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Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Titel: Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka
Autoren: M’Raven
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sich die besten Chancen für einen Durchbruch.
    Doch diesmal ging ihre Rechnung nicht auf. Sie konnten nicht wissen, dass es einigen Starr-Wissenschaftlern vor Monaten schon gelungen war, diese Waffe zu analysieren. Die STERNENFAUST und ein Schiff der Genetics hatten die Daten aus einer von Dronte besetzten Station im Starr-Gebiet geborgen, und die Starr hatten zusammen mit den fähigsten Waffenspezialisten der Menschen, Genetics und J’Ebeem eine Abwehrwaffe gegen die Abwehrwaffe entwickelt. Zwar war sie noch nicht voll ausgereift, aber die hierher entsandten Starrschiffe hatten offenbar alle einen Prototypen davon an Bord.
    Wie immer die Waffe wirkte, sie nahm zielsicher die Abwehrgeschosse der Dronte aufs Korn und vernichtete sie, bevor sie die Mini-Black-Holes erreichten. Die wiederum taten ein Übriges und zogen so manches Dronteschiff in sein endgültiges Verderben.
    Dana merkte, dass nicht nur van Deyk, sondern auch andere Brückenoffizieren sie ansahen und auf ihre Entscheidung warteten. Mutawesi juckte es sichtbar im ganzen Körper, in den Kampf einzugreifen. Den Lieutenants an den zehn Gausskanonen erging es sicherlich nicht anders. Doch Danas Verpflichtung galt in diesem Fall der Sicherheit von Julio Ling.
    »Ruder! Bringen Sie uns nach Selkek zurück. Möglichst so, dass wir weder unseren Verteidigern noch den Dronte in die Quere kommen.«
    »Aye, Ma’am«, bestätigte Santos und nahm die Kursänderung vor.
     
    *
     
    Kommandant Plarok starrte auf den Bildschirm und konnte nicht fassen, was er dort sah. Offenbar waren die fünf Nationen doch schlauer vorgegangen, als er ihnen zugetraut hatte. Sie hatten nicht nur mit einem Angriff der Dronte gerechnet, sie hatten ihnen sogar eine gut funktionierende Falle gestellt und an strategisch günstigen Stellen rund um Selkek auf dessen Monden Flotteneinheiten stationiert, die wegen ihrer fast kompletten Energieabschaltung nicht geortet worden waren. Da sich die meisten dieser Schiffe bei Ankunft der Dronte im System ohnehin auf den ihnen abgewandten Seiten der Monde befunden hatten, konnten sie ohnehin nicht von der Ortung bemerkt werden.
    Die Auswirkung war katastrophal. Die Dronte-Flotte saß in der Falle und wurde von drei Seiten in die Zange genommen. Ein Teil der Verteidiger hatte sich zum Zeitpunkt ihres Angriffs vor Plaroks Flotte befunden, ein anderer Teil hinter ihr. Und auf der »dritten Seite« befanden sich die 48 Wachschiffe, die Plarok von Anfang an registriert hatte. Die Falle war zugeschnappt.
    Plarok gab sich keinen Illusionen hin. »Fluchtkurs und Feuer frei aus allen Geschützen.«
    Er setzte einen Funkspruch an seine Vorgesetzten ab. »Mission gescheitert.«
    Diese Schlacht war verloren – doch die nächste würde folgen …
     
    *
     
    Die Schlacht um Selkek dauerte keine zwei Stunden, dann war auch das letzte Dronteschiff zerstört oder entkommen. Die J’Ebeem machten anschließend mit den noch treibenden Wracks kurzen Prozess. Sie flogen sie gezielt an und vernichteten sie restlos.
    Die STERNENFAUST und die anderen vier Schiffe mit den Regierungsvertretern an Bord hatten sich wieder auf dem Raumhafen von Selkek versammelt und beobachteten das Geschehen im Weltraum über die Bildschirme.
    »Ich denke, unser Bündnis ist bereits jetzt ein Erfolg«, stellte Ling fest, nachdem die Flotte der J’Ebeem die Vernichtung des letzten Schiffes gemeldet hatte.
    Dana kam nicht mehr dazu, ihm darauf zu antworten.
    »Ein Funkspruch für Mr. Ling kommt gerade herein«, meldete Susan Jamil. »Mit Spezialverschlüsselung, aber ohne Kennzeichnung für besondere Geheimhaltung.«
    »Legen Sie ihn bitte auf den Schirm«, forderte Ling sie auf.
    Jamil gehorchte. Gleich darauf erschien auf dem Hauptbildschirm das Gesicht von – Julio Ling.
    Alle Anwesenden fuhren zu dem Mann herum, der neben Dana Platz genommen hatte und starrten abwechselnd ihn und sein Ebenbild auf dem Bildschirm an, der ihnen allen zur Begrüßung kurz zunickte und sich unverzüglich an seinen Doppelgänger wandte.
    »Die Mission ist erfolgreich abgeschlossen. Sie können das Selkek-Manöver abbrechen und zurückkehren.«
    »Wo sind Sie, Sir?«, fragte der Ling auf der STERNENFAUST. »Geht es Ihnen gut? Ich wurde informiert, dass die Verbindung zu Ihnen abgebrochen ist und Sie spurlos verschwunden sind.«
    »Alles in Ordnung«, versicherte der Ling auf dem Bildschirm. »Unsere Gastgeber hatten lediglich ihre eigenen Vorkehrungen gegen etwaige Verräter in unseren Stäben getroffen und uns
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