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Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle

Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle

Titel: Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle
Autoren: Luc Bahl & San Fuller
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einen ihrer Expedition verlieren! Sie warf Van Deyk einen Blick zu, der sofort verstand, und mit Mirrin-Tal und Siron Talas die Besatzung aller drei Schiffe umgehend an den kaum noch zu haltenden Barar-Morax vorbeischleuste.
    »Los, los, schneller!« Die Kommandos Van Deyks klangen so scharf, dass alle losliefen. Aufatmend sah Dana, wie der Abstand zwischen den Mannschaften und der Morax-Horde größer wurde. Ein wenig erleichtert konzentrierte sie sich wieder auf Shatram.
    »Lasst uns gehen, Denuur hat es so befohlen!«, versuchte sie es auf fordernde Tour.
    »Ja, das hat er. Aber er hat euch auch befohlen, alle Kreaturen auf dieser Station nicht anzugreifen. Das schließt besonders seine Hüter mit ein, findet ihr nicht?« Shatram packte die Lanze in seinem mächtigen Oberschenkel und zog sie, begleitet von einem gewaltigen Brüllen, aus seinem Fleisch. »Wenn du dachtest, du verletzt mich damit schwer, hast du dich getäuscht, Sklaventier!«, wandte er sich jetzt wieder an den hilflos im Griff zweier Morax-Krieger hängenden Bergon Sin. »Wir werden auf Denuurs Befehl warten, was mit dir zu geschehen hat. Und du bleibst als Geisel, denn offenbar hast du etwas unter deinem Gesindel zu sagen!«
    Dana fluchte innerlich, als sie, zusammen mit Bergon Sin von zwei Morax-Kriegern gepackt und gefesselt und in eine Art Schuppen neben dem Tor geschubst wurde. Plötzlich losgelassen, stolperte sie im Dunkeln, schlug mit dem Kopf auf eine Kante und hörte nicht mehr, dass die Tür mit einem Krachen hinter ihr und Sin mit lautem Knall zugeworfen wurde.
     
    *
     
    Die restlichen Überlebenden der Expedition erreichten schnell die STERNENFAUST, deren Liegeplatz sich etwa drei Kilometer vom Eingang des Hangars zwischen der SEDONGS RACHE und der STOLZ DER GÖTTER befand.
    Van Deyk war erleichtert, als sie das Schiff erreichten. »Sergeant Ndogo? Es wird verdammt eng werden, mit über 250 Mann – kriegen wir die alle unter?«
    »Ich denke schon, Sir, wir werden zwar jede Ecke belegen, aber es sollte klappen. Ich kümmere mich um alles.«
    »Holen Sie sich die Hilfe, die Sie brauchen und schicken Sie mir bitte umgehend Corporal Telford und Kommandant Talas in das Büro des Captains, wenn Sie sie sehen. – Lieutenant Jefferson! Ich brauche so bald wie möglich einen Bericht über den Maschinenstatus.«
    »Aye, Sir. Was ist mit Captain Frost und Bruder William?«
    »Keine Sorge«, meinte Van Deyk grimmig. »Ich habe nicht vor, die drei zurückzulassen.«
     
    *
     
    Als Van Deyk das winzige Büro von Dana Frost betrat, fand er Siron Talas und Corporal Telford bereits darin vor. Van Deyk schloss die Tür hinter sich.
    »Was Sie getan haben, war unverantwortlich«, sagte er ohne Vorrede zu Siron Talas.
    Als dieser anhob, zu sprechen, unterbrach der Erste Offizier der STERNENFAUST ihn sofort wieder. »Ich möchte gar keine Entschuldigungen hören, Kommandant Talas! Sie sind als Leiter der Expedition und als Kommandant eines so großen Schiffes wie der STOLZ DER GÖTTER in einer Position, in der Ihnen solche Zügellosigkeiten nicht unterlaufen dürfen! Sie haben als Kommandant die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, Ihre ganz persönlichen Gefühle hintan zu stellen!«
    Talas war aufgesprungen und funkelte Van Deyk böse an. »Wie können Sie es wagen, so mit mir zu sprechen!«
    »Ich habe bereits ein Schiff befehligt, als sie wahrscheinlich von Ihrem Erzieher noch die Hosen stramm gezogen bekommen haben! Wie konnten Sie, ein J’ebeem aus dem Hohen Haus – was war es noch? Haskano? – es wagen, sich so gehen zu lassen wie ein unterer Dienstgrad!«
    »Ich muss mich von einem Ersten Offizier, der …«
    Für einen Moment befürchtete Rags Telford, die beiden würden aufeinander losgehen und so stellte er sich rasch zwischen die beiden. »Gentlemen! Das bringt uns jetzt nicht weiter. Stellen Sie sich doch einmal Captain Frost vor, wenn sie Sie so sehen könnte!«
    Van Deyk und Siron Talas hielten inne, als würden sie sich erst jetzt wieder erinnern, dass sie nicht allein waren. Der Marine überragte beide und besonders das ließ die beiden wieder zur Vernunft kommen.
    »Wahrscheinlich haben Sie recht, Corporal«, sagte Talas nach einer kurzen Pause als Erster. »Commander Van Deyk, ich muss mich für mein unbedachtes Benehmen in jeder Hinsicht entschuldigen. Aber ich schätze, Sie haben mich nicht sprechen wollen, um mich abzukanzeln wie … einen unteren Dienstgrad.«
    Van Deyk holte tief Luft. »Nein, Sie haben recht. Ich denke, wir
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