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Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Titel: Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII
Autoren: Alfred Bekker
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immer nicht mit Energie versorgt. Den Dronte ging es vor allem darum, die Anlagen zur Förderung und Weiterverarbeitung jener Mineralien in Betrieb zu halten, die für die Antimaterietechnik wichtig waren, was ihnen inzwischen wieder einigermaßen gelang.
    Aber die Orsonen ließen in ihrem Kampfeswillen nicht nach. Ihrer mythisch überlieferten Geschichte zu Folge war es ihnen schließlich in grauer Vorzeit schon einmal gelungen, die Götter zu vertreiben.
    Manchmal allerdings erschien Marquanteur das orsonische Vertrauen in die eigene Kraft schon beinahe selbstmörderisch.
    »Wir sollten noch etwas abwarten, damit wir klarer sehen, was die andere Seite plant«, schlug DiMarco vor. »Aber dann müssen wir eingreifen.«
    »Auf die Gefahr hin, dass man die Anwesenheit von Marines des Star Corps entdeckt?«, fragte Jennings.
    »Notfalls ja«, bestätigte DiMarco
     
    *
     
    Lichtjahre entfernt am TransAlpha-Brückenkopf des Star Corps …
     
    »Achtung!«
    »Rühren und setzen!«, sagte Admiral Ned Levonian.
    Captain Danas Frost, Kommandantin des Sondereinsatzkreuzers STERNENFAUST II, und ihr Erster Offizier Lieutenant Commander Stephan van Deyk entspannten ihre Körperhaltung und nahmen in den bequemen Schalensitzen Platz. Im Vergleich zum Konferenzraum der STERNENFAUST war die Offiziersmesse des Carriers LEVIATHAN geradezu gewaltig.
    Ned Levonian war gegenwärtig nicht nur Kommandant dieses gewaltigen, 1500 Meter langen Y-förmigen Riesen, der mit seinen dreihundert Jägern die bislang stärkste Waffe des Star Corps darstellte, sondern führte auch den Befehl über die Star Corps Einheiten des Brückenkopfs auf der Trans-Alpha-Seite des Wurmlochs im Pictoris-Sektor. Nachdem die Dronte bei ihrem letzten Angriff mit Hilfe ihrer vor Kurzem von den Starr übernommenen Antimaterietechnik die Verminung der Wurmloch-Porta aus dem Weg geräumt hatten, suchte das Oberkommando des Star Corps nun nach einer Möglichkeit, Wurmloch Alpha auf Dauer zu schließen. Zumindest solange dies nicht geschehen war, sollte der eine Raumkugel mit einem Radius von einer Astronomischen Einheit umfassende Brückenkopf aufrechterhalten werden.
    Neben dem Admiral hatten Geschwader-Commodore Moss Triffler, der Kommandant der an Bord stationierten Jägerstaffeln sowie Commodore Jay Thornton Platz genommen, der aus dem Stab des Oberkommandos unter Admiral Mark Takato abkommandiert worden war.
    »Willkommen zurück im Trans-Alpha-Sektor, Captain Frost«, sagte Ned Levonian. Sein Gesicht wirkte dabei wie aus Stein gemeißelt. Die stahlblauen Augen musterten Dana aufmerksam. »Wie ich hörte, hatten Sie seit Ihrer letzten Mission in diesem Gebiet dringende Aufgaben an anderer Stelle zu erledigen.«
    »Bislang ist die STERNENFAUST leider der einzige Sondereinsatzkreuzer des Star Corps«, erinnerte Dana und dachte dabei: Wenn jemand wie Sie Smalltalk zu machen versucht, Admiral, kann das nur daneben gehen.
    Dazu war Levonian auch gar nicht der Typ – er war vielmehr gerade heraus und direkt. Seine Führungsfähigkeiten – auch in heiklen Situationen – waren geradezu legendär. Aber als Salonlöwe taugte er nicht.
    »Das wird ja nicht auf Dauer so bleiben. Immerhin hat sich die STERNENFAUST II bewährt«, sagte Levonian. »Wie auch immer, Sie haben bei Ihrer letzten Mission im Debrais-System vier Personen zurückgelassen.«
    »Meinen tadelnden Eintrag in die Personalakte habe ich dafür bereits erhalten«, gab Dana zurück.
    Levonians Gesicht entspannte sich etwas. Ein dünnes Lächeln spielte jetzt um seine Lippen. Er lehnte sich etwas zurück und erwiderte: »Ich möchte ausdrücklich feststellen, dass dafür Admiral Fabri die Verantwortung trägt. Sowohl Ihr direkter Vorgesetzter Commodore Jackson, als auch ich – als derjenige, dessen Verband Sie seinerzeit unterstellt waren – haben uns dagegen ausgesprochen. Aber Fabri hat in dieser Sache als Chef des Personalwesens im Star Corps das letzte Wort gehabt. Wenn ich Ihnen eine Empfehlung geben darf: Legen Sie Beschwerde ein. Sie hätten gute Chancen, aus der Sache ungeschoren herauszukommen.«
    »Danke, aber ich habe wenig Lust, mich auf einen Hickhack durch die Instanzen der Militärjustiz einzulassen.« Erst recht nicht, wenn die wichtigen Leute es offenbar gutheißen, was ich getan habe. Aber das auszusprechen wäre wohl übelstes Geschleime.
    Triffler schmunzelte.
    Levonians Gesicht blieb hingegen unbewegt. »Das müssen Sie entscheiden, Captain.«
    »Natürlich.«
    »Wahrscheinlich wird Ihnen
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