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Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Titel: Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics
Autoren: M’Raven
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offenbar zu Freunden geworden waren, nicht anmerken. »Wir können jede Hilfe gebrauchen«, sagte er. »Wenn die Fremden dazu in der Lage sind, nehme ich sie gern an. Wir können auf keinen Fall Energie erübrigen, um weitere Leute aufzuwecken.«
    »Können wir Ihnen vielleicht auch medizinisch helfen?«, fragte Dana. »Mit den medizinischen Informationen aus Ihren Datenbanken wird unsere Ärztin sicher in der Lage sein, die nicht zu schweren Fälle zu versorgen.«
    »Das wäre eine große Hilfe und ein mehr als großzügiges Angebot«, sagte Sarakk dankbar, »besonders in Anbetracht der Tatsache, dass wir Sie angegriffen haben, wofür ich mich in aller Form bei Ihnen entschuldige.« Sie zögerte und gestand schließlich: »Wir sind kein kriegerisches Volk, und kämpferische Auseinandersetzungen kennen wir nur aus Legenden. Meines Wissens sind wir die ersten Kenoor, die direkten Kontakt mit intelligenten fremden Wesen haben. Uns fehlen Direktiven, wie wir in so einem Fall vorgehen müssen. Und«, fügte sie beschämt hinzu, »Sie haben nun einmal Ähnlichkeit mit den Korr-Dämonen, die uns von den Legenden als fürchterliche Vernichter beschrieben werden.«
    Dana winkte ab. »Wir hätten im umgekehrten Fall wahrscheinlich nicht anders gehandelt«, sagte sie diplomatisch, obwohl sie sehr wohl anders gehandelt hätte. Doch möglicherweise war auch das ein Punkt, in dem die Sitten von Menschen und Kenoor nicht übereinstimmten.
    Sie rief über ihr Armbandfunkgerät die STERNENFAUST. »I.O., schicken Sie ein Technikerteam und Dr. Gardikov mit einem Notfallteam.«
    »Sind Sie verletzt?«, fragte van Deyk besorgt.
    »Wir nicht, aber die Kenoor haben Schwierigkeiten.«
    »Wenn ich das Ausmaß dieser Schwierigkeiten richtig verstanden habe«, mischte sich Jefferson ins Gespräch, »werden wir möglicherweise nicht wieder aus diesem Schiff herauskommen, bevor es nicht repariert ist. Zumindest nicht ohne den Einsatz der Gausskanonen.«
    »Das klingt ziemlich drastisch.«
    »Das war ein Scherz, Lieutenant Commander«, erklärte Jefferson. »Ich treffe das Team direkt an der Schleuse.«
    »Kinamm!«, wandte sich Sarakk an den Navigator. »Führen Sie diesen Techniker zur Frachtluke 5 und ihn und seine Leute anschließend zu Cheftechniker Porell. Danach begeben Sie sich in Sektion 256 und erstatten mir Bericht über den Schaden dort.«
    »Jawohl, Kommandantin.«
    »Ein paar von uns könnten sich vielleicht auch nützlich machen«, schlug Takashi vor. »Wir begleiten Sie ebenfalls.«
    Natürlich war Dana klar, dass der Kommandant der Marines nicht die Absicht hatte, bei den technischen Reparaturen zu helfen, sondern auf Jefferson, Dr. Gardikov und ihre Leute aufzupassen. Falls Sarakk das ebenfalls vermutete, ließ sie es sich nicht anmerken.
    »Das ist ein großzügiges Angebot«, sagte sie. »Ich danke Ihnen.«
    Dana nickte zustimmend, und Takashi folgte mit der Hälfte seiner Leute Jefferson, Kumara und Kinamm.
    »Sie sagten vorhin«, wandte sich Dana anschließend wieder an Sarakk, »dass Sie und Ihre Begleiter möglicherweise die letzten Überlebenden Ihres Volkes sind. Wie haben Sie das gemeint?«
    Sarakk zögerte. »Nun«, antwortete sie schließlich, »ich bezog das auf den letzten Kontakt, den wir vor unserem Start mit Kirimatorra hatten. Als wir kurz vor unserem Start unseren endgültigen Aufbruchstermin und das voraussichtliche Ziel unserer Reise meldeten, erhielten wir eine beunruhigende Antwort. Die Ursprungswelt wurde von einem unbekannten, weit überlegenen Feind angegriffen.«
    Sarakk machte eine Pause und peitschte mit ihren Tentakelarmen die Luft, was wohl eine Geste der Besorgnis oder Aufregung darstellte. »Wir sind kein Volk von Kämpfern und verfügen nur über eine Transport- und Siedlerflotte. Wenn dieser Feind tatsächlich, wie es in der Meldung hieß, mit starken Kampfschiffen kam, hat unser Volk gegen ihn keine Chance.«
    »Haben Sie denn danach nichts mehr von Ihren Leuten gehört?«, fragte Dana gespannt.
    »Doch, einmal noch. Wir erhielten neue Zielkoordinaten, die viel weiter entfernt lagen als geplant. Der Feind war übermächtig und die Flucht schien die einzige Rettung vor ihm. Unser Volk sollte auf diese Weise bestehen bleiben. Danach brach der Kontakt mit Kirimatorra vollständig ab.«
    »Gibt es eine Beschreibung dieses Feindes?«, wollte Dana wissen.
    »Keine. Niemand von uns hier an Bord hat ihn gesehen. Und wir erhielten auch keine Bilder von ihm oder seinen Schiffen übermittelt. Als wir das
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