Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne

Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne

Titel: Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
hatten Familien und Freunde und genossen das uneingeschränkte Vertrauen ihrer Arbeitgeber. Wie uns die GalAb versicherte, steht nach eingehender Überprüfung der Angehörigen zweifelsfreifest, dass keiner von ihnen mit den Verbrechen der Agenten zu tun hatte oder auch nur davon wusste. Für diese Familien war es als ein gewaltiger Schock zu erfahren, dass ihre Ehepartner, Väter oder Mütter j’ebeemsche Spione waren.
    Der Hohe Rat hat eine Protestnote an die j’ebeemsche Regierung geschickt und bereits umgehend eine Entschuldigung von höchster Stelle erhalten. Das Untere Triumvirat gibt an, von diesem Spionageprojekt nichts gewusst haben und versprach, die dafür Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Weitere Informationen für Sie haben wir in einem entsprechenden Dossier für Sie vorbereitet, abrufbar unter …«
     
    *
     
    Als Dana Frost den persönlichen Raum von Admiral Taglieri auf der STERNENFAUST betrat, wunderte sie sich darüber, dass Taglieri auch George Yefimov, den Chef der Marines sowie Commander Jenny Black Fox, die Chefingenieurin, hinbeordert hatte. Taglieris Gesicht zeigte einen so grimmigen Ausdruck, wie selbst Dana ihn noch nicht bei ihm gesehen hatte.
    »Ich habe soeben diese Nachricht von allerhöchster Stelle erhalten«, eröffnete er ihnen und reichte ihnen ein Datenpad.
    Dana las die Eintragung darauf und reichte sie an Black Fox weiter. Die Cheyenne-Indianerin stieß einen Fluch in ihrer eigenen Sprache aus, ehe sie das Pad an Yefimov weiterreichte. »Das erklärt endlich die seltsamen Ausfälle, die wir während unseres ersten Einsatzes hatten und die hohe Zahl von Störungen, die seitdem nicht abreißt«, stellte Jenny Black Fox grimmig fest. »Verdammt, ich bring ihn um!«
    »Das ist der Kerl nicht wert, Commander«, meinte Yefimov trocken.
    Black Fox warf ihm einen mörderischen Blick zu, ehe sie sich wieder beruhigte. »Jedenfalls erklärt uns diese Nachricht auch, warum die STERNENFAUST sabotiert werden sollte«, sagte sie schließlich ruhig. »Wenn das Schiff offenbar derart ›fehleranfällig‹ ist, muss man die Technik erst noch verbessern, bevor man ein zweites oder gar eine ganze Flotte davon bauen kann, und die Suche nach diesen ›Fehlern‹ hätte wahrscheinlich Jahre gedauert.«
    »Die den J’ebeem die Gelegenheit gegeben hätte, uns diesbezüglich zu überrunden«, ergänzte Taglieri, und es klang beinahe empört.
    Taglieri nimmt es offensichtlich sehr persönlich, dass ein j’ebeemischer Spion – ein J’eberde – ausgerechnet auf seinem Schiff sitzt , dachte Dana mit einer Spur von Boshaftigkeit, ehe sie sich selbst zur Ordnung rief: Und dir ergeht es doch ganz genau so, Dana. – Ja, aber ich habe das schon einmal auf der STERNENFAUST II erlebt, als einer der Marines als J’ebeem entlarvt wurde. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie einen weiteren Agenten zu uns schickten …
    »Mich wundert, dass es nur ein einziger Agent ist«, sagte sie aus diesem Gedanken heraus. »Die STERNENFAUST ist als der Prototyp ihrer Art immerhin ein sehr lohnendes Objekt für Spionage und Sabotage. Ist es denn absolut sicher, dass es nur diese eine Mann ist, Sir?«
    »Den Informationen nach zu urteilen, die der GalAb vorliegen, ja«, antwortete Taglieri. »Colonel Yefimov, machen Sie den Mann dingfest. Und ich will bei jedem Verhör dabei sein.«
    »Jawohl, Sir«, bestätigte der Marine ruhig.
    »Ich komme mit!«, entschied Jenny Black Fox grimmig. »Wenn ich den Kerl schon nicht umbringen darf, so will ich ihm doch wenigstens einen Tritt in den Hintern verpassen.«
    Yefimov unterdrückte ein Schmunzeln. »Ich wusste noch gar nicht, dass Sie so blutrünstig sein können, Commander.«
    Black Fox knurrte nur etwas Unverständliches und folgte Yefimov hinaus.
     
    *
     
    Yassim Schulz ahnte im ersten Moment nichts Schlimmes, als er ein paar Marines aufs Hangardeck kommen sah, wo er einen der Jäger wartete.
    Doch als er erkannte, dass diese von Colonel Yefimov angeführt und nicht nur von Captain Frost, sondern auch von Commander Black Fox begleitet wurden, dämmerte ihm, dass er möglicherweise aufgeflogen sein könnte. Instinktiv sah sich der Techniker nach einem Fluchtweg um, doch er wusste, dass es den nicht gab. Es war vorbei.
    Deshalb machte er gar nicht erst den Versuch zu fliehen und auch nicht vorzugeben, er wüsste nicht, was diese Delegation von ihm wollte.
    »Yassim Schulz«, sagte Yefimov ausdruckslos. »Sie stehen unter Arrest wegen Hochverrats.«
    Bevor er oder
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher