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Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Titel: Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII
Autoren: Alfred Bekker
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auffällige Werte«, sagte Lieutenant Ashley Briggs, der Ortungsoffizier.
    Drei Stunden würde die STERNENFAUST in etwa brauchen, um die zum Eintritt in den Bergstrom-Raum nötige Geschwindigkeit von 0,4 LG zu erreichen.
    »Wir empfangen eine Transmission vom Leichten Kreuzer NEPTUN«, meldete Lieutenant Susan Jamil, die Kommunikationsoffizierin der STERNENFAUST. »Es handelt sich um eine Nachricht, die im Konferenzmodus verschickt wird. Danach gibt es derzeit entsprechend der Daten der Bergstrom-Sonden keine Dronte-Schiffe, die sich gegenwärtig im Anflug auf den Brückenkopf befinden.«
    »Umso besser!«, murmelte Dana.
    »Soll ich die Nachricht auf den Hauptschirm abbilden?«, fragte Jamil.
    Frost schüttelte den Kopf. »Nein danke. Ich möchte sie mir auf dem Display meiner Konsole ansehen«, widersprach Frost.
    Die NEPTUN unter Commander Tong befand sich derzeit zusammen mit der SIKANDER unter Commander Singh in einer vorgeschobenen Position, ein halbes Lichtjahr außerhalb des Brückenkopfs.
     
    *
     
    Debrais VII
     
    James Marquanteur quälte sich in seinem schweren Kampfanzug durch den engen Gang. Es ging steil bergauf. Das Antigrav-Pak auf seinem Rücken nützte ihm angesichts der Enge wenig, wohl aber die Servoverstärkung in Arme und Beinen. Das Gauss-Gewehr hatte er sich über den Rücken geschnallt. Rechts trug er einen Nadler am Gürtel und links den seit einiger Zeit bei den Marines obligatorisch gewordenen Thermostrahler. Auf allen vieren kroch er den Gang entlang. Über sein Helmdisplay konnte er die Ortungsanzeige verfolgen. DiMarco befand sich zur gleichen Zeit in einem anderen, fast einen Kilometer entfernten Gang, der ebenfalls auf verzweigten Wegen an die Oberfläche führte. Der Kontakt über Helmfunk wurde verschlüsselt geführt und auf das Notwendigste beschränkt.
    Marquanteur ortete die Signaturen einiger mobiler und lediglich eine schwache elektromagnetische Emission abgebender Geräte.
    Drohnen! , erkannte der Marine.
    Nachdem die Orsonen es längst nahezu perfekt verstanden, den Gasangriffen der Dronte Paroli zu bieten, indem sie U-förmige Gänge gruben, in denen das verwendete Kohlenmonoxid auf Grund seines spezifischen Gewichts hängen blieb, man andererseits aber die ständigen Attacken der maulwurfsartigen Wesen nicht dauernd hinnehmen konnte, ohne eine fortwährende Gefährdung der Energieversorgung zu akzeptieren, hatten sich die Invasoren etwas Neues überlegen müssen.
    Marquanteurs Ortungsgerät filterte aus den Signaturen eine Emission heraus, die den auf der Erde handelsüblichen Antigravaggregaten sehr ähnlich war.
    Wahrscheinlich schwebten die Drohnen auf Antigravkissen in die Tiefe und waren mit einem Suchprogramm ausgestattet, das auf die Biofunktionen der Orsonen ausgerichtet war.
    Marquanteur sendete die Ortungsdaten in einem Spezialcode an DiMarco.
    »Bei mir tut sich noch nichts«, meldete dieser über Helmfunk und sandte seine Ortungsdaten postwendend zurück. Sie bestanden vor allem aus der Aufzeichnung der seismischen Erschütterungen, die durch eine Reihe von Explosionen verursacht wurden.
    Explosionen, die auch Marquanteur von seinem Standort aus noch anmessen konnte und deren Zentrum jene Felsformation war, in deren Schutz während der letzten STERNENFAUST-Mission auf Debrais VII das Beiboot mit der Bodencrew gelandet war.
    Marquanteur hielt inne. Der Gang verzweigte sich und wurde von nun an wieder breiter.
    Vielleicht war das Stück, das der Marineinfanterist zuvor passiert hatte, von den Grabkräften der Orsonen während der Flucht vorangetrieben worden und daher entsprechend kümmerlich ausgefallen.
    An der Verzweigung hielt Marquanteur inne.
    Sein Ortungsgerät zeigte an, dass der Feind aus beiden Richtungen kam.
    Wenn er die Drohnen an einem weiteren Vordringen in die Tiefe hindern wollte, musste er es zweifellos an diesem Ort tun.
    Die effektivste Waffe war dabei in diesem Fall der Thermostrahler. Dessen Reichweite war allerdings sehr begrenzt und so musste Marquanteur warten, bis die Drohnen näher herangekommen waren.
    In der schematischen Positionsübersicht, die sein Helmdisplay ihm einblendete, war das Vorrücken der kleinen, höchsten zwanzig Zentimeter großen Kampfmaschinen gut zu erkennen. Marquanteur schaltete den Thermostrahler auf höchste Intensität. Er wartete, bis die erste Drohne aus der linken Verzweigung hervorkam. Sie kam gar nicht erst dazu, mit der integrierten Lasern das Feuer zu eröffnen. Der Thermostrahl erfasste sie. In
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