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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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die Sicht.
    Der Weg war beschwerlich, denn er konnte keine Mannschaft von Grabkräften in seinen Plan einbeziehen.
    Schließlich musste er auf eigene Faust handeln. Niemand durfte eingeweiht werden.
    Ka-Semsis fasste sein Donnerrohr fester, als er die Siedlung der Menschen erreichte.
    Jetzt werden wir sehen, ob du auch ein zweites Mal unverwundbar bist, du großer Heiler der Legende!
     
    *
     
    »Was ist los?«, fragte Catherine.
    Patrick war aufgestanden. Er hustete. »Ich gehe etwa an die frische Luft.«
    »Warte, ich komme mit.«
    »Du bist sicher müde!«
    »Nein, jetzt nicht mehr«, beharrte sie.
    »Dann komm!«
    Sie zogen sich an, und wenig später verließen sie das Quartier. Die Luft war kühler, was gut für Patricks Lungen war. Er atmete tief durch. Die Nacht war klar und kalt. Sterne funkelten am Himmel, nur kein Mond. Bruder Patrick legte den Arm um Catherine. Sie schmiegte sich an ihn.
    Ein seltsamer Geruch fiel Catherine auf, aber sie konnte damit nichts anfangen.
    Bruder Patrick erkannte ihn wieder.
    Es war eine Lunte!
    Er blieb stehen, wie erstarrt. In dem Moment, als er die Situation erfasste, war es auch schon zu spät.
    Plötzlich ertönte ein Donnern, etwas blitzte auf.
    Das Mündungsfeuer einer Luntenschloss-Waffe der Orsonen.
    Patrick sank auf die Knie. Er fasste sich an die Brust. Blut rann ihm zwischen den Fingern hindurch. Er kippte zu Boden. Catherine schrie. Sie beugte sich über ihn und blickte dann auf.
    Ein Orsone tauchte aus dem Dunkel auf.
    Er stieß ein paar quiekende Laute aus, dann lief er so schnell er konnte auf seinen kurzen Beinen davon.
    »Patrick!«, flüsterte Catherine.
    Aber sie sah, dass bei dem Christophorer bereits jede Hilfe zu spät kam. Sein Blick war erstarrt. Tränen glitzerten in Catherine Blacks Augen …
     
    *
     
    Gegenwart 2251
     
    »Sie wollten mich sprechen, Captain?« Bruder William stand in der Tür zum Raum des Captains.
    Dana Frost blickte von dem in den Konferenztisch integrierten Touchscreen auf. Sie hatte zum wiederholten Mal das Menü des Logbuchs von Captain Leslie aus dem Jahr 2241 aktiviert.
    »Setzen Sie sich, Bruder William!«, lud sie ihn ein.
    »Danke, Captain.«
    Er trat ein, etwas verhalten und auf eine sympathische Weise schüchtern. Die Tür schloss sich hinter ihm.
    »Ich nehme an, Sie haben bereits ebenfalls das 2241er Logbuch der STERNENFAUST durchgearbeitet«, sagte sie als Einleitung.
    »Ich pflege mich immer gründlich auf eine Mission vorzubereiten, Captain.«
    »Ja, das weiß ich. Ich habe Sie hergebeten, weil ich an Ihrer Einschätzung interessiert bin.«
    »In den gesperrten Speicherbereichen des Logbuchs sind interessante Details über die Kultur der Orsonen enthalten«, sagte William. »Bruder Patrick hat sie in offenbar mühevoller Kleinarbeit und ohne Rücksicht auf seine Gesundheit zusammengetragen. Die Ähnlichkeiten zur Mythologie der Zwergmantiden, die wir auf dem Totenmond kennen lernten, der durch das Wurmloch geschleudert wurde, ist nicht zu übersehen. Und auch die Überlieferungen, die in den Mauern von Kar’assano schlummerten, scheinen sich damit zu decken.«
    »Glauben Sie, dass da drüben in Trans-Alpha ein hoch entwickelter, vielarmiger Feind lauert, der uns eines Tages gefährlich werden könnte?«
    »Wir können das nicht ausschließen, Ma’am. Vielleicht ergibt sich für uns die Gelegenheit, nach Debrais zu fliegen und zu sehen, was aus den letzten 500 Kolonisten wurde, die schließlich mit Greg Domson an der Spitze dort blieben.«
    »Ich fürchte, dass Karalon-System wird in der Order des Star Corps Vorrang haben«, bremste ihn Frost. »Von den fünf Millionen Siedlern sind dort sind etwa die Hälfte in ihren Kolonien geblieben.«
    »Wir können gespannt sein, was aus ihnen geworden ist«, sagte Bruder William.
    Ein Summton unterbrach das Gespräch.
    Lieutenant Jamil meldete sich über Interkom. »Captain, eine Transmission mit höchster Dringlichkeitsstufe von Commodore Soldo! Es handelt sich um eine Konferenzschaltung zwischen den Schiffen LIBERTY, NEPTUN und STERNENFAUST.«
    »In meinen Raum, Lieutenant.«
    »Ja, Captain.«
    »Soll ich gehen, Captain?«, fragte Bruder William.
    Dana Frost schüttelte den Kopf. »Nein, bleiben Sie – es sei denn, der Commodore bestimmt etwas anders.« Sie lächelte. »Ich würde mich ja ohnehin anschließend mit Ihnen über die Sache beraten, Bruder William.«
    Das breite, bärtige Gesicht von Commodore Björn Soldo erschien auf dem Wandschirm. Auf einem kleineren
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