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Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt

Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt

Titel: Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt
Autoren: M’Raven
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wünschen. Sie sind unsere Gäste, und ich werde Sie nicht vertreiben. Wenn Sie bleiben möchten, können Sie das gern tun, und wir werden unser Möglichstes tun, um Sie ebenso zu schützen wie uns selbst. Nur garantieren können wir Ihre Sicherheit nicht mehr. Treffen Sie Ihre Entscheidung, während ich mit Shesha’a eine Kleinigkeit bespreche.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten verließ Sishu’a mit Shesha’a im Schlepptau den Raum.
    »Und was sollen wir jetzt tun?«, fragte Miriam Lockhard, ohne wirklich eine Antwort darauf zu erwarten.
    »Hier bleiben«, schlug Schwester Martina ohne zu zögern vor. »Bedenken Sie bitte, dass wir hier als Vertreterinnen und Vertreter der Menschheit stehen, auch wenn wir alle offiziell nur ganz privat hier sind. Von unserem Verhalten hängt es ab, ob die Shisheni jemals ein Bündnis mit den Solaren Welten eingehen werden. Was für einen Eindruck macht es wohl, wenn wir beim ersten Anzeichen von Gefahr das Volk verlassen, mit dem wir ein Bündnis wünschen?«
    »Stimmt«, bestätigte Bruder Kenji. »Die Shisheni haben einen sehr starken Sinn für Loyalität, die sie auch von potenziellen Verbündeten erwarten. Wenn wir jetzt gehen, werde sie überzeugt sein, dass die Menschen sie auch dann im Stich lassen, wenn wir das gewünschte Bündnis erreicht haben.«
    »Schlagen Sie etwa vor, dass wir hier sitzen und warten sollen, bis die J’ebeem angreifen und uns gleich zusammen mit den Shisheni umbringen?«, fragte Miriam Lockhard ungläubig.
    »Ich glaube nicht, dass es so weit kommt«, wandte Schwester Martina ein. »Die Shisheni werden nicht tatenlos herumsitzen und sich umbringen lassen. Sie werden Gegenmaßnahmen ergreifen und sich in Sicherheit bringen. Wir werden hier genauso sicher sein wie der Rest des Volkes. Vielleicht trägt unsere Anwesenheit ja sogar dazu bei, dass die J’ebeem sich das mit dem Angriff überlegen. Es gibt Gerüchte, dass sie den Frieden mit den Solaren Welten wünschen.«
    »Gerüchte! Das wird diese blasierten Rothäute kaum davon abhalten«, war Bernd Selassi, einer der Physiker überzeugt, wobei er auf die rötliche Haut der J’ebeem anspielte. »Selbst für den Fall, dass sie von unserer Anwesenheit hier wissen. Aber ich stimme Ihnen zu, dass wir im Interesse der Menschheit hier bleiben und Solidarität mit unseren potenziellen Bündnispartnern demonstrieren sollten. Allerdings sollte das jeder für sich selbst entscheiden. Ich werde hier bleiben und meine Gastfamilie unterstützen, so gut ich kann.«
    »Wir auch«, erklärte Schwester Martina stellvertretend für die Christophorer.
    »Immerhin wären wir hier ebenso sicher wie die Shisheni«, fügte Bruder Kenji hinzu. »Die können sich nämlich nicht außerhalb ihres Sonnensystems in Sicherheit bringen. Dafür haben sie andere Möglichkeiten, sich zu schützen.«
    »Stimmt«, sagte Selassi. »Ihr Überlichtantrieb ist noch ein Witz. Außerdem reicht die Kapazität ihrer Raumschiffe nicht für eine vollständige Evakuierung aus. Wir würden verdammt feige aussehen, wenn wir uns in Sicherheit brächten und die Shisheni ihrem Schicksal überließen.«
    Nach und nach schlossen sich alle anderen dieser Argumentation an …
    Shesha’a erhielt in der Zwischenzeit ihre neuen Anweisungen.
    »Du hast eine menschliche Schwester durch eine Siegelgabe angenommen, Shesha’a. Du wirst zu Dana Frost fliegen und ihr Volk durch sie um Unterstützung bitten. An ihrer Antwort werden wir unter anderem sehen, was für Verbündete die Menschen wären und wie ernst es ihnen damit ist, mit uns ein Bündnis einzugehen. Wir sorgen inzwischen dafür, dass die J’ebeem keine Freude an ihrer Eroberung haben.«
    »Ja, Herrscherin«, bestätigte Shesha’ a, und sie kehrten zu den Menschen zurück.
    »Wir werden alle hier bleiben, wenn Sie gestatten, Herrscherin Sishu’a«, verkündete Schwester Martina. »Sagen Sie uns, was wir tun können, um zu helfen, Ihr Volk in Sicherheit zu bringen.«
    Sishu’a raschelte zufrieden mit ihren Schuppen. »Wir gehen in die Katakomben«, entschied sie. »Für euch ist es das Wichtigste, genug Nahrungsmittel mitzunehmen und was ihr sonst noch braucht, dass es für mehrere Monate oder länger reicht. Die J’ebeem werden nicht mehr viel vorfinden, das sie stehlen können, wenn sie kommen.«
     
    *
     
    Rosku Namak lud hoch zufrieden 15 Boxen mit Yiridanium in sein Schiff, fünf mehr, als ursprünglich vereinbart waren. Denn Rosku sollte für die Shisheni noch etwas tun: einige Menschen, die
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