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Teufelskreis

Teufelskreis

Titel: Teufelskreis
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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    Teifelskreis
     
    Keith R.A. Decandido
     
    Für Grace Anne Andreassi DeCandido, Helga Borck, Ursula K. LeGuin, Constance Hassett, Joanne Dobson und all die anderen Frauen, die mir so vieles beigebracht haben.
     
    DANKSAGUNG
     
    An erster Stelle muss ich mich beim Blizzard-Games-Guru Chris Metzen bedanken, dessen Beiträge zu Warcraft unentbehrlich waren. Unsere Telefongespräche und Emails waren wirklich sehr fruchtbar und voller kreativer Energie.
    Außerdem danke ich Marco Palmieri, meinem Lektor bei Pocket Books, und seinem Chef Scott Shannon, die beide fanden, dieses Buch sei eine gute Idee, und Lucienne Diver, meiner wundervollen Agentin.
    Dank auch an die anderen Warcraft-Autoren, Richard Knaak, Jeff Grubb und Christie Golden. Besonders Jeffs Der letzte Wächter und Christies Der Lord der Clans waren hilfreich für mich bei der Charakterisierung von Aegwynn und Thrall.
    Weiterer Dank gilt der Malibu-Gang, den Elitist Bastards, Novelscribes, Inkwell und all den anderen Mailinglisten, die mich bei bester Gesundheit erhalten, indem sie mich schier wahnsinnig machen, CITH und CGAG, den Leuten bei Palombo, die mich unterstützt haben, Kyoshi Paul und dem Rest der netten Leute im Dojo.
     
    Last but not least danke ich für die Nachsicht all derer, die mit mir zusammenleben, egal ob Mensch oder Katze, und für ihre fortwährende Unterstützung.
     
     
    ANMERKUNG DES HlSTORIKERS
     
    Diese Geschichte spielt ein Jahr vor World of Warcraft. Drei Jahre sind seit der Invasion der Brennenden Legion und deren Niederschlagung durch die vereinten Streitkräfte von Orks, Menschen und Nachtelfen vergangen.
    (Warcraft 3: Reign of Chaos und Warcraft -Addon: The Frozen Throne)
     
     
    Eins
     
    Erik hatte gerade Bier von dem Dämonenschädel gewischt, der hinter dem Tresen hing, als der Fremde eintrat. In das Demonsbane Inn verirrten sich normalerweise kaum Reisende. Nur äußerst selten war das Gesicht eines Gastes Erik unbekannt. Weniger selten war, dass ihm der Name nicht geläufig war. Er merkte sich Gesichter nur durch regelmäßige Begegnungen. Erik kümmerte es nicht, wer in seine Kneipe kam, solange dieser jemand nur genügend Durst und Bares mitbrachte.
    Der Fremde, der an einem der Tische saß, schien entweder auf etwas zu warten oder nach etwas zu suchen. Er beachtete weder die kleinen runden Holztische und Stühle noch die dunklen Holzwände, die ohnedies nur schwer zu erkennen waren. Das Demonsbane hatte keinerlei Fenster, lediglich ein paar Fackeln spendeten leidlich Helligkeit. Erik machte sich nie die Mühe, die Tische geordnet aufzustellen, weil die Leute sie ohnehin so platzierten, wie es ihnen am besten in den Kram passte. Nach einer Weile stand der Fremde auf und trat vor die Holztheke. „Gibt es hier keine Bedienung?”, wandte er sich an den Wirt.
    „Scharf beobachtet”, entgegnete Erik und betrachtete angelegentlich den Lappen, mit dem er sich um das Wahrzeichen seines Hauses gekümmert hatte. Er sah nicht ein, gutes Geld für einen Kellner auszugeben. Wenn die Leute etwas zu trinken haben wollten, fanden sie ganz von allein zur Theke. Und wenn sie dafür schon zu betrunken waren, kam ihm das auch entgegen. Das hielt sie davon ab, sich um den letzten Rest Verstand zu saufen, zu randalieren und am Ende noch die Einrichtung zu demolieren. Nein, auf Prügeleien konnte Erik getrost verzichten, er betrieb eine ruhige Taverne.
    Der Fremde warf ein Silberstück auf den Tresen und fragte: „Was ist Euer teuerstes Getränk?”
    „Eberschnaps aus dem Norden”, erwiderte Erik, ohne auch nur einen Moment nachdenken zu müssen. „Die Orks stellen ihn her. Machen das fabelhaft, die grünen Jungs, wie mir aus dem berufenen Mund meiner Stammgäste immer wieder versichert wird…”
    Der Fremde rümpfte abfällig die Nase. „Nein, nichts, was von Orks kommt!”
    Erik zuckte die Achseln. Die Leute hatten oft merkwürdige Ansichten, wenn es um Alkohol ging. Er kannte Gäste, die sich über die fragwürdigen Vorzüge von Bier oder Brandy heftiger stritten als über Politik oder Religion. Und wenn dieser Gentleman Ork-Getränke nicht ausstehen konnte, sollte das nicht Eriks Problem sein.
    „Ich hätte auch ganz banalen frisch gebrannten Korn.”
    „Her damit!” Der Fremde hieb mit der Faust auf den hölzernen Tresen, und die Erschütterung wirbelte Nussschalen, Beerenkörner und Staub auf, die sich dort angehäuft hatten. Erik säuberte den Tresen höchstens einmal im Jahr. Außer ihm und dem Dämonenschädel
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