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Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Titel: Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten
Autoren: Anonymous
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nichts passiert war.
    »Sir, darf ich fragen … wie geht’s den anderen?«
    »Die haben’s auch geschafft. Hiller hat es das Hinterteil abgesengt, aber Bayonne hat sie und Lazar Newcastle ins Schlepptau genommen. Beide sind okay.«
    Tyree atmete auf. Jetzt könnte ich mich zur Entspannung gleich mal ein bisschen mit de Pento raufen , schoss es ihm durch den Kopf, doch er verdrängte den Gedanken rasch wieder. Nur nicht in Versuchung kommen.
    »Tyree, Ihr Weg zurück zur STERNENFAUST wird etwas länger dauern als beim letzten Mal«, hörte er jetzt zum Glück die vertraute Stimme Hoffers. »Der Admiral hat den Befehl gegeben, sich ein paar AE vom System zurückzuziehen. Sobald Sie an Bord sind, werden wir uns wieder auf neutrales Gebiet begeben und auf Instruktionen von Karalon und der Admiralität warten.«
    »Schade!«, meinte Tyree etwas zu übermütig. »Gerade fing’s doch an, so richtig spannend zu werden …«
     
    *
     
    Dana stand auf dem kleinen Balkon über der Brücke und atmete bei den letzten Sätzen, die aus der Flugleitzentrale übertragen wurden, erleichtert auf.
    Und nicht nur sie allein.
    Sie wandte sich um und sah, wie selbst Shamar al Khaleds Miene entspannter wirkte als sonst. Und Admiral Taglieri lächelte sie sogar kurz an, bevor er erneut seine Schultern straffte und wieder zum Hauptschirm sah.
    »Commander Santos, sagen Sie Ihren Piloten, das war gute Arbeit!«
    Santos Gesicht sah auf dem kleinen Nebenschirm ebenfalls erleichtert und froh aus und für einen Moment fühlte Dana sich an den jungen Lieutenant auf der STERNENFAUST II erinnert.
    »Ich werd’s meinen Jungs ausrichten, Admiral. Santos, Ende.«
    Taglieri wandte sich jetzt an Dana. »Captain, es sieht so aus, als hätten wir recht gehabt. Die J’ebeem haben uns hier durchaus erwartet – und vielleicht war das Ganze wirklich ein Versuch, den Prototyp abzuschießen.«
    Dana nickte langsam. »Es würde zu den J’ebeem passen, uns mit diesem Bild hierher zu locken und dann darauf zu vertrauen, dass wir gleich auch an ihrer Grenze herumschleichen und dabei ein stillgelegtes Waffensystem aktivieren. Hier in dieser Gegend von Transalpha könnten ihnen niemand etwas nachweisen. Wahrscheinlich wären wir einfach als vermisst gemeldet worden.«
    »Ich stimme Ihnen zu, Captain. Wir sollten einen genauen Bericht für die Admiralität in Karalon verfassen, die auch den Hohen Rat auf der Erde erreicht. Es sieht ganz so aus, als müssten wir hier in Transalpha vorsichtiger vorgehen, als wir bisher vermutet haben.«
    »Sir, wenn Sie mir eine Bemerkung gestatten?« Dana und Taglieri wandten sich überrascht dem Sprecher zu. Commander al Khaled hatte sich mit abweichenden Meinungen nicht gerade einen Namen gemacht. Doch er wirkte nicht unsicher, als er jetzt dem Captain und dem Admiral widersprach.
    »Wir sollten nicht ausschließen, dass es sich vielleicht um eine Anlage handelt, die nicht von den J’ebeem installiert wurde.«
    Taglieri und Frost wechselten einen Blick. »Wie kommen Sie darauf, I.O.?«, fragte Dana schließlich kühl.
    »Ich werde die Geschütze, die unsere Jäger angegriffen haben, noch mit der Hilfe von Commander Alyawarry genauer analysieren, doch ich bin sicher, dass das keine j’ebeem-typischen Waffen waren. Mir ist vor dem Explodieren ein violettes Leuchten auf der Oberfläche aufgefallen, außerdem sahen mir die Detonationen nicht gerade aus, als seien sie von Fusionsraketen verursacht, die ja die bevorzugte Geschützart der J’ebeem sind. Ich bin der Ansicht, dass wir uns hier die Optionen offen halten sollten.«
    Taglieri sah den großen Mann mit den drahtigen dunklen Haaren an, der seinen Blick unverwandt erwiderte.
    »Ich verstehe. Eine hervorragende Anregung, Commander, auch wenn ich glaube, dass die J’ebeem durchaus davon wussten. Selbst wenn die Anlage nicht von ihnen selbst war – dass muss nicht heißen, dass sie uns nicht in eine Falle locken wollten. Aber Commodore Frost und ich werden mit dem Verfassen unseres Berichtes warten, bis Sie und Commander Alyawarry Ihre Analyse beendet haben.«
    Ohne eine Regung zu zeigen, grüßte al Khaled noch einmal kurz und verließ die kleine Balustrade dann.
    Taglieri atmete tief durch. »Violette Strahlen. Captain Frost, es sieht so aus, als müsste ich Ihre und die These des Doktors doch in Betracht ziehen. Auch wenn ich immer noch der Ansicht bin, dass es für die angeblich telepathischen und telekinetischen Phänomene in diesem Zusammenhang eine rein
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