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Das Gesetz Der Woelfe

Titel: Das Gesetz Der Woelfe
Autoren: Veronika Rusch
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Buch
     
    »So schnell sperrt man bei uns niemanden ein!«, versucht die Anwältin Clara Niklas ihren Mandanten Angelo Malafonte zu beruhigen, den die Polizei mit ein paar Gramm Marihuana erwischt hat. Doch vergeblich, der junge Italiener ist starr vor Angst. Und als er in der Verhandlung tatsächlich zu einer unverhältnismäßig hohen Freiheitsstrafe verurteilt wird, muss Clara erkennen, dass das, was zunächst wie ein Routinefall ausgesehen hat, ungeahnte Dimensionen annimmt. Je tiefer Clara in den Fall eintaucht, desto deutlicher wird jedoch, dass Angelos Angst nichts mit dem Urteil zu tun hat und die Bedrohung aus einer ganz anderen Richtung kommt.
    Obwohl Clara alles daran setzt, Angelos Freilassung zu erwirken, gelingt es ihr nicht, hinter sein Geheimnis zu kommen. Und so erkennt sie erst spät, dass sie selbst in höchster Gefahr schwebt. Und ihr Gegner ist mächtig. Er scheint über ihre Schwachstellen bestens Bescheid zu wissen, und es gelingt ihm mühelos, Claras Schutzpanzer zu durchbrechen. Immer enger zieht sich das unsichtbare Netz um sie, immer hilfloser fühlt sie sich. Willi, ihr guter Freund und Sozius, kann ihr nicht helfen, und auch die Affäre mit dem jüngeren Mick, auf die sie sich in einem schwachen Moment einlässt, verstärkt nur ihr Gefühl der Angst. Die Bedrohung bleibt allgegenwärtig. Aber Clara kann nicht aufgeben. Inzwischen steht auch für sie zu viel auf dem Spiel - und so wird sie immer tiefer verstrickt in eine infame Geschichte von Verrat und Gewalt. Eine Geschichte, die ihren Ursprung in einem kleinen Dorf in Kalabrien hat …
     
     
    Autorin
     
    Veronika Rusch ist Rechtsanwältin. Nachdem sie mehrere Jahre in einer großen Münchner Wirtschaftskanzlei tätig war, betreibt sie seit drei Jahren zusammen mit ihrem Vater eine eigene Kanzlei in ihrem Heimatort Garmisch-Partenkirchen. Dort wohnt sie mit ihrem Mann, ihrer Tochter und einer Katze in einem alten Bauernhaus. »Das Gesetz der Wölfe« ist ihr erster Roman. Weitere Romane mit Clara Niklas sind in Planung.

Veronika Rusch
     
Das
Gesetz der Wölfe
     
     
    Roman

 
    Dieses Buch ist ein Werk der Fiktion. Die Personen, Ereignisse und Dialoge entstammen der Fantasie der Autorin. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Ereignissen, lebenden oder toten Personen ist rein zufällig.
     
     
     
     
    Verlagsgruppe Random House
     
     
    1. Auflage Originalausgabe Januar 2008
     
    Copyright © 2008 by Wilhelm Goldmann Verlag,
     
    München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH Umschlagfoto: Horst Mink BH · Herstellung: Str.
     
    eISBN : 978-3-641-01670-8
     
     
    www.goldmann-verlag.de
     
    www.randomhouse.de
     

 
     
     
     
     
    Für Martin,
meinen Leuchtturm
     

TEIL EINS
     
    »Es sterben für gewöhnlich diejenigen,
die allein sind in einem Spiel, das zu groß für sie ist.
Es sterben diejenigen,
die nicht über die notwendigen Bündnisse verfügen,
die schutzlos sind.«
     
     
    Giovanni Falcone,
sizilianischer Richter und Mafiajäger
† 23.05.1992

ROM, 1999
    Die Stadt war ein Monster. Ein Menschen fressendes, bösartiges, schmutzstarrendes Monster. Man hatte es ihr immer gesagt, damals, als sie weggewollt hatte, weg aus der Provinz, weg aus der lähmenden Hitze und dem Staub. Nicht irgendeine Stadt, die Hauptstadt hatte es sein müssen für sie. Das große Leben. Schöne Schuhe hatte sie sich kaufen wollen, mit Riemchen über den Fesseln und hohen Absätzen. Schönere Schuhe als die, die es bei ihr zuhause zu kaufen gab. Und dann, dann war sie tatsächlich weggegangen. Mit knapp zwanzig und voller Träume. Aber nicht in die große Stadt mit den Touristen und dem Papst und all den Geschäften und Cafés. Sie war an einen Ort gegangen, der schlimmer war, als sie sich je einen Platz auf der Welt hätte vorstellen können. Sie war aus Liebe gegangen, aber ihr Ziel war die Finsternis gewesen. Ihre Falle. Der Ort, aus dem es keinen Ausweg gab. Dabei hatten sie es versucht, Raffaele und sie. Sie hatten versucht, glücklich zu sein. Doch sie hatten es nicht geschafft. Die Spinne hatte ihre Fäden immer fester um sie gezogen, so lange, bis sie fast daran erstickten.
    Sie stand auf und ging in das Badezimmer, ein elender Verschlag, leer bis auf eine Kloschüssel und ein gesprungenes Waschbecken, über dem ein winziger Spiegel hing. Der Duschkopf ragte aus der Wand frei in den Raum hinein, ein Loch im Boden diente als Abfluss. Die Wand am Fenster war schwarz vom Schimmel, und unter dem Spiegel krochen ebenfalls große
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