLIGHT und den fünf sie bedrohenden violetten Erdanaarschiffen in einer eleganten Parabel entfernte. »Chang soll sein Schiff bloß auf dem Flugvektor lassen, den er da eingeschlagen hat, sonst kann er was erleben!«, knurrte er. »Und Savannah werde ich die Leviten lesen, wenn ich sie wiedersehe.« Was wohl ziemlich bald sein wird, wenn man die Lage betrachtet. Bevor sich jedoch so etwas wie Vorfreude in ihm festsetzen konnte, holte er tief Luft und wandte sich wieder an Santos, dessen Bild man links unten vor dem Hauptschirm sehen konnte. Der Commander wartete ganz offenbar auf eine Antwort.
    Vince hieb mit der Faust auf das Geländer vor ihm.
    »Bei allen Raumgöttern, es ist kaum zu glauben! Wir haben für so etwas wirklich keine Zeit! Sagen Sie STARLIGHT Flight Control Three, sie sollen der MERCHANT und Harry Chang Folgendes ausrichten: Er steht unter der strikten Aufsicht der Flugkontrolle der STARLIGHT! Wenn er nicht auf das hört, was die ihm sagen und damit seinen und besonders Savannah Diongas Arsch in Gefahr bringt, dann werde ich ihn eigenhändig in einen der Vulkane des Mondes von Epsilon Eridani werfen. Und zwar, nachdem ich ihn durch den Verdauungstrakt eines Longarm-Spulwurms auf Marina III gezogen habe!
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