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Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Titel: Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten
Autoren: Anonymous
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wieder auf den Plan rufen können. Schon allein die Tatsache, dass wir ihnen gegenüber einen entscheidenden technischen Vorteil gewinnen konnten – nämlich den Materiewandler, der uns mit schier unbegrenzter Energie versorgt, verhilft uns zu einer Position, die einen wesentlichen Machtfaktor im Rennen um die Vorherrschaft in der Galaxis darstellt.«
    »Das klingt nach Phantasien zur Weltherrschaft«, ließ sich der Christophorer in der Runde vernehmen. Er klang eindeutig unzufrieden. »Wir auf der Erde haben zu keiner Zeit Erfolg mit derartigen Strategien gehabt, Ratsvorsitzender.«
    Jasper Mitchell wandte sich ihm zu. »Meister Chandrakant, die Solaren Welten sind nicht daran interessiert, das Reich der Ebeem oder das Arashlan der Starr zu erobern, und ganz bestimmt nicht hier in Cisalpha. Doch Sie müssen bedenken, dass das Territorium in Transalpha noch weitgehend unbekannt ist. Die J’ebeem und die Starr mit ihren Möglichkeiten, die sich aus der Nutzung der Transporterkuben für sie ergeben, werden sicher keine Gelegenheit außer Acht lassen, uns zurückzudrängen. Wir werden sicher keine Kriege anfangen, aber Sie sind sicher auch nicht der Ansicht, dass wir uns auf die Raumkugel beschränken müssen, die die Solaren Welten darstellen.«
    Meister Chandrakant bestätigte das mit einer kleinen Geste.
    »Unsere erste Maßnahme wird sein, die STERNENFAUST III wieder nach Ganymed zurückzubeordern, sobald sie in dem Sektor, in dem sie sich jetzt befindet, noch einen Auftrag erledigt hat. Die Daten und Objekte, die sie an Bord hat, sollten so bald wie möglich auf Ganymed mit Hilfe von Far Horizon , der Brüderschule und der Wega-Universität untersucht und analysiert werden. Danach ist geplant, sie bei Karalon zu stationieren.«
    Gregory Laurie schien mit dieser Zusammenfassung einverstanden und auch in der Runde schien sich – besonders bei Jo Schüssler und Walter Gregorovitch – Zufriedenheit auszubreiten. Doch Suresh fiel auf, dass Meister Chandrakant nach wie vor skeptisch aussah. Er nahm sich vor, den Meister der Christophorer nachher abzufangen. Er erinnerte sich an den Bericht seines Kollegen William Beaufort.
    Auch Wanda Ndogo gingen diese Gedanken offenbar durch den Kopf. »Sir, erlauben Sie mir die Frage nach dem Volk, das die STERNENFAUST – oder besser die J’ebeem entdeckt haben. Wir haben von den Starr Hinweise darauf bekommen, dass in Transalpha auch die Basiru-Aluun eine Rolle spielen und vielleicht sogar noch mehr, dass sie eine gewisse Kontrollfunktion einzunehmen scheinen.«
    Jasper Mitchell sah nachdenklich aus. »Das werden wir alles bedenken müssen, Botschafterin«, meinte er. »Ich habe Sie unter anderem auch deshalb alle an diesen Tisch gerufen. Wir werden in der nächsten Zeit an eine Menge Faktoren und in eine Menge Richtungen denken müssen. Ich möchte Sie alle im Interesse des Friedens für die Solaren Welten um Ihre Mithilfe bitten.«
    Er beugte sich vor und sah jeden der Anwesenden der Reihe nach an, bis sein Blick schließlich an Meister Chandrakant und Jo Schüssler hängen blieb. Letzterer erwiderte den Blick freimütig, aber für Suresh sah es nicht so aus, als wolle der Aufsichtsratsvorsitzende der Star Trade den Wunsch Mitchells deshalb auch bestätigen. »Ich sollte vielleicht besser sagen, ich erwarte diese uneingeschränkte Kooperation von jedem Einzelnen von Ihnen und nehme dabei auch Ihre jeweilige Institution in die Pflicht. Damit wir uns richtig verstehen: Der Profit von Star Trade oder von Far Horizon ist mit dabei – mit Verlaub – scheißegal. Im Zweifelsfall interessieren mich auch nicht die besonderen religiösen Ansichten der Christophorer-Bruderschaft. Hier geht es um höhere Ziele, haben wir uns verstanden?«
    Mitchell sah jetzt so entschlossen aus, dass das überlegene Lächeln auf Josef Schüsslers attraktivem Gesicht abrupt verschwand.
    Mitchell machte eine kleine Kunstpause.
    »Die Unterlagen mit allen Erkenntnissen, die wir in den letzten Wochen sammeln konnten, wurden für Sie zu einem Dossier zusammengefasst. Dieses Gremium, bestehend aus den Anwesenden, wird sich in regelmäßigen Abständen in den kommenden Monaten wieder treffen und über Fortschritte auf den einzelnen Gebieten berichten. Vielleicht wird es notwendig sein, andere Mitglieder und Vertraute in unsere Absichten einzuweihen, aber ich bitte Sie, das auf ein notwendiges Minimum zu beschränken.
    Haben Sie noch Fragen?«
    Die Runde schwieg. Wieder wanderte der harte und unnachgiebige
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