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Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison

Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison

Titel: Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison
Autoren: M’Raven
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Dahinter befinden sich offenbar noch einige, die nicht so gut ausgerüstet sind.«
    »Was?« Takas Ausruf drückte pure Entrüstung über diese Frechheit aus, der auf dem Fuß eine grollende Wut über Dorks offensichtliche Unfähigkeit folgte. »Verdammt, Dork! Sie werden doch wohl noch mit drei Leuten fertig werden!«
    »Nicht mit diesen Leuten, Taka«, widersprach Dork entschieden. »Wir haben nichts, was wir ihren Waffen entgegensetzen können. Und ihre Panzer sind unzerstörbar, wie es scheint.« Taka presste die Lippen zusammen. »Ich komme!«, entschied sie und unterbrach die Verbindung.
     
    *
     
    Sergeant Ralff Olafsson machte sich keine allzu großen Sorgen, als er die ersten Mitglieder der Geheimen Sicherheit kommen sah. Obwohl sie sich in der Art ihrer Kleidung nicht von anderen Arkisonen unterschieden und auch keinerlei Rangabzeichen oder Ähnliches trugen, gab es keinen Zweifel über ihre Zugehörigkeit zu Lorona Takas Truppe. Die Art, wie sie sich auffällig unauffällig heranzuschleichen versuchten, verriet sie ebenso wie die metallüberzogenen Stöcke, die sie in den Händen hielten.
    »Leute wie die erkennt man doch gleich«, murmelte er mehr zu sich selbst.
    »Aber nur, weil die wohl bisher keine Erfahrung mit Widerstand sammeln konnten«, vermutete James Marquanteur, der in seinem Panzeranzug neben ihm stand. »Den Eindruck machen sie jedenfalls auf mich.«
    »Trotzdem werden wir sie nicht unterschätzen. Nach unseren Informationen können sie mit den Stöcken, die sie bei sich haben, verdammt gut umgehen.«
    Einer der Arkisonen näherte sich ihnen und blieb in respektvoller Entfernung vor Olafsson stehen.
    »Ich bin Koro Dork, und Sie befinden sich auf verbotenem Gebiet«, erklärte er. »Ich fordere Sie auf, unverzüglich zu gehen.«
    Olafsson grinste breit, was der Mann durch den geschlossenen und von außen undurchsichtigen Helm nicht sehen konnte. »Wir haben hier nirgends Verbotsschilder gesehen. Und wir wissen Bescheid. Wir werden nicht zulassen, dass Sie Ihre Landesleute in der unterirdischen Stadt vernichten. Also versuchen Sie es besser gar nicht erst.«
    Dork straffte sich würdevoll. »Sie sind Gäste auf unserer Welt. Und als solche haben Sie nicht das Recht, sich in unsere internen Angelegenheiten einzumischen!«
    »Da hätten Sie Recht, Dork. Aber Sie haben eins übersehen: Dort unten befinden sich auch zwei von unseren Leuten, die Sie bei Ihrer ›Säuberungsaktion‹ gleich mit zu vernichten gedenken. Und das macht es zu unserer Angelegenheit.«
    Darauf wusste Dork nichts zu sagen. Aber er gab nicht so schnell auf. Er wandte sich langsam um, wirbelte aber sofort wieder herum und attackierte den ihm am nächsten stehenden Marine mit seinem Stock. Paan hatte nicht übertrieben, als er die Fähigkeiten seiner Leute mit einem Stock gepriesen hatte. Wäre der Marine ungeschützt gewesen, hätte er den Angriff wohl nicht überlebt. Doch der Panzer eines Marine hielt sogar Schüsse aus einem Gaussgewehr ab. Dorks Stockattacke bewirkte nicht einmal den kleinsten Kratzer.
    Der Arkisone taumelte von dem heftigen Rückprall zurück und musterte die Marines voller Respekt. Schließlich zog er sich zurück, um Lorona Taka zu informieren.
    Olafsson rief Raga Fall über Armbandfunk. »Wie weit sind Sie, Fall?«
    »Fast fertig, Sarge«, kam die prompte Antwort. »Es war leider nicht so unkompliziert wie erwartet. Aber ich bin jetzt beim letzten Fass.«
    »Sehr gut. Sobald Sie fertig sind, kommen Sie wieder rauf. Wir brauchen Sie hier.«
    »In dem Fall schicke ich die anderen schon rauf, Sarge.«
     
    *
     
    Als Lorona Taka am Eingang zur unterirdischen Stadt auftauchte, begann sie zu ahnen, dass Dorks Einschätzung der Lage nicht übertrieben gewesen war. Die drei Kämpfer in ihren Panzerungen blockierten den Zugang. Dahinter befanden sich menschliche Soldaten – auch gepanzert, aber nicht so stark – die ihre Waffen bereit hielten. Selbst die gesamten Kräfte der Geheimen Sicherheit würden wohl nichts gegen sie, ihre Panzerung und ihre Waffen ausrichten können.
    Aber Lorona hatte nicht vor klein beizugeben. Sie besaß einen Trumpf, der ihr den Sieg garantierte. Dass dadurch, so wie die Dinge lagen, auch ein paar Arkisonen und Menschen sterben würden, möglicherweise sogar Lorona selbst, war ein unbedeutender Preis dafür.
    Sie trat gemessen und mit aller Würde, die sie zu zeigen in der Lage war, vor die Marines hin. »Ich bin Lorona Taka, Leiterin der Geheimen Sicherheit . Treten Sie
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