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Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison

Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison

Titel: Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison
Autoren: M’Raven
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beiseite und lassen Sie uns unsere Arbeit tun.«
    »Arbeit?«, wiederholte Olafsson befremdet. »Sie bezeichnen die Ermordung von tausenden Ihrer Mitarkisonen als Arbeit ? Wir nennen das Massenmord.«
    Zu seiner Erleichterung sah Olafsson hinter Lorona Taka jetzt Captain Frost, Captain Schukowa und Helena Völsdottir in Begleitung von Muluk Paan kommen.
    Loronas Gesicht färbte sich leicht bräunlich, die arkisonische Variante menschlichen Errötens. »Das sind keine Mitarkisonen!«, schrie sie Olafsson an. »Das ist die Schande ! Und sie muss ausgelöscht werden!«
    »Nein, das wird sie nicht!«, erklang hinter ihr die Stimme von Muluk Paan.
    Lorona fuhr herum. »Sie!«, zischte sie hasserfüllt. »Wie können Sie es wagen, sich hier einzumischen! Sie sind suspendiert! Dork! Ergreifen Sie ihn!«
    Muluk Paan ließ sich nicht beeindrucken. Bevor Koro Dork einen Schritt gemacht hatte, hielt Paan die Medaille hoch, die Kritapa Skey ihm gegeben hatte.
    »Hauptverwalterin Skey hat mich mit sofortiger Wirkung zum Leiter der Geheimen Sicherheit ernannt. Sie, Taka, sind Ihres Amtes enthoben und sofort in Gewahrsam zu nehmen. Sie werden sich für diverse Vergehen gegen das Volk von Arkison zu verantworten haben.«
    Lorona lachte höhnisch. »Darauf können sie lange warten!«
    Sie hob die Hand, in der sie ein kleines Gerät hielt, das auch die Menschen unschwer als Zünder für die Sprengladungen identifizierten.
    Dork sprang vor. »Nicht! Was tun Sie? Der Eingang ist nicht versiegelt! Wenn Sie die Fässer sprengen, sterben wir alle!«
    Er stürzte sich auf Taka und versuchte, ihr den Zünder aus der Hand zu schlagen. Sie geriet aus dem Gleichgewicht und drückte unwillkürlich den Knopf, der die Sprengung auslösen sollte. Dork erstarrte, während Lorona triumphierend lachte. Paan trat zu ihr, schlug ihr das Gerät aus der Hand, packte sie und übergab sie zweien seiner Leute, die offenbar keine Probleme damit hatten, ihre Loyalität zu ändern und jetzt Paans Autorität vollkommen anerkannten.
    »Wir werden alle sterben!«, wimmerte Dork entsetzt.
     
    *
     
    Raga Fall hockte dicht vor dem letzten der Giftgasfässer und öffnete den Zünder.
    Inzwischen war diese Aufgabe nur noch Routine. Jeder Handgriff saß. Sie legte das Gehäuse beiseite und griff zu der kleinen Zange. Es war gut, dass es sich um konventionelle Zünder handelte, keine geschickt gesicherten Bomben. Für die hätte sie ungleich mehr Zeit benötigt. So aber …
    Ein leises Piepsen ertönte, gleichzeitig glomm an dem Zünder ein Lämpchen auf.
    Der Marine war sofort klar, was das bedeutete. Ihre bloße Hand zuckte vor, und mit aller Gewalt riss sie den Zünder vom Fass. Bislang hatten sie darauf verzichtet, weil sie befürchteten, die Fässer zu beschädigen.
    Jetzt sah Raga Fall keine andere Möglichkeit.
    Im gleichen Moment explodierte der Zünder.
    Der Schmerz war unbeschreiblich, nur der Schock hielt die Marine bei Bewusstsein, während sie auf die Überreste Ihrer Hand starrte.
    Raga Fall sackte auf die Knie. Das Gas! Ist das Fass unversehrt?
    Doch ihre Augen wollten sich nicht scharf stellen, sie konnte einfach nicht erkennen, ob die tödliche Substanz bereits ausströmte.
    Noch während sie nach hinten kippte, umfing sie eine gnädige Ohnmacht …
     
    *
     
    »Ich brauche sofort Doktor Gardikov hier!«, brüllte Olafsson über Funk. »Marquanteur, kümmern sie sich um Raga Fall!«
    Der Marine neben ihm wirbelte sofort herum und hetzte in den Tunnel. Durch seine geschlossene Körperpanzerung musste er kein Giftgas befürchten, sodass zumindest dieses Risiko vernachlässigbar war.
    Wenig später meldete er sich über Funk. »Fall ist schwer verletzt, Sarge. Aber die Rüstung konnte ihren Zustand stabilisieren. Es besteht keine akute Lebensgefahr.«
    »Was ist mit dem Gas?«, fragte Olafsson.
    »Laut meinen Instrumenten ist nichts ausgetreten, obwohl das Fass ganz schön verbeult wurde.«
    »Gut, bleiben Sie bei ihr.« Der Marine-Sergeant wandte sich über den Außenlautsprecher seiner Rüstung an Muluk Paan und informierte ihn über das Geschehene.
    »Wir werden nicht sterben?«, vergewisserte sich Dork.
    »Nein, werden wir nicht«, beruhigte ihn Olafsson. »Meine Leute haben die Sprengsätze rechtzeitig deaktiviert. Gott sei Dank!«
    Paan trat dicht an Dork heran. »Aber das ist nicht Ihr Verdienst, Dork. Und auch nicht der von irgendeinem von Ihnen!«, fügte er an die übrigen Mitglieder der Geheimen Sicherheit gewandt hinzu. »Sie werden die
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