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Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Titel: Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics
Autoren: M’Raven
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Grund, weshalb wir uns hier aufhalten. Wie es aussieht, ist das ganze Schiff defekt. Das genaue Ausmaß des Schadens haben wir noch nicht ermitteln können.«
    Wenig später erreichten sie die Zentrale, in der Humarr, Hilal und Kinamm immer noch warteten und auf Nachrichten von Porell oder Sarakk hofften. Ihr anfängliches Entsetzten beim Anblick der in die Panzeranzüge gekleideten Menschen legte sich rasch, nachdem Sarakk ihnen erklärt hatte, dass ihnen keine Gefahr drohte.
    Sarakk bot ihnen Platz auf flachen runden Hockern an, auf den sie sich selbst mit ihrem Unterkörper niederließ und ihre drei Beintentakel einfach in den Körper einzog.
    »Wir gehören zum Volk der Kenoor«, begann sie mit ihrer Erklärung, »und stammen vom Planeten Kirimatorra im Kanussu-System. Ich werde es Ihnen auf einer Sternenkarte zeigen, sobald wir wieder genug Energie zur Verfügung haben. Unser Planet konnte nicht mehr alle Bewohner ernähren, und so bauten wir dieses Schiff. Ein Teil des Volkes sollte auswandern.«
    »Wir haben es in der Vergangenheit ähnlich gehalten«, sagte Dana. »Und wir machen es heute noch so, wenn es die Situation erfordert. Wir haben also durchaus etwas gemeinsam.«
    »Es sieht so aus«, stimmte Sarakk zu. »Unser Ziel liegt ungefähr 700 Lichtjahre von Kirimatorra entfernt. Wir alle wurden vor dem Start, der automatisch nach einer vorgegebenen Programmierung erfolgte, in Stasis versetzt und hätten das Ziel in ungefähr 10 Monaten unserer Zeitrechnung erreichen müssen.«
    Sie gab ein besorgtes Trillern von sich. »Das Schiff«, fuhr sie danach fort, »ist mit einer Automatik programmiert, die Energieausfälle und andere Kleinigkeiten selbstständig repariert. Die Kommandantin und die Reparaturteams werden nur aus der Stasis erweckt, wenn die Schäden nicht von der Automatik kompensiert werden können.«
    »Gutes System«, fand Jefferson. »Vielleicht sollten wir so etwas auch für unsere Schiffe entwickeln.«
    »In dem Fall sollten Sie aber Ihr System besser modifizieren, als wir es getan haben«, sagte Sarakk düster. »Bisher haben wir noch nicht herausgefunden, wo der ursprüngliche Fehler lag. Aber wir wissen, dass die Automatik, als einige Energieleiter defekt waren, Umleitungen vorgenommen hat, die nicht vorgesehen waren. Dadurch wurde auch das Navigationssystem beeinträchtigt. Bevor unsere Ortungssensoren auch ausfielen, haben wir festgestellt, dass wir auf einem Zickzackkurs und in Kreisen geflogen sind, was uns vollständig vom Kurs abgebracht hat. Wir haben eine Strecke von 1800 Lichtjahren zurückgelegt und sind immer noch 153 Lichtjahre von unserem Ziel entfernt.«
    Sarakk gab eine Reihe von Lauten von sich, die der Translator nicht übersetzte. »Als wir endlich geweckt wurden«, fuhr sie fort, »hatten die Schäden ein Ausmaß angenommen, dass es ein Wunder ist, dass das Schiff überhaupt noch existiert. Als wir es zu reparieren versuchten, kam es zu noch mehr Fehlleistungen, die unter anderem dazu führten, dass die Frachtluke 5 aktiviert wurde, wodurch Ihr Schiff in den Frachtraum gezogen wurde. Außerdem gab es eine Explosion, die wahrscheinlich einen Teil der Stasiskammern zerstört hat. Wir wissen noch nicht, wie viele Kenoor wir dadurch verloren haben. Aber«, jetzt klang Sarakk eindeutig besorgt, »ich muss wenigsten die anderen sicher ans Ziel bringen. Denn wir sind vielleicht die letzten Überlebenden unseres Volkes.«
    »Vielleicht können wir Ihnen bei der Reparatur helfen«, schlug Jefferson vor. »Wenn Sie uns die entsprechenden Konstruktionspläne geben, sind wir sicher in der Lage, Ihren Leuten zu assistieren.«
    Sarakk zögerte kurz. »Das ist ein großzügiges Angebot«, sagte sie. »Und ich denke, wir können jede Hilfe brauchen, die wir bekommen können. Wenn mein Stellvertretender Cheftechniker einverstanden ist, nehme ich sie gern an.«
    Sie rief Porell über Handfunkgerät. »Wie sieht es aus, Porell?«
    »Ich habe eine schlechte Nachricht, Kommandantin. Cheftechnikerin Lorass ist vor ein paar Augenblicken gestorben. Und einige der anderen Verletzten werden es wahrscheinlich auch nicht schaffen.«
    Sarakk gestattete sich nicht, jetzt um die Toten zu trauern. Dazu war später noch Zeit genug. Jetzt hatte sie eine Verpflichtung gegenüber den Lebenden. »Porell, die Fremden sind uns freundlich gesonnen und haben angeboten, uns bei der Reparatur zu helfen. Sind Sie damit einverstanden?«
    Porell ließ sich seine Überraschung darüber, dass die scheinbaren Feinde
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