Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison

Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison

Titel: Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
Widerspruch nicht ganz verstehen.«
    »Nun, wie es aussieht, haben die Leute, die damals für die Verbannung Ihrer Vorfahren verantwortlich waren, alles daran gesetzt, dass nur ein kleiner Kreis von Eingeweihten darüber Bescheid weiß, nicht aber die breite Masse der Bevölkerung. Aber das sollten wir wirklich mit Ihrer Verwaltung besprechen – nachdem wir unsere Leute gesehen haben.«
    Lamok nickte. »Kommen Sie, ich bringe Sie zu ihnen.«
    »Moment noch, bitte.«
    Takashi rief Olafsson und Dana Frost und teilte ihnen die Lage mit. »Wir werden jetzt zu Bashir und Singh gebracht«, schloss er. »Wie es aussieht, werden wir hier als Retter gefeiert. Angeblich gibt es ein Orakel, das unser Kommen angekündigt hat. Ich habe keine Ahnung, was die damit meinen.«
    »Darum können wir uns im Moment nicht kümmern«, entschied Dana. »Bringen Sie die beiden Männer an die Oberfläche, wenn Sie sie haben und unterstützen Sie danach Olafsson. Sagen Sie den grauen Arkisonen, dass wir zurückkommen und mit ihnen reden, sobald die Gefahr für sie an der Oberfläche gebannt ist.«
    »Verstanden, Ma’am. Wir melden uns wieder, sobald wir von hier aufbrechen.« Er unterbrach die Verbindung und wandte sich an Lamok Tay. »Ich habe die Anweisung, unsere Leute nach oben zu bringen. Sobald wir uns sicher sind, dass Ihnen keine Gefahr mehr droht, kommen wir zurück und erklären Ihnen alles.«
    »In Ordnung«, war Lamok sofort einverstanden. Offenbar hatte er grenzenloses Vertrauen in die »gesichtslosen Riesen« und ihr Wort. »Kommen Sie.«
    Er führte die Marines tiefer in die unterirdische Stadt hinein, deren Konstruktion bemerkenswert war. Sie erinnerte an einen riesigen Bienenstock, durch den sich Straßen wie ein Spinnennetz zogen. Die einzelnen Gebäude wirkten wie ein einziges, riesiges Haus, das in mehrere Stockwerken vom Boden bis zur Decke reichte. Es gab nirgends Fenster. Dafür waren die Straßen gut beleuchtet. Hinter jedem Gebäudekomplex gab es Beete, auf denen die grauen Flechten wuchsen, sowie Gehege, in denen sich weiße, felllose Tiere tummelten, die aussahen wie unterarmlange dicke Regenwürmer.
    »Das sind Sikkini «, erklärte Lamok. »Sie liefern uns Fleisch. Aber sie haben sich in diesem Jahr nur wenig vermehrt. Dasselbe gilt auch für die Trevon-Flechten. Und unsere Kumini -Früchte sind zu großen Teilen von Schimmel befallen. Wir hungern. Deshalb gingen wir an die Oberfläche, um Nahrung zu beschaffen.«
    »Und Samenspender«, fügte Takashi trocken hinzu.
    »Ja. Wir haben immer mehr Missgeburten, die auf Erbschäden zurückzuführen sind. Immerhin leben wir hier unten seit unzähligen Generationen. Alle heute lebenden Dularonen stammen von 6000 Individuen ab. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Erbschäden auftauchten.«
    »Dularonen?«, wiederholte Takashi.
    »So nennen wir uns – seit damals: die Verbannten.« Er blieb stehen und öffnete eine Tür. »Hier hinein.«
    Hinter der Tür befand sich ein Gang, der an Modernität gemessen am Standard der Arkisonen nichts zu wünschen übrig ließ. Das Gebäude – vielmehr der Gebäudeteil – war offensichtlich eine Art Krankenhaus oder Forschungsabteilung.
    »Wenn ich hier leben müsste, würde ich an Klaustrophobie eingehen«, murmelte Pablo DiMarco unbehaglich.
    »Würdest du nicht, wenn du hier geboren wärst«, widersprach Ramirez.
    »Dann hättest du nämlich eher Anfälle von panischer Angst vor weiten, offenen Plätzen.«
    Andere Dularonen kamen ihnen entgegen und freuten sich ebenso über den Anblick der Marines wie Lamok. »Sie wollen zu ihren Leuten«, erklärte er, und man ließ sie bereitwillig durch.
    Bashir und Singh waren überrascht, als sich die Tür zu ihrer Unterkunft öffnete und die Marines in voller Montur eintraten. Doch offensichtlich ging es ihnen tatsächlich gut. Sie saßen mit zwei Dularonen an einem Tisch bei einem Brettspiel und waren offensichtlich sehr vergnügt.
    »Ich werd verrückt!«, entfuhr es Singh. »Die Kavallerie!«
    »Geht es Ihnen gut?«, fragte Roy Takashi sicherheitshalber, obwohl er keinen Zweifel darüber hatte, wie die Antwort lauten würde.
    »Oh ja, bestens.«
    »Dann kommen Sie mit. Wir bringen Sie zurück.«
    Die beiden Männer sahen sich an. »Eh, eigentlich können wir noch nicht wieder zurück.«
    »Und wieso?«, fragte Takashi alarmiert, wurde aber von Bashirs nächsten Worten beruhigt.
    »Na ja, wir haben mit diesen netten Leuten eine Art Vertrag geschlossen. Sie bezahlen uns für … einen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher