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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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Jefferson und Stein ins Freie.
    Bogdanovich erhielt die Anweisung, die Fähre startklar zu halten.
    Während die Marines ihre raumtauglichen Ganzkörperkampfanzüge trugen, die über eine Servoverstärkung dafür sorgten, dass die Körperkraft des Betroffenen potenziert wurde, stand den normalen Raumsoldaten Jefferson und Stein nur jeweils ein Standardraumanzug mit leichter Panzerung zur Verfügung.
    Der Grund dafür war einfach: Die Handhabung eines Kampfanzugs der Marines erforderte ein jahrelanges Training. Durch leichten Druck auf bestimmte Sensorpunkte innerhalb des Anzugs wurde die Servoverstärkung ausgelöst. Jemand, der damit allerdings nicht auf das Engste vertraut war, war für sich und seine Umgebung eine Gefahr.
    Die Handhabung der Anzüge war für die Marines innerhalb des Star Corps neben der Bedienung ihrer Waffen und einer taktischen Schulung die Hauptelemente ihrer Ausbildung, während der Ausbildungsschwerpunkt der gewöhnlichen Star Corps Angehörigen eher bei der perfekten Bedienung der Bordsysteme von Kampfschiffen lag.
    Stein und Jefferson traten auf das Felsplateau hinaus.
    Genau wie die Marines trugen auch sie aufschnallbare Antigrav-Paks, mit deren Hilfe sie in die Tiefe der Schlucht schweben konnten, an deren Hängen sich die Felsenkanzel und der Eingang zur Anlage befanden.
    Einige von Takashis Marines hatten sich bereits ein Stück vorgearbeitet. Die Zielkoordinaten, die nun jeder der Beteiligten auf dem internen Rechner seines Anzugs hatte, lagen etwa zweihundert Meter unterhalb des Landeplatzes der L-1.
    »Bis jetzt ist keine Veränderung des energetischen Niveaus zu erkennen«, meinte Jefferson, der mit seinen Facettenaugen ausschließlich in der Lage war, innerhalb des Infrarot-Spektrums zu sehen und daher mit den Anzeigen normaler Displays nichts anzufangen wusste.
    Er benutzte einen Handheld-Rechner mit speziellem Display, das die Helligkeits- und Farbwerte einer normalen Anzeige für ihn in Temperaturunterschiede von bis zu einem zehntausendstel Grad übertrug.
    Inzwischen besaß Jefferson allerdings auch einen Raumanzug mit speziell auf ihn ausgerichteter Anzeige im Helmvisier.
    Stein und Jefferson traten an die Felsenkante.
    Mindestens einen Kilometer tief ging es dort hinunter, wenn der Boden auch in der Dunkelheit verschwand. An dem atmosphärelosen Himmel von Darkness 334 blinkten die Sterne. Besonders hell leuchtete die nur etwa anderthalb Lichtjahre entfernte Sonne Pictoris Major.
    Aber auch das Licht des mit Abstand hellsten Objekts am Nachthimmel reichte natürlich nicht aus, um die Oberfläche von Darkness 334 wirklich zu erhellen, sodass die Mitglieder der STERNENFAUST-Crew auf ihre eigenen Scheinwerfer angewiesen waren. Ansonsten verfügten die Helme sowohl der Marines als auch der regulären Star Corps über Infrarotsicht und Restlichtverstärkung, sodass sie sich notfalls auch in völliger Dunkelheit orientieren konnten.
    Stein und Jefferson waren die letzten der Gruppe, die sich mit ihren Antigrav-Paks in die Tiefe gleiten ließen.
    Ihre Zielposition befand sich etwa vierzig Meter tiefer, auf einem weiteren kanzelartigen Felsvorsprung, der allerdings für eine Landung der L-1 nicht geeignet gewesen wäre. Die Kante war so scharf, dass man davon ausgehen konnte, dass vor nicht allzu langer Zeit ein weiteres Stück des Vorsprungs in die Tiefe gerissen worden war.
    »Die geologische Situation ist instabil«, stellte Stein nach einem Blick auf die Ortungsanzeigen fest, die er sich in sein Helmvisier projizieren ließ.
    »Dann kann ich nur empfehlen, die Antigrav-Paks im Bereitschaftsmodus zu lassen!«, meldete sich Corporal Takashi zu Wort.
    Unterdessen war Jefferson bereits damit beschäftigt, einen Scan der vermuteten Anlage durchzuführen. Allerdings gestaltete sich das schwieriger, als er ursprünglich gedacht hatte.
    »Hier scheint eine besonders wirksame Abschirmung verwendet worden zu sein«, erklärte er über Helmfunk. »Abgesehen von der schwachen Signatur, die wir schon bisher aufzeichnen konnten, dringt aus dem Inneren der Anlage nichts bis zu den Sensoren unserer Messgeräte.«
    »Könnte das mit der besonderen chemischen Beschaffenheit des Gesteins von Darkness 334 zusammenhängen?«, fragte Stein. »Uns fehlt jetzt die Zeit für eine eingehende chemische Analyse, aber die Werte erinnern mich an Kar’assano …«
    Kar’assano, der Palast des verlorenen Wissens. Es handelte sich um die Residenz des Fürstgouverneurs der J’ebeem-Welt Assano, in dessen
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