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Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Titel: Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten
Autoren: Anonymous
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Blick von Jasper Mitchell zu den einzelnen Mitgliedern der Runde – Kalpren Suresh, dem Ratsmitglied für Außenpolitische Angelegenheiten, Botschafterin Wanda Ndogo vom IDC, Meister Chandrakant von der Bruderschaft der Christophorer, Walter Gregorovitch, Forschungsleiter bei Far Horizon , Admiral Suzanne Gernet von der Admiralität des Star Corps auf Karalon, Josef Schüssler, Aufsichtsratsvorsitzender des Handelskonzerns Star Trade Inc . und Gregory Laurie von der GalAb – und nahm nacheinander jedem stumm das Versprechen ab, zu kooperieren.
    »Dann, meine Damen und Herren, lassen Sie uns anfangen. Vor den Solaren Welten und der Menschheit liegt eine große Aufgabe …«
     
    ENDE
     

Leserstory
    von »Aldebaran«
     
    »Wir sind wieder zu Hause.« sagte irgendjemand. Commander Dana Frost nahm die Äußerung nur unbewußt war. Sie blickte versonnen auf den riesigen Kommandobildschirm, auf dem der Heimatplanet der Menschen zu sehen war und schien in Gedanken versunken. Ein Erlebnis kam ihr in den Sinn, das sie vor sechzehn Jahren gehabt hatte. Damals war die STERNENFAUST mit ihrer Besatzung von einer Mission in Transalpha zurückgekehrt …
     
    Alle Blicke waren auf den großen Hauptbildschirm gerichtet. In relativ geringer Entfernung vom Austrittspunkt aus dem Bergstromraum, bot sich der Besatzung der STERNENFAUST nach ihrer Heimkehr der beruhigende Anblick des blauen Planeten. Doch etwas stimmte nicht. Das Bild ruckelte und wackelte, die Farben veränderten sich stetig und die Erde hüpfte nervös auf und ab und hin und her oder verschwand zeitweise ganz aus dem Ausschnitt. Es wirkte genauso, wie jene Filme, die die Menschen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Kinos erlebten und die man sich zur allgemeinen Belustigung auch heute noch auf der Leinwand der Bordbibliothek ansehen konnte. Zu deren Bestand zählte neben vielen anderen Filmen auch Metropolis von 1927.
    »Das ist doch nicht möglich!« rief Lieutenant Susan Jamil erschrocken. Mit ungläubigem Staunen in den Augen, folgte sie den Vorgängen auf dem großen Monitor. Bruder William, der neben Stephan van Deyk stand, starrte ebenso verblüfft wie der I.O. auf den Großbildschirm. Von der oberen Polkappe her wucherte eine Eisfläche bis nach Mitteleuropa hinein und zog sich wenige Momente später wieder zurück. Die Kontinente waren in Bewegung und prallten aneinander. Südöstlich einer neu geformten Landmasse brodelte das Meer und eine Insel von der Größe Australiens tauchte auf.
    »Da!« rief Mutawesi, nachdem sich einige Sekunden lang scheinbar nichts mehr ereignet hatte, und deutete mit dem Finger auf den Trabanten. »Der Mond! Er zerbröckelt!«
    Gigantische Trümmer wurden aus dem Mond gerissen und reihten sich in einen Asteroidenmantel um die Erde herum ein, bis sie sich, wie auf ein geheimes Kommando hin, wieder zusammenzogen und nahe der Erdoberfläche zu einem etwa marsgroßen zweiten Planeten formierten, der nun auf derselben Umlaufbahn, in entgegengesetzter Richtung von der Erde abtrieb.
    »Theia!«, stöhnte Bruder William.
    »Theia?«, echote Dana, nachdenklich. »Natürlich!«, begriff sie schlagartig. »Sie haben vollkommen recht, Bruder William.«
    »Faszinierend!« fuhr der Mönch fort, ohne auf Danas Bemerkung zu achten. »Wir durchqueren gerade mit halber Lichtgeschwindigkeit die Vergangenheit. Je mehr sich die STERNENFAUST der Erde nähert, desto mehr Jahrzehntausende wird in diesem Daumenkino der Erdgeschichte rückwärts geblättert.«
    Der Christophorer machte eine kurze Pause »Theia, in der Mythologie der alten Griechen die Tochter von Uranos und Gaia, Himmel und Erde. Theia, so heißt aber auch der Planet, der nach der sogenannten Kollisionstheorie vor etwa 4,5 Milliarden Jahren mit der Erde zusammenprallte und dabei zerstört wurde. Aus dessen Trümmern soll der Mond entstanden sein. Offensichtlich ist diese Theorie richtig.«
    »Wendemanöver, Mr. Santos! Sofort!« befahl Dana Frost.
    »Aye, Ma’am«, bestätigte der Ruderoffizier und tackerte mit scheinbar fliegenden Fingern Zahlenkolonnen in seine Konsole.
    Für einen Augenblick war die Darstellung auf dem Schirm eingefroren. Dann begann Theia, sich wieder auf die Erde zuzubewegen, bis beide Planeten kollidierten. Ungeheure Gesteinsmassen wurden ins All geschleudert. Von Theia blieb nichts mehr übrig, aber die Trümmer kreisten jetzt im Orbit um die Erde. Einzelne Brocken lösten sich und schlugen in die Erdhülle ein. Andere verloren die Bahn in von
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