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Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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»Sir! Sir, die Schiffe der Erdanaar laden ihre Waffen! Sie richten sie auf uns und den Planeten!«
    »Bei allen Raumgöttern!« Admiral Vincent Taglieri fluchte leise vor sich hin und hastete nach vorn, um die taktische Darstellung des Planeten und der Schiffe in dessen Orbit im Blick zu haben, die von Jake Austen, dem Ortungsoffizier, auf den Frontschirm gelegt worden war.
    Es krachte neben ihm und er sah, dass einer der Offiziere, die Lieutenant Brooks an der Kommunikationsstation unterstützten, schreiend die Hände hochriss, als seine Konsole unter kräftigem Funkenschlag verschmorte.
    Ozongeruch lag in der Luft.
    »Ausweichmanöver!«, bellte Taglieri und sah auf dem kleinen Schirm, der in einem Realbild, übertragen von den Außenkameras am Bug, zeigte, wie Aditi II nach unten links wegtauchte. Obwohl die Antigravaggregate das Bewegungsmoment ausglichen, klammerte er sich am Geländer des Kommandobalkons fest. Dünne, lilafarbene Energiefinger strichen kreuz und quer über den Bildschirm und ließen die STERNENFAUST erzittern, auch wenn sie keinen ernsthaften Schaden anzurichten schienen.
    Taglieri biss die Zähne zusammen. Die zerballern mein Schiff! , dachte er zornig. »Commander Alyawarry, setzen Sie dem erstbesten Sichelschiff einen Schuss vor den Bug! Sie STERNENFAUST kann sie vielleicht nicht alle gleichzeitig angreifen, aber so einfach sollen die nicht davonkommen!«
    Der Zweite Offizier bestätigte. Lieutenant Sobritzky versuchte, den lilafarbenen Energiestrahlen auszuweichen, und im nächsten Moment sah Taglieri, dass eines der Sichelschiffe in einem Feuerball explodierte.
    Ihm lief ein Schauder über den Rücken. Er konnte noch nicht wirklich glauben, dass die Erdanaar die Menschen tatsächlich angegriffen hatten, doch jetzt musste er fürs Erste das Entsetzen und die Enttäuschung über diesen Gedanken verdrängen. Hektische Rufe hallten über die Brücke, Sobritzky und Alyawarry hatten sich koordiniert und ihre beiden Plätze miteinander verbunden, sodass die Waffenkonsole sofort die Daten der Navigation erhielt.
    »Alyawarry, achten Sie darauf, dass Sie nur schießen, wenn es unbedingt nötig ist! – Wir müssen uns verteidigen, aber wir dürfen sie nicht zerstören«, fügte er knurrend hinzu.
    »Aye, Sir.« Wieder flog die STERNENFAUST ein Manöver, das auf dem Hauptschirm zu sehen war: Plötzlich flog dicht vor der Kamera, deren Bild darauf projiziert wurde, eines der sichelförmigen Schiffe vorbei und explodierte in einem grellen Feuerball.
    Taglieri und Captain Frost zuckten zurück. Beide mussten sich am Geländer des Kommandobalkons festhalten, als das Antigrav für einen Moment ausfiel – ein glühendes Trümmerstück hatte die Schilde der STERNENFAUST getroffen.
    »Waren wir das oder haben die wirklich eins ihrer Schiffe abgeschossen?«, fragte Dana Frost ungläubig, als sie das Gleichgewicht wieder erlangt hatte.
    Taglieri zuckte mit den Achseln und brüllte ein paar Befehle über die Brücke. »Keine Ahnung, Captain«, meinte er dann. »Wenn das friendly fire war, dann wären unsere Freunde wirklich nicht besonders kampferfahren. Kann uns nur nützen. – Lieutenant Sobritzky, geben Sie soviel Schub, wie Commander Black Fox Ihnen geben kann! Alyawarry, Sie haben Feuerbefehl nach Ermessen! Nicht, dass wir aus Versehen abgeschossen werden!«
    Wieder tauchte die STERNENFAUST unter einigen der angreifenden Schiffe weg und schien über einige andere geradezu hinwegzuhüpfen. Doch keine Vibrationen waren zu spüren.
    »Sir!« Der Aborigine klang überrascht. »Sir, die Sichelschiffe haben das Feuer anscheinend eingestellt!«
    »Eingestellt?« Taglieri fuhr herum und sah dann wieder auf den Hauptschirm. Alyawarry schien recht zu haben. Die Erdanaar-Schiffe hatten sich rund um die STERNENFAUST platziert, doch keiner der geheimnisvollen lilafarbenen Energiestrahlen war zu sehen. Die STERNENFAUST vibrierte seit einigen Sekunden auch nicht mehr unter Einschlägen oder Treffern.
    »Aye, Sir«, meldete Alyawarry mühsam beherrscht. »Alle Schiffe der Erdanaar befinden sich in Feuerposition und haben die Waffen geladen, aber sie schießen nicht. Als ob man ihnen den Feuerbefehl entzogen hätte – oder uns nur verwarnen wollte. Man muss allerdings auch sagen, dass sie sich so um die STERNENFAUST herum angeordnet haben, dass wir keinen Zentimeter vor oder zurück könnten, ohne uns den Weg freizuschießen.«
    »Rufen Sie die Erdanaar. Ich will eine Erklärung für das, was da vorgegangen
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