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Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle

Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle

Titel: Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle
Autoren: Luc Bahl & San Fuller
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lässt uns besser gehen.«
    »Und uns auch!«
    William fuhr herum und sah, wie aus einer Tür hinter den verschanzten Morax jetzt zwei Gestalten traten. Zwei J’ebeem, ihren halb rasierten und tätowierten Köpfen nach zu urteilen. Einer der beiden trug etwas wie einen nassen Sack über der Schulter. Es waren Bergon Sin und Siron Talas und zu seinem Entsetzen erkannte Bruder William an der anthrazitfarbenen Kleidung und dem Schopf dichter schwarzer Haare, dass es sich bei der Gestalt, die Talas über der Schulter trug, wohl um Captain Frost handeln musste.
    Corporal Telford fluchte leise. Ob mit dem Captain alles in Ordnung war? Er konnte das nur hoffen.
    Bruder William hatte inzwischen seine Fassung wiedergefunden. »Diese drei dort gehören zu uns! Ihr werdet sie genauso gehen lassen wie uns auch. Das ist der Wille Denuurs!«
    Shatrams erneutes Brüllen zeigte deutlich seinen Unwillen und ließ den Mönch kurz blinzeln. Aber jetzt nur nicht aufgeben! Er nahm sich zusammen und ging jetzt an Shatram vorbei langsam auf Talas und Sin zu, so dass er schließlich zwischen den Morax und den anderen stand.
    Telford legte das Gauss-Gewehr wieder an. »Harris, Miller, anlegen!«, zischte er. Die beiden Marines gehorchten. Kandor Mertan tat dasselbe.
    »Na gut, verdammtes Sklavenpack!«, brüllte Shatram frustriert. »Denuur hat befohlen, ihr habt unbehelligt zu bleiben! Verschwindet endlich! Ich kann nur hoffen, dass Denuur uns nie wieder so ehrenrührige Gefangene schickt!«
    Rags Telford staunte. Bruder William war leichenblass geworden, als Shatram ihm die Worte direkt ins Gesicht schrie, und obwohl ihm die Knie zitterten wie Espenlaub, blieb er zwischen die Morax und die beiden J’ebeem stehen. Und das erwies sich als offenbar wirksamer als die angelegten Gauss-Gewehre der Marines.
    Langsam gingen jetzt Siron Talas und Bergon Sin mit Dana Frost hinter William her und in Richtung der drei STERNENFAUST-Marines und Kandor Mertan. Die vier Elitekämpfer waren dabei so auf die Morax fixiert, dass sie nicht bemerkten, dass Siron Talas etwas hinter Bruder Williams Rücken in den Schacht fallen ließ.
     
    *
     
    Stephan Van Deyk atmete erleichtert auf, als Corporal Telford per Bordfunk meldete, dass die Marines und alle drei Geiseln unverletzt wieder an Bord zurück waren. Der Captain war bei Kendra Scott und Brekken Dabruun sicher in guten Händen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass jetzt nicht wieder einer ausflippt und alle hübsch hier an Bord bleiben! War ja schwierig genug, alle aufzulesen , dachte er grimmig und setzte sich in den Sessel des Captains.
    »Lieutenant Jefferson? Maschinenstatus.«
    »Sir, die Morax hatten wohl nicht vor, die Maschinen umzubauen. Alles läuft. Der Bergstromantrieb wurde scheinbar nicht angerührt. Aber das können wir erst im All endgültig testen.«
    »Danke Lieutenant. – Lieutenant Commander Mutawesi, wie sieht’s mit der Bewaffnung aus?«
    »Die Gauss-Kanonen auf der linken Seite der STERNENFAUST sind funktionstüchtig. Man hatte allerdings begonnen, die rechten auszubauen. Uns stehen also die Gauss-Kanonen 6 bis 10 zur Verfügung. Dann wäre da noch der Jäger, aber den sollten wir …«
    »Sie haben recht, der Jäger bleibt, wo er ist. Nicht, dass wir auch noch nach Wredan suchen müssen! – Sergeant Ndogo, haben Sie alle gut unterbringen können?«
    »Es ist soweit alles in Ordnung, Sir. Wir müssen uns noch etwas mit den Decken und Schlafgelegenheiten einfallen lassen, aber das klappt schon. Notfalls wird schichtweise geschlafen.«
    »Sagen Sie Bescheid, wenn Sie noch Hilfe benötigen. – Lieutenant Jamil?«
    »Ja, Sir?«
    »Haben Sie schon die Shisheni erreicht?«
    »Ja, Sir, hab ich. Die WEITE REISE hat uns in verschlüsselter Form ihre Koordinaten durchgegeben, sie wollen noch in Deckung bleiben, bis wir kommen. Bevor ich aber antworten konnte, stieg die 5-D-Strahlung jetzt gerade rapide an. Ich weiß auch nicht – … Was war das?«
    Van Deyk sah in verwirrte Gesichter. »Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, ein Erdbeben. – … Warum geht dieses verflixte Hangartor nicht auf? So war es doch abgemacht, oder?«, fügte er angespannt und leise hinzu. Nicht, dass wir hier in letzter Sekunde noch abgeschossen werden!
    »Ja, so war es mit Denuur abgesprochen!«, klang es gepresst hinter ihm. Bruder William hatte gerade die Brücke betreten.
    »Sir, die Stöße, die den Hangar und überhaupt die ganze Station erschüttern, scheinen aus dem Innern des
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