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Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Titel: Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII
Autoren: Alfred Bekker
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Dana.
    Van Deyk nickte. »Ja. Ned und ich sind im selben Jahr in das Star Corps eingetreten. Commodore Thornton war ein Jahr weiter als wir.« Van Deyk machte eine Pause. Sein Blick schien ins Nichts zu gehen und durch Dana hindurchzusehen. »Manches ist schon paradox …«
    »Sie könnten auch dort stehen, wo der Admiral jetzt ist«, sagte Dana. »Die Fähigkeiten dazu hätten Sie. Ich will damit nicht sagen, dass der Admiral seine Position nicht verdient hätte, aber es ist nicht Ihr Versagen, dass Sie zwischen die Mühlsteine gerieten.«
    »Wessen Versagen ist es dann? Ich traf schließlich die Entscheidung, mich über Befehle hinwegzusetzen.«
    »Die Entscheidung war richtig! Menschlich!«
    »Es ging um die Rettung von Kridan. Es gibt nicht wenige, die das Wort Menschlichkeit in diesem Zusammenhang als deplatziert ansehen.«
    »Inzwischen haben wir mit Sun-Tarin sogar einen kridanischen Offizier an Bord. So ändern sich die Zeiten.«
    »Ja«, murmelte van Deyk. Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: »Wenn Sie denken, dass ich verpassten Chancen nachjammere, dann liegen Sie falsch, Captain. Und in derselben Situation wie damals würde ich mich genauso entscheiden. Trotz der Konsequenzen.« Sein Gesicht wirkte jetzt etwas entspannter. »Man sollte in die Zukunft blicken.«
    »Das ist wohl immer das Beste.«
    »Wir müssen davon ausgehen, dass wir diesmal auf eine intakte Raumverteidigung treffen, wenn wir ins Debrais-System zurückkehren. Die Dronte werden alles daran gesetzt haben, die Kontrolle über Planet VII zu behaupten und die Energieversorgung wiederherzustellen.«
    »Sie trauen den Orsonen keine weiteren militärischen Erfolge zu, I.O.?«
    Van Deyk zuckte mit den Schultern. »Die Informationen, die wir gegenwärtig über die Geschehnisse der letzten Woche im Operationsgebiet haben, sind spärlich. Aber meiner Einschätzung nach können sie froh sein, wenn sie ihre Positionen einigermaßen halten konnten. Die Dronte werden es nicht hinnehmen, dass man eine für sie wichtige Rohstoffwelt lahm legt.«
    Er konzentriert sich ganz auf seine Aufgabe! , erkannte Dana Frost. Aber wahrscheinlich ist das die einzig Methode, um mit seiner Situation fertig zu werden.
     
    *
     
    Die L-1 flog in ihren Hangar an Bord der STERNENFAUST II ein. Frost und van Deyk verließen das Beiboot über die Schleuse. Wenig später betraten Sie die Brücke.
    Lieutenant Commander Robert Mutawesi, Taktikoffizier und Nummer drei in der Hierarchie der STERNENFAUST, hatte während Frosts Abwesenheit das Kommando geführt.
    »Captain! Keine besonderen Vorkommnisse!«, meldete Mutawesi. »Sie haben die Brücke.«
    Van Deyk nahm den Platz an seiner Konsole ein. Frost warf einen Blick auf den Panoramaschirm. Die Bildfläche wurde zu zwei Dritteln von der LEVIATHAN ausgefüllt. Im Hintergrund waren weitere Star Corps Schiffe zu sehen – zumeist Leichte Kreuzer der Scout-Klasse.
    Außerdem flackerten die Lichterscheinungen der Wurmloch-Porta immer wieder auf. Ein pulsierendes Flimmern, das mal stärker und mal schwächer wurde.
    Die LEVIATHAN verließ als Flaggschiff des nach Trans-Alpha entsandten Verbandes nicht den zentralen Bereich des Brückenkopfs und hielt sich stets in einem Abstand von nicht mehr als 500.000 Kilometer von der Wurmloch-Porta auf. Das war schon deswegen von zentraler strategischer Bedeutung, weil bei einem Angriff auf das Alpha-Pictoris-System die LEVIATHAN unter Umständen sofort in den Alpha-Sektor zurückkehren musste. Die Dronte waren zurückgeschlagen worden – aber nicht besiegt. Im ehemaligen Gebiet der Starr gab es große Flottenverbände und durch die Übernahme der technisch sehr hoch stehenden Raumwerften auf den Planeten des zerschlagenen Arashlan stand ihnen langfristig gesehen die Möglichkeit zur Verfügung, die erlittenen Verluste mehr als auszugleichen.
    »Lieutenant Santos!«, wandte sich Frost an den Ruderoffizier der STERNENFAUST II.
    »Ja, Ma’am?«
    »Nehmen Sie Fahrt auf und programmieren Sie einen Kurs ins Debrais-System.«
    »Aye, Captain.«
    »Nach dem Eintritt in den Bergstrom-Raum möchte ich alle Offiziere im Konferenzraum sehen.«
    Frost setzte sich auf den Platz der Kommandantin.
    Ein leichtes Vibrieren ging durch die STERNENFAUST. Lieutenant John Santos nahm ein paar Schaltungen an seiner Konsole vor.
    »Ich schalte das Mesonentriebwerk auf maximale Beschleunigung«, kündigte er an. »Unsere gegenwärtige Geschwindigkeit beträgt 0,00023 LG.«
    »Die Sensoren zeigen keinerlei
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