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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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gegenseitig an und umkreisten einander in komplizierten Bahnen, die noch kein irdischer Astronom vollständig erfasst und kartographiert hatte.
    Zusammen mit der NEPTUN unter Captain Tong und den Schwesterschiffen WEGA FIGHTER I und II war die STERNENFAUST von Commodore Björn Soldo, dem gegenwärtigen Kommandanten der solaren Raumstreitkräfte im Pictoris Sektor zum Patrouillenflug rund um das Darkness-System abgeordnet worden.
    Seit sich in der Nähe von Alpha Pictoris ein offenbar seit Jahrtausenden immer wiederkehrendes Wurmloch nach zehn Jahren wieder manifestiert hatte, war die außenpolitische Lage der Solaren Welten prekär geworden. Die ehemals verbündeten sauroiden Starr waren zu gefährlichen Konkurrenten geworden, die bereits mit Gewalt versucht hatten, sich das Wurmloch und die damit verbundene Passage in einen weit entfernten Raumsektor unter den Nagel zu reißen. Sie lauerten noch immer im Grenzgebiet, obwohl sie wussten, dass sie im Augenblick die Verbände der verbündeten Mantiden und Menschen nur unter größten eigenen Verlusten hätten verdrängen können. Und das trotz der unbestrittenen technologischen Überlegenheit der Starr. Aber sie waren klug genug, auf ihre Chance zu warten, anstatt in wildem Eifer gegen die jetzigen Besitzer des Wurmlochs zu Felde zu ziehen.
    Schließlich hatten sie ja auch einen Zweifrontenkrieg zu führen, denn der sich bereits über Jahrzehnte hinziehende Konflikt der Starr mit dem Reich der menschenähnlichen J’ebeem war ja keineswegs beendet worden.
    Im Grenzgebiet zwischen dem Reich der insektoiden Mantiden, dem Arashlan der Starr und den Solaren Welten herrschte gespannte Ruhe, nur unterbrochen von gelegentlichen Geplänkeln an der Grenze.
    Die große Auseinandersetzung um Wurmloch Alpha stand noch bevor. Dessen waren sich alle Beteiligten bewusst.
    Für Dana Frost lag es auf der Hand, dass die Starr diesen Kampf in dem Moment anzetteln würden, in dem sie ihre eigene Verlustquote deutlich günstiger einschätzten. Die andere Möglichkeit war, dass sich innerhalb des Arashlans – was sowohl das Staatsgebiet der Starr als auch ihre »Konsensgemeinschaft« bezeichnete – die Stimmung dahingehend änderte, dass die Sauroiden bereit waren, größere Verluste in Kauf zu nehmen.
    Das Arashlan war ein System direkter Radikaldemokratie. Jede Entscheidung wurde von der Gesamtheit aller Starr, der Konsensgemeinschaft, per Abstimmung getroffen, wofür die Starr die besten Ferndatenübertragungssysteme der bekannten Galaxis verwendeten.
    Die Stimmung im Arashlan konnte sich jederzeit ändern und war für menschliche Beobachter im Grunde genommen unberechenbar. Man musste also ständig auf der Hut sein und damit rechnen, dass die Sauroiden mit ihren Keilschiffen plötzlich einen weiteren Invasionsversuch starteten.
    Einmal hatte das Star Corps sie blutig zurückgeschlagen, aber es war anzunehmen, dass die Starr aus ihren Fehlern lernen würden.
    Zum Beispiel, indem sie ein Mittel gegen die Ortung ihrer Schiffe durch unsere Bergstrom-Sonden finden , überlegte die Kommmandantin der STERNENFAUST. Andererseits stammte die Technologie dieser Sonden von den J’ebeem, mit denen sich die Solaren Welten in jüngster Zeit außenpolitisch verständigt hatten, und in all den Jahrzehnten ihres Kampfs gegen das Reich von Ebeem hatten es die Starr ja auch nicht geschafft, die Bergstrom-Sonden wirkungslos zu machen.
    Diesen Sonden hatten in der letzten Schlacht um den Pictoris Sektor die Entscheidung gebracht. Durch sie war es den Menschen möglich, im Bergstrom-Raum herannahende Starr-Schiffe frühzeitig zu orten und bei ihrem Austritt aus diesem Zwischenkontinuum sofort mit Salven von Gauss-Geschossen zu erwarten. Die Starr waren zu einem Großteil direkt in das Feuer der Verteidiger geflogen und hatten dementsprechend hohe Verluste zu verzeichnen gehabt.
    »Wir haben soeben den Kontakt zu unserer Bergstrom-Sonde verloren«, meldete Fähnrich Ashley Briggs, der zurzeit den abwesenden Lieutenant Stein als Ortungsoffizier auf der Brücke der STERNENFAUST vertrat.
    »Lieutenant Jamil, sehen Sie eine Chance, durch eine Signal Verstärkung wieder Kontakt zu bekommen?«, erkundigte sich Lieutenant Commander Stephan van Deyk, der neuer Erste Offizier an Bord der STERNENFAUST.
    Van Deyk war zuletzt Kommandant der DAEDALUS gewesen, aber degradiert worden, da er in einer bestimmten Situation die Humanität über den militärischen Gehorsam gestellt und damit einer Kridan-Besatzung das Leben
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