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Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Titel: Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics
Autoren: M’Raven
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nur einer«, bestätigte Takashi. »Kampfformation!«
    Im nächsten Moment bog eins der fremden Wesen um die Gangecke vor ihnen. Als es die Menschen sah, blieb es sofort stehen und streckte langsam wie in Zeitlupe die sechs Gliedmaßen von sich, die es nicht zum Gehen benutzte, wohl um zu zeigen, dass es keine Waffe trug.
    Dana trat vor. »Bitte sprechen Sie mit uns, damit wir Ihre Sprache lernen können«, sagte sie, obwohl das Wesen sie nicht verstehen konnte. Aber mit etwas Glück fühlte es sich durch die Anrede ermutigt, selbst etwas zu sagen.
    Danas Plan ging auf. Das Wesen stieß eine Reihe von Trillern, Klacken und Pfiffen aus und vollführte dabei mit seinen Tentakeln Bewegungen, die wohl für seine Art eine Bedeutung hatten, für die Menschen aber absolut keinen Sinn ergaben.
    »Da kommt noch einer!«, meldete Takashi.
    Aufs Stichwort bog ein weiteres der Wesen um die Ecke. Dieses trug zwar eine der zylinderförmigen Waffen, hielt sie aber gesenkt. Der Neuankömmling richtete das Wort an seinen Kameraden, und diese Fülle von Informationen ermöglichte es dem Translator endlich, die Sprache zu entschlüsseln.
    »… schießen sie nicht auf uns«, erklang die erste Übersetzung. Sprecher war der zuerst Gekommene.
    »Ich sehe trotzdem nicht, wie uns das weiterbringen könnte. Takann. Wie sollen wir uns mit ihnen verständigen? Unsere Sprachen sind unterschiedlich und unsere Gesten sind es mit Sicherheit auch.«
    »Das stimmt wohl«, mischte sich Dana jetzt in das Gespräch ein. »Aber dafür haben wir eine Lösung. Wir besitzen ein Übersetzungsgerät, das Ihre Worte in unsere Sprache und unsere in Ihre übersetzt. Ich nehme an, dass Sie mich jetzt verstehen?«
    Die beiden Wesen standen für einen Moment vollkommen starr, ehe das mit »Takann« angesprochene antwortete. »Ja, wir verstehen Sie jetzt. Das ist wunderbar!«
    »Nicht, wenn die uns feindlich gesonnen sind«, schränkte das andere Wesen ein. Obwohl es sehr leise gesprochen hatte, nahm der Translator seine Worte trotzdem auf und übersetzte sie.
    »Wir sind Ihnen grundsätzlich nicht feindlich gesonnen«, versicherte Dana den beiden. »Allerdings hoffe ich sehr, dass Sie uns nicht noch einmal angreifen.«
    »Wir hielten Sie aufgrund der Ähnlichkeit für Korr-Dämonen und damit für eine Bedrohung unserer Sicherheit«, antwortete der Misstrauische. »Immerhin sind Sie uneingeladen in unser Schiff eingedrungen.«
    »Das geschah nicht mit Absicht, wie ich Ihnen versichere«, antwortete Dana. »Wir wurden von einem Sog erfasst, als sich in Ihrem Schiff eine Luke öffnete. Es ist uns leider nicht gelungen, unser Schiff daraus zu befreien, sodass wir in Ihrem Hangar landeten. Wir waren uns nicht sicher, ob das nicht ein feindlicher Akt oder eine Einladung Ihrerseits war. Ich kann Ihnen allerdings versichern, dass wir friedliche Raumfahrer sind und keine Dämonen.«
    »Ich werde Ihnen das Versehen erklären«, sagte der Misstrauische. »Aber lassen Sie mich Ihnen mich erst vorstellen. Ich bin Sarakk, Kommandantin dieses Schiffes. Dies ist Älteste Priesterin Takann.«
    »Ich bin Captain Dana Frost vom SEK STERNENFAUST. Wir gehören zum Star Corps of Space Defense der Solaren Welten.« Sie stellte auch ihre Begleiter vor.
    »Ihr Schiff hat einen Namen?«, vergewisserte sich Takann. »Ist es ein Lebewesen mit einer Seele?«
    »Nein, es ist nur ein Schiff. Aber bei unserem Volk ist es üblich, auch Schiffen Namen zu geben, die uns inspirieren sollen.«
    »Bei uns haben Schiffe nur Nummern, an denen man sie unterscheiden kann«, erklärte Sarakk. »Namen sind für beseelte Lebewesen vorbehalten. Allerdings haben wir mit beiden im Moment große Probleme. Doch was führt Sie hierher? Wird Ihnen eine Angriffsflotte folgen? Haben wir Ihr Territorium verletzt? Das war nicht unsere Absicht. Wir werden es verlassen, sobald wir dazu in der Lage sind.«
    Selbst durch die nur unzureichend modulierte Stimmfärbung des Translators war deutlich zu hören, wie besorgt Sarakk war.
    »Können wir uns an einem bequemeren Ort unterhalten als stehend in einem Gang?«, fragte Dana daher. »Ich kann Ihnen zumindest versichern, dass wir nicht die Vorhut einer Angriffsflotte sind. Alles Weitere würde ich gern mit Ihnen in Ruhe besprechen.«
    »Kommen Sie mit in die Zentrale. Das ist im Moment der einzige Ort, wo wir so etwas wie Bequemlichkeit haben.«
    »Was ist mit Ihrem Schiff los?«, fragte Simon E. Jefferson. »Es scheint kaum noch über Energie zu verfügen.«
    »Das ist der
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