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Sternenfaust - 121 - Weg ins Unbekannte

Sternenfaust - 121 - Weg ins Unbekannte

Titel: Sternenfaust - 121 - Weg ins Unbekannte
Autoren: Anonymous
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»Ob die uns in dieser Situation helfen werden, bezweifle ich. Commander Koch leistet hervorragende Arbeit. Ich kenne keinen besseren Shuttlepiloten.«
    Koch wirbelte auf seinem Drehstuhl herum. Er nahm die Brille ab und rieb seine Augen. »Nur keine falsche Bescheidenheit, Maverick. Wenn Sie meinen, etwas zu unserer Situation beitragen zu können, räume ich gerne meinen Platz. Mit HD-Sprüngen kennt sich niemand besser aus als Lieutenant Sobritzky von der STERNENFAUST. Wenn Sie Ihnen wirklich ein paar – nennen wir es – Internas verraten hat, lassen Sie sie raus, McGregor.«
    »Danke für Ihr Vertrauen«, sagte Maverick freundlich. »Aber in dieser Situation …« Er zuckte mit den Schultern und schwieg.
    »Raus damit, Maverick«, ermutigte der Shuttlepilot seinen jungen Kameraden.
    »Es könnte noch eine Möglichkeit geben.« Maverick erinnerte sich daran, eine ähnliche Situation schon mal mit Joelle durchgespielt zu haben. Sie waren auf Karalon gewesen, hatten einen guten Wein genossen und sich überlegt, was man tun könnte, wenn … Ein Spiel, das sie gerne spielten. Es trainierte die Logik und brachte manchmal ein Konkurrenzdenken zutage, das ansonsten tief schlummerte.
    Wie fast immer, hatte Joelle die besseren, die machbareren Ideen gehabt.
    Maverick rieb sich die Nase. »Wir könnten versuchen, die Strahlung, die im HD-Raum herrscht, mit den Schilden und den Strahlenkanonen zu bündeln. Auch damit müssten wir genug Kraft entwickeln können, um den HD-Raum wieder zu verlassen. Das könnte zumindest einmal funktionieren.«
    Hammond: »Koch, Soeu, was halten Sie von Lieutenant McGregors Vorschlag?«
    Seou biss ihre Lippen zusammen und nickte. »Ja, Sir, das könnte funktionieren. Allerdings dürfte uns danach niemand angreifen. Wir wären völlig wehrlos.«
    Hammond: »Ich glaube, das Risiko können wir eingehen. Koch?«
    »Eine gute Idee.«
    Hammond: »Okay! Dann lassen Sie uns das vorbereiten. Vorher jedoch begeben wir uns auf in die Mannschaftskabine. Ich habe der Crew eine Mitteilung zu machen. Dabei möchte ich Ihnen allen in die Augen blicken.«
    »Und was ist mit Commander Roul?«, wollte Maverick wissen.
    »Soll sich ausschlafen«, sagte Hammond hart.
     
    *
     
    Vier Frauen und sechzehn Männer!, dachte Jack »Maverick« McGregor. Verloren im All! Und jene, die es noch nicht wissen, vielleicht ahnen, hören jetzt zu, während Commander Hammond sie die bittere Pille schlucken lässt. Erstaunlich, wie gefasst sie es aufnehmen. Okay, sie sind Profis. Harte Typen und Ladys, die besten Soldaten, die man sich vorstellen kann. Oder sind sie einfach nur paralysiert? Nehmen sie die Tatsachen noch nicht an, weil sie diese noch nicht realisieren?
    Keine Miene verzieht sich, sie alle hören Hammond zu, als führte dieser einen ganz normalen Abendappell durch.
    Yeah, Sir! Aye, Sir!
    Wissen sie, dass sie – wenn nicht ein Wunder geschieht – nur noch wenige Wochen leben werden? Ahnen sie, was auf diesem kleinen Schiff los sein wird, wenn es um den Erhalt der eigenen Existenz geht? Sie werden es verstehen, aber sie benötigen Zeit. Noch verschanzen sie sich hinter einer starren Maske, hinter einem »was nicht sein kann, darf auch nicht sein!«
    Verdammt, es geht schneller, als ich dachte. Lieutenant Silvia Prime stiegen Tränen in die Augen. Ich weiß, dass sie ihren netten Mann schon jetzt vermisst. Sajoma Kennedy, der dunkelhäutigen Schönheit, spritzte der Zorn aus den Mundwinkeln, bei Peter Strook, einem jungen Techniker, begannen die Halsmuskeln zu zucken.
    Sie reißen sich zusammen, denn noch glauben sie an Befehl und Gehorsam, an das militärische Ritual, welches garantiert, dass man Einsätze überlebt und irgendwie heile da raus kommt. Wie lange werden sie das noch so sehen?
    Oh nein, es ging weiter. Unruhige Füße scharrten, Körper, die ihre Spannung verloren, Brauen, die sich über Augen zusammenzogen – aber noch sagte niemand etwas.
    Hammond nimmt kein Blatt vor den Mund, aber er versucht auch, ihnen Mut zu machen. Das macht er gut. Wir haben noch einen Sprung! Vielleicht, Kameraden, vielleicht werden wir damit wieder in das Einsteinuniversum zurückkehren. Die Chancen stehen gut, lügt er nun und alle merken es.
    Das sollte Hammond lassen. Diese Frauen und Männer wissen zu viel über das Weltall. Ihnen muss man nichts vormachen. Hammond hat seine Rede beendet.
    Wo Commander Roul sei, will einer wissen, ein Mann, dessen Namen ich nicht kenne, eine Neuer, der aussieht wie eine Kampfmaschine,
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