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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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Sonde!«
    »Aye, Captain.«
    Da die Bergstrom-Sonden über eines der Raketensilos abgefeuert wurden, fiel dies in das Ressort von Lieutenant Mutawesi. Die Aufrechterhaltung des Kontakts war hingegen Aufgabe des Kommunikationsoffiziers, während der Ortungsoffizier dafür zu sorgen hatte, dass die eingehenden Daten mit dem neu installierten und in seiner Leistungsfähigkeit erheblich optimierten Ortungssystem verarbeitet wurden.
    So ganz optimal ist diese Verteilung noch nicht , überlegte Dana ironisch.
    Mutawesi zählte einen Countdown von zehn abwärts bis null. Die Bergstrom-Sonde wurde gestartet.
    Allerdings würde es ein paar Stunden dauern, bis sie auf mindestens 0,4 LG beschleunigt hatte und es damit für das Miniatur-Bergstromaggregat möglich war, sie in den Zwischenraum zu katapultieren. Dort zeichnete sie die Wellenmuster verschiedener im Zwischenraumraum auftretender Strahlungsarten auf, woraus der interne Rechner dann Rückschlüsse über herannahende Massen und deren voraussichtlichen Austrittspunkt aus dem Bergstrom-Raum ziehen konnte. Genau dieser Punkt – die interne Verarbeitung und Interpretation der gewonnenen Daten – war bislang noch eine Art Betriebsgeheimnis der J’ebeem. Die verwendeten Rechnersysteme widersetzten sich jedem Versuch der Entschlüsselung und desintegrierten ihre Software in diesem Fall selbst, sodass die Sonde funktionsunfähig wurde. Mochte die Menschheit den J’ebeem ansonsten auch technologisch gleichwertig und manchmal sogar überlegen sein – was die Interpretation von Wellenmustern aus dem Zwischenraum anging, schienen die Wissenschaftler der »Söhne Ebeems« über einige grundlegende Erkenntnisse zu verfügen, die den Experten des Star Corps und der irdischen Konzerne bisher verborgen geblieben waren.
    »Die Sonde ist in der Beschleunigungsphase!«, erklärte Mutawesi. »Wir müssen leider in Kauf nehmen, jetzt für die nächsten Stunden ohne Bergstrom-Ortung zu sein.«
    »Kommunikation«, verlangte Frost Aufmerksamkeit.
    »Ja, Captain?«, meldete sich Lieutenant Susan Jamil, die zuvor bereits als Fähnrich an Bord der STERNENFAUST ausgebildet und nun vor kurzem zum Kommunikationsoffizier befördert worden war.
    »Stellen Sie eine Konferenzschaltung zu den anderen Schiffen her.«
    Wenig später erschienen die Gesichter der drei anderen Kommandanten auf Nebenbildschirmen. Commander Michael Tong, der vor kurzem mit dem Kommando über die NEPTUN betraute ehemalige Erste Offizier der STERNENFAUST meldete sich als Erster. Dann folgten kurz hintereinander die Kommandanten Astley Chong und Mbojo Mbenda von den Schwesterschiffen WEGA FIGHTER I und II.
    Die anderen Kommandanten dieses Patrouillenverbandes waren jünger als Dana – nicht nur an Lebens- sondern auch an Dienstjahren. Diesem Umstand war es zu verdanken, dass Frost während ihres gemeinsamen Einsatzes weisungsbefugt war.
    Knapp fasste Dana die Situation zusammen.
    »Ich möchte Sie und Ihre Crews um besondere Achtsamkeit für den Fall eines überraschenden Vorstoßes ins Darkness-System bitten«, endete sie. »Sie wissen, dass es in den letzten Wochen immer wieder einzelne kleinere Gefechte an der Grenze gegeben hat, die uns insgesamt vier Leichte und zwei Schwere Kreuzer gekostet haben. Seien Sie also wachsam.«
    »Ich schlage vor, eine Verteidigungsformation zu bilden«, sagte Commander Michal Tong von der NEPTUN.
    »Ein guter Vorschlag, Michael. Mein Waffenoffizier wird Ihnen die Koordinaten für Ihre Positionen in der Formation mit dem Datenstrom übermitteln«, antwortete Dana.
    Tong hatte Recht. Die Taktik zur Vorbereitung auf einen Angriff musste komplett geändert werden. Lief diese bei Verwendung der Bergstrom-Sonden darauf hinaus, möglichst schnell die voraussichtliche Austrittsposition der Starr-Schiffe zu erreichen und dort bereits schon vor deren Eintritt ins Einsteinuniversum das Feuer zu eröffnen, sodass die ankommenden Keilschiffe in einen Hagel von Gauss-Geschossen flogen, so musste sich der Verband für die nächste Zeit auf die klassische Strategie der Star Corps Schiffe besinnen, nach der eine feste Formation gebildet wurde, die so angeordnet sein musste, dass die daran beteiligten Schiffe sich mit dem Feuer ihrer Breitseiten nicht gegenseitig gefährdeten.
    »Was glauben Sie, wie lange Ihr Außenteam noch zur Erforschung von Darkness 334 brauchen wird?«, erkundigte sich Mbojo Mbenda. Die Gesichtsfarbe des Captains der WEGA FIGHTER II war so tiefschwarz, dass die Kontrasteinstellung des
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