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Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle

Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle

Titel: Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle
Autoren: Luc Bahl & San Fuller
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Planetoiden zu kommen!« Ashley Briggs starrte entsetzt auf die Ortungskonsole. »Ich kann wegen der exponentiell angestiegenen 5-D-Strahlung kaum einen sinnvollen Scan bekommen, aber es sieht aus, als würde der Kern der Station verglühen!«
    Bruder William tauschte einen entsetzen Blick mit Van Deyk. »Denuur!«, hauchte der Christophorer, der von einer Sekunde auf die andere leichenblass geworden war.
    »Wir müssen hier weg. Jetzt sofort! – Lieutenant Commander Mutawesi, lassen Sie Gauss sechs bis zehn auf mein Kommando auf die Hangartore ausrichten, damit wir uns notfalls den Weg freischießen können.« Wieder erschütterte ein schwerer Stoß die STERNENFAUST. »Ruder! Abheben, damit die Stöße das Schiff nicht mehr erschüttern und das Antigrav greifen kann. Dann das Schiff mit der linken Seite nach vorn auf die Hangartore ausrichten. Feuern auf mein Kommando!«
    »Nein!« Bruder William stürzte nach vorn.
    »Bruder William, jetzt nicht! Jetzt müssen wir hier raus!«
    »Sir, da hinten kommt eine Feuerwolke auf uns zu, aus der Richtung, aus der wir gekommen sind!« Briggs schaltete das Bild der Außenkamera auf den Hauptbildschirm.
    »Mein Gott!« Für einen Moment herrschte Stille auf der Brücke. Bruder William war kreidebleich geworden. Draußen schien eine Feuerwalze auf die STERNENFAUST zuzukommen. Morax liefen hin und her und versuchten, sich vor der riesigen Flammenwand in Sicherheit zu bringen.
    Macht die Tore auf, Jungs , dachte Van Deyk. Das Vakuum würde den Brand löschen und ihr seid dann auch gerettet! Macht schon die Tore auf …
     
    *
     
    Captain Dana Frost saß, mit einem Pflaster auf der linken Schläfe, allein in ihrem Büro.
    Das war derzeit der einzige Ort, an dem sie allein sein und über die vergangenen Wochen nachdenken konnte. Auf dem Schiff konnte man derzeit kaum einen Schritt gehen, ohne über irgendjemanden, sei es Mensch, Kridan oder J’ebeem, zu stolpern. Selbst die Schlafplätze mussten sich jeweils zwei Leute in Schichten teilen, immerhin befanden sich auf einem Raumschiff, das auf maximal 125 Mann Besatzung ausgerichtet war, jetzt über 250. Selbst die Lebensmittel hatten rationiert werden müssen. In ein paar Stunden würde die STERNENFAUST den Rendezvous-Punkt mit der WEITE REISE erreichen, dann würden immerhin die Hälfte der Kridan und J’ebeem die STERNENFAUST verlassen können.
    Doch bis dahin blieb das winzige Büro neben dem Besprechungsraum für die Offiziere der einzige Raum des Schiffes, den Dana Frost wenigstens ein paar Minuten am Tag für sich allein hatte. Ständig hatte jemand etwas zu meckern: Sergeant Ndogo beschwerte sich, dass der letzte Reinigungsroboter die Arbeit nicht schaffte, Mutawesi grollte, weil die Wissenschaftler zu viel Computerzeit für die Sammlung der Erkenntnisse auf der Station brauchten, Schmetzer beklagte sich über von Schlichten und umgekehrt, Mirrin-Tal beschwerte sich über die Bevorzugung der J’ebeem und Mok Unar über den Platz, den die Kridan beanspruchten.
    Sie rieb sich die Stirn. Noch immer hatte sie Kopfschmerzen von der Gehirnerschütterung, die ihr die Morax-Brutalität bei der Flucht von der Station eingetragen hatte. Na, solange ich keine größeren Probleme habe, gehöre ich wohl noch zu den Zufriedenen auf dem Schiff … Ich wünschte nur, sie würden mich wenigstens für ein paar Minuten am Tag mit ihren Sorgen, Wünschen und Problemen in Ruhe lassen. Sie seufzte. Ich sehe schon. Ich brauche dringend Urlaub.
    In diesem Moment ertönte das leise Pfeifen der Komkonsole an der Tür. »Captain, Ihre Gäste sind jetzt hier. Dürfen wir eintreten?«
    Dana erhob sich und straffte die Schultern. »Ja, ich bitte darum.«
    Die Tür öffnete sich und herein kamen zwei J’ebeem und Corporal Telford. »Danke, Corporal. Ich rufe Sie, wenn ich Ihre Anwesenheit hier benötige.«
    »Aye, Captain. Wie Sie wünschen.« Telford, der jetzt nur einen leichten Kampfanzug trug und keine Waffe, salutierte kurz und schloss die Tür hinter sich.
    »Setzen Sie sich, Gentlemen.« Dana deutete mit einer knappen Geste auf die zwei Stühle vor ihrem Schreibtisch. Die beiden J’ebeem setzten sich, der eine gelassen und unbewegt, der andere nahm unbehaglich auf der Kante des Sessels Platz.
    »Kommandant Talas, sagen Sie mir, wie ich mich nach dem letzten Vorfall auf der Station Ihnen und Ihrem Ersten Offizier gegenüber verhalten soll.«
    »Kommandant Talas hat das nur zu unser aller Wohl getan!« Bergon Sins Gesicht wurde noch einen satten
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