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Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Titel: Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics
Autoren: M’Raven
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zwangsrekrutiert worden, um wichtige Informationen zu sichern, nachdem alle Agenten der GalAb aufgeflogen waren. Die »Operation Nachtschatten« war erfolgreich verlaufen, aber man hatte die Crewmitglieder verhaftet und wegen Spionage anklagen wollen.
    Maungas Geschick war es zu verdanken gewesen, dass alle – zugegeben nicht allzu stichhaltigen – Beweise gegen sie entkräftet werden konnten. Die Folge war, dass die Genetics jetzt mit der STERNENFAUST und ihrer Besatzung kein Risiko mehr eingingen.
    »Haben Sie schon auf die Botschaft geantwortet, I.O.?«, fragte Dana.
    »Natürlich, Ma’am«, antwortete van Deyk und grinste offensichtlich immer noch. »Ich ließ Mr. Vupado wissen, dass niemand von uns auch nur den geringsten Wert darauf legt, jemals wieder einen Fuß auf seine ungastliche Welt zu setzten, in der Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Und ich darf hinzufügen, dass ich ihm meinerseits keine Gelegenheit mehr dazu gegeben habe, darauf zu antworten.«
    Jetzt musste auch Dana lachen. »I.O., ich wusste von Anfang an, dass ich mich auf Sie verlassen kann. Ich komme gleich auf die Brücke.«
    Aorangi Maunga lächelte vergnügt. »Nun, dann will ich mich mal ins Getümmel stürzen.«
    Dana seufzte. »Ich wünschte, ich könnte Ihren Optimismus teilen, Botschafter.«
    Maunga wurde ernst. »Captain Frost, ich freue mich lediglich auf die interessanten Gespräche, die der Lord Manager und ich zweifellos haben werden. Aber ich mache mir keine Illusionen über den Ausgang dieser Gespräche. Seien wir uns über eins im Klaren. Dieser Husarenstreich der Genetics, den sie offenbar im Geheimen ausgebrütet und erst der Öffentlichkeit präsentiert haben, nachdem er bereits fix und fertig war, lässt den Schluss zu, dass meine Interventionen nichts an der Sache als solche ändern werden.«
    Dana wäre beinahe mit der Frage herausgeplatzt, weshalb er dann überhaupt nach Darelis gekommen war, verkniff sie sich aber. »Botschafter, ich habe eine Theorie. Vielmehr eine Befürchtung bezüglich dieses Husarenstreichs, wie Sie es nennen.«
    Maunga nickte. »Sie vermuten, dass der ein Produkt der Dronte sein könnte, die es irgendwie geschafft haben, sich einiger hochrangiger Genetics zu bemächtigen.« Dana fragte gar nicht erst, woher er das schon wieder wusste. »Ja, der Gedanke ist mir auch schon gekommen, Captain. Ob diese Theorie zutrifft, werde ich während der kommenden Verhandlung sicher feststellen.«
    »Woran, wenn ich fragen darf?«
    »Sehr einfach. Nach allem, was wir über die Dronte wissen, ist ein von ihnen Besessener nicht mehr derselbe wie vorher. Jeder, der ihn kennt, bemerkt eine gravierende Veränderung in der Persönlichkeit. Da ich bereits mit dem Lord Manager die diplomatischen Klingen gekreuzt habe, bin ich mir sehr sicher, dass ich es auf der Stelle bemerken werde, falls ich nicht mehr mit demselben Jurij Diaz zu tun habe wie bei meinem letzten Besuch.«
    Und Dana hatte keine Zweifel daran, dass Maunga in diesem Punkt recht behalten würde …
     
    *
     
    Sarakk starrte unbewegt auf die Ortungsdaten und fand Humarrs Einschätzung der Situation bestätigt. Sie waren vom Kurs abgekommen und befanden sich in einer Gegend des Universums, das weit jenseits ihres geplanten Zielgebiets lag.
    »Wecken Sie den Hauptnavigator und den Ortungsoffizier auf«, befahl sie Humarr. »Ich kümmere mich inzwischen um die Berichte der Reparaturteams.«
    »Sofort, Kommandantin.«
    Sarakk studierte die Schadensmeldungen, die auf dem Display der Hauptkonsole erschienen. Nach der Zeitanzeige, die am Rand beständig eingeblendet wurde, waren seit ihrem letzten Aufwachen 13 Kirimatorra-Monate vergangen – und 17 seit ihrem Aufbruch aus der Heimat. Eigentlich hätten sie schon vor über sieben Monaten ihr Ziel erreichen sollen. Doch irgendetwas war schiefgegangen. Aber darum konnte sich Sarakk jetzt nicht kümmern.
    Die Schadensmeldungen hatten ein bedrohliches Ausmaß. Natürlich gab es sehr ausgeklügelte Sicherheitsprotokolle, die automatisch funktionierten und einsprangen, wenn es irgendwo eine Fehlfunktion gab. Lediglich bei wirklich gravierenden Schäden, die nicht von der Automatik behoben werden konnten, sprang ein Mechanismus an, der die erforderlichen Leute weckte, die benötigt wurden, die Reparaturen durchzuführen. Und natürlich die Kommandantin des Schiffes, die über alles informiert sein musste.
    Bei der letzten Erweckung war das Schiff während eines Aufenthalts im Normalraum zur Orientierung und
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