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Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Titel: Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII
Autoren: Alfred Bekker
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Schlag ausholen. Vielleicht wollen sie ihre Herrschaft über das Starr-Gebiet auch nur konsolidieren, bevor sie einen erneuten Angriffsversuch unternehmen. Darüber gibt es im Moment nur Spekulationen. Darüber hinaus haben wir den Ausgang von Wurmloch Beta im Trans-Alpha-Sektor immer noch nicht eindeutig lokalisieren können. Es gibt mehrere Systeme in einem Umkreis von fast tausend Lichtjahren, die dafür in Frage kommen. Aber für eine groß angelegte Erkundungsmission fehlen uns im Moment die Flotteneinheiten. Davon abgesehen ist das Oberkommando im Augenblick zunächst einmal auf Verteidigung und Konsolidierung eingestellt.«
    »Nach den verheerende Auswirkungen der Schlacht um Alpha Pictoris nur zu verständlich!«, lautete Ned Levonians Kommentar. »Ich meine – es war ein Sieg, aber noch so ein Sieg und wir sind am Ende.«
    »Die andere Seite hat allerdings auch ganz schön bluten müssen«, äußerte sich Geschwader-Commodore Moss Triffler.
    »Auf jeden Fall haben wir im Moment so etwas wie eine Verschnaufpause, was bedeutet, dass die Gelegenheit relativ günstig ist, die Gruppe um Professor Jennings zurückzuholen.«
    »Bei der Durchführung der Operation haben Sie freie Hand, Captain Frost«, ergriff nun wieder Admiral Levonian das Wort. »Allerdings wäre es im Sinne des Oberkommandos, wenn Sie zurückhaltend agieren und keinen Anlass für einen Angriff der anderen Seite liefern. Im Moment braucht das Star Corps die Kampfpause wahrscheinlich dringender als unsere Gegner.«
    »Ich werde mich dementsprechend verhalten«, versicherte Frost. »Ich nehme an, dass während der gesamten Operation daher Funkstille zu wahren ist.«
    Levonian nickte. »Absolut. Es sei denn, Sie sehen in einem Notfall keine andere Möglichkeit mehr, um die Besatzung und das Schiff zu retten.«
    »Ich bin überzeugt davon, dass Captain Frost es gar nicht erst zu einer derartigen Situation kommen lässt«, fügte Jay Thornton noch hinzu. »Es ist nämlich fraglich, inwiefern wir Ihnen tatsächlich helfen könnten.«
     
    *
     
    Die Landefähre STERNENFAUST L-1 verließ Hangar 2 des Y-förmigen 1500-Meter-Riesen LEVIATHAN. Das gewaltige Hangartor schloss sich hinter der Fähre, deren Ionentriebwerke nun zündeten und für maximale Beschleunigung sorgten. Ein Geschwader von Jägern kehrte von einem Kontrollflug zurück, der die einsitzigen Raumschiffe bis zu dreißig Astronomische Einheiten weit in den Trans-Alpha-Sektor geführt hatte.
    Die meisten der 300, einem fliegendem Gauss-Geschütz mit Pilotenkabine gleichenden Raumjägern, die an Bord des Carriers LEVIATHAN stationiert waren, befanden sich ständig im Einsatz. Über Bergstrom-Sonden aus der Produktion der verbündeten J’ebeem überwachten die innerhalb des Brückenkopf des stationierten Star Corps Einheiten den Bergstrom-Raum. Aber sobald die Austrittspunkte von im Bergstrom-Raum herannahenden Feindschiffen angemessen werden konnten, konnten sich die Jäger bereits in eine Abfangposition begeben und die Angreifer beschießen, sobald diese den Bergstrom-Raum verließen und im Normaluniversum materialisierten.
    Das Geschwader kehrte zurück und flog durch ein sich öffnendes Schott. Kurz darauf schossen dreißig Jäger gleichzeitig aus ihren Rampen. Sofort beim Start wurden sie extrem beschleunigt.
    Die Einheiten sammelten sich zu einer Formation und strebten ihrem Operationsgebiet entgegen.
    Dana Frost blickte gedankenverloren durch eines der Sichtfenster an Bord der L-1.
    Crewman Ja’akov Bogdanovich steuerte das Beiboot des sichelförmigen Sondereinsatzkreuzers auf das Mutterschiff zu. Die STERNENFAUST befand sich gut 10.000 Kilometer von der LEVIATHAN entfernt und wirkte gegenüber dem Carrier wie ein Zwerg.
    »Ned hat Ihnen völlig freie Hand bei der Durchführung dieses Einsatzes gelassen«, sagte van Deyk. »Das ist eher ungewöhnlich. Er hatte immer einen gewissen Hang zur Pedanterie.«
    »Von einer gewissen Stufe in der Hierarchie an muss man so einen Hang wohl zähmen«, sagte Dana. »Wer nicht delegieren kann, der kann auch nicht führen.«
    »Das ist sicher wahr.«
    Van Deyk atmete tief durch, so als gäbe es da etwas, das auf seiner Seele lastete. Jetzt müsste man Christopherer sein! , dachte Dana. Aber vielleicht gelingt es mir, die äußerlich sichtbaren Signale richtig zu deuten, ohne zuvor hinter den Klostermauern von Saint Garran in die Geheimnisse des Ordens eingewiesen worden zu sein.
    »Sie kennen den Admiral von der Star Corps Akademie«, sagte
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